2024-04-19T07:32:36.736Z

Team Rückblick
Dennis Wiens (schwarzes Trikot) führt mit fünf Treffern Groß Meckelsens interne Torjägerliste von Dustin Rehder (4) an.Krause
Dennis Wiens (schwarzes Trikot) führt mit fünf Treffern Groß Meckelsens interne Torjägerliste von Dustin Rehder (4) an.Krause

Kleinster Börde-Club übertrifft die Erwartungen

Groß Meckelsen vermeidet befürchteten Kontakt zur Abstiegszone

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GROSS MECKELSEN. Beim kleinsten und zugleich jüngsten Verein in der Börde Sittensen, dem TSV Groß Meckelsen, herrschten zu Beginn der zweiten Kreisliga-Saison gedämpfte Erwartungen. Fußball-Obmann Michael Schröder sah schwere Zeiten auf seinen Club zukommen: ,,Wir spielen gegen den Abstieg." Nachdem der Blicharski-Clan mit Coach Jens und seinen Brüdern Jens und Marcel den TSV verlassen hatte, übernahm der Hamerser Heiko Meyer das Traineramt. Sein Debüt endete mit einem Debakel, denn am ersten Spieltag sah Groß Meckelsen gegen den Titelfavoriten aus Bothel keine Sonne. Mit 0:5 ging der Saisonstart gründlich daneben.
Der zweite Spieltag bescherte ihm das nächste Heimspiel und völlig unbeeindruckt von der Klatsche beim Saisonstart gewannen seine Jungs mit 3:1 gegen die FSV Hesedorf/Nartum. Es folgten ein 2:1-Auswärtserfolg in Selsingen und ein respektables 1:1 gegen Bremervörde. Dann gab es allerdings eine dreiwöchige Durststrecke mit Niederlagen in Westerholz (0:3), gegen Gnarrenburg (0:1) und in Alfstedt (1:3).
Zum Herbstanfang wurde dann aber wieder durchgestartet, der TSV Bülstedt/Vorwerk mit 3:0 und die bedauernswerten Tabellenschlusslichter aus Bevern mit 6:0 nach Hause geschickt. Inzwischen hatten Heiko Meyer und sein Co-Trainer Thorsten Holst dreimal in der Woche zum Training gebeten, ungewöhnlich in der Kreisliga.
Pech hatte das TSV-Team am elften Spieltag in Sottrum, als der Siegtreffer der Brockmann-Elf in der Nachspielzeit fiel. Glück hatte Groß Meckelsen dafür in den Spielen gegen Hamersen und in Oldendorf, die jeweils mit 1:0 knapp gewonnen wurden. Das Derby hatte jedoch Nachwirkungen: Abwehrchef Oliver Heins fing sich die Rote Karte ein und Torwart Lukas Fitschen brach sich die Mittelhand. Justin Sterzik stellte sich bis zur Winterpause zwischen die Pfosten und erhielt Bestnoten. Zum Ende der Hinrunde landete der TSV auf dem sechsten Platz und Michael Schröders düstere Prognose erwies sich als deutlich zu pessimistisch, denn zu keinem Zeitpunkt kam der TSV mit der Abstiegszone in Berührung. Es folgten bis zur Pause noch drei Remis, das erste in Hesedorf (2:2), dann gegen Selsingen (1:1) und zuletzt in Karlshöfen ein gar nicht zur Jahreszeit passendes hitziges 3:3.
Mit 22 Punkten aus 15 Spielen, einem positiven Torverhältnis (25:23) und der viertbesten Abwehr der Liga muss keinem TSV-Anhänger Bange werden. Fußball-Boss Schröder bleibt trotzdem vorsichtig: ,,Die Liga ist ausgeglichen. Jede Mannschaft kann mit einer kleinen Serie entweder einen Sprung nach oben machen oder nach unten durchgereicht werden. Unser Ziel bleibt der Klassenerhalt, wobei wir es selbst in der Hand haben, die Saison erfolgreich zu beenden." (gh)
Aufrufe: 019.1.2015, 11:51 Uhr
Zevener ZeitungAutor