2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Kleve holt im Odenkirchener Park nur einen Zähler

2:2 beim Mönchengladbacher Landesligisten

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Dass die Partie des 1. FC Kleve bei der Spielvereinigung Odenkirchen auf Asche ausgetragen werden würde, wussten die Klever Spieler bereits seit einigen Tagen. Als sie den Ort des Geschehens dann aber sahen, sorgte er doch für einige Irritationen.

Auf einem Ascheplatz, der einem Bolzplatz für Kinder gleichkam, mitten in einem schön angelegten Park, in dem sogar in unmittelbarer Platznähe ein kleiner Bach plätscherte, sollte gespielt werden. Die Kabinen waren auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Für die Spieler und Schiedsrichter bedeutete das vor und nach dem Spiel sowie in der Pause einen Marsch von mehreren 100 Metern durch den Park. Grenzwertig fanden das einige, andere lachten die merkwürdige Situation einfach gekonnt weg. Ein Spiel mitten in einem Park auf einem Ascheplatz hatten die mitgereisten Klever Anhänger bis gestern noch nicht erlebt.

Doch die zahlreichen Zuschauer am Spielfeldrand und Besucher des Parks, die diese teilweise hektische Partie kaum überhören konnten, wurden beim 2:2 (1:2) gut unterhalten. Über das Unentschieden konnten sich die gastgebenden Odenkirchener nach Ablauf der 90 Minuten jedoch etwas mehr freuen als die Schwanenstädter. Und das nicht nur weil die Spielvereinigung mit ihrem achten Punkt die Abstiegsränge verlassen konnte.

Denn im Spiel hatten die Gastgeber ein paar Mal Glück, dass sich das Schiedsrichtergespann bei kritischen Szenen meist zugunsten der Odenkirchener entschied. Dies machte schon eine Szene vor Anpfiff deutlich. Das rot-blaue Trainergespann, von Kuczkowski und Co-Coach Dieter Oldenburg, sowie die Ersatzspieler mussten wie alle anderen Zuschauer auch hinter die Bande, womit den Übungsleitern jedoch eine Coaching-Zone genommen wurde. Während der Schiedsrichter und einer seiner Assistenten die Klever mehrmals darauf hinwiesen, den Spielraum zu verlassen, durfte der gegnerische Trainer zunächst noch vor der Absperrung verweilen, wenn er auch kurz darauf ebenfalls hinter die Bande musste. "Ist mir auch noch nie passiert, dass ich schon vor dem Spiel die Anlage verlassen muss", sagte "Kucze", den Sportphysiotherapeut Ulrich van Baal noch versuchte aufzuheitern: "Mehr kann dir nicht passieren."

Hinter der Bande sah von Kuczkowski in den ersten Minuten des Spiels wie beide Teams auf ungewohntem Untergrund schwer in die Partie bekamen. "Je länger schließlich gespielt waren, desto sicherer wurden wir aber", fand "Kucze". Mit einem Freistoß, den Odenkirchens Christoph Spinrath mit dem Fuß kurz vor der Linie vereitelte, hatte Fabio Forster die erste Chance im Spiel (14.). Nur drei Minuten später waren die Klever erneut am Drücker, doch nachdem Pascal Hühners Versuch scheiterte, landete der Ball in der Odenkirchener Offensive bei Sercan Salgin, der mit nur einem Kontakt zur Führung der Platzherren ins Tor schoss. In der folgenden Spielzeit wurden beide Teams immer mal wieder gefährlich, aber erst Kleves Sezgin Baran brachte den Ball über die Linie und egalisierte damit für die Schwanenstädter (40.). Umut Akpinar erzielte acht Sekunden nach dem Ablauf der ersten 45 Minuten sogar die Gäste-Führung.

In der zweiten Hälfte hatte der 1. FC zwar ein leichtes Chancen-Plus, doch SpVgg.-Akteur Alexandros Armen gelang bereits vier Minuten nach dem Wiederanpfiff der Ausgleich, dem allerdings zwei strittige Szenen vorausgingen: Zum einen blieb der Odenkirchener Spieler beim Einwurf nicht auf der Position, zum anderen wurde FC-Keeper Poli Minas im Fünf-Meter-Raum behindert. Das Schiedsrichter-Gespann gab jedoch den Treffer, und Odenkirchen rettete den Punkt ins Ziel.

1. FC Kleve: Minas - te Laak, Akpinar, Camara - Wetzels, Buttgereit, Terfloth, Forster - Baran, Gorgs, Hühner. Nächstes Spiel: 1. FC Kleve - VfL DJK Tönisberg (Sonntag, 26. Oktober, 15 Uhr).

Aufrufe: 020.10.2014, 08:15 Uhr
Rheinische Post / Sabrina PetersAutor