2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Die SpVgg Ruhmannsfelden hatte im Abstiegsduell gegen den SC Ettmannsdorf das Nachsehen.  Foto: szd
Die SpVgg Ruhmannsfelden hatte im Abstiegsduell gegen den SC Ettmannsdorf das Nachsehen. Foto: szd

Kleines Polster zu den Abstiegsplätzen

SC Ettmannsdorf gewinnt zum Auftakt in die Restrückrunde mit 4:1 bei der SpVgg Ruhmannsfelden.

Verlinkte Inhalte

Der Auftakt zur Restrückrunde in der Fußball-Landesliga Mitte verlief für den SC Ettmannsdorf genau nach Plan. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung kam die Elf von Timo Studtrucker gegen den Tabellenvorletzten zu einem verdienten 4:1-Erfolg und verschaffte sich damit ein Sieben-Punkte-Polster zu den Abstiegsplätzen. Für die unterlegenen Gastgeber wird es nun schwer, den Klassenerhalt noch auf direktem Wege zu schaffen.

Zweifellos war der Sieg der Ettmannsdorfer einer wesentlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit zu verdanken. Erst in dieser Phase zeigten die Gäste, was in ihnen steckt und was sie sich in dem intensiven Trainingslager erarbeitet haben. Davor lief es lange Zeit nicht nach Wunsch, weil sich die SpVgg Ruhmannsfelden als ein unangenehmer Widersacher präsentierte. In der insgesamt harten und ruppigen Begegnung, in der es in der Schlussphase zwei Matchstrafen gab, wirkte die Heimelf übermotiviert, sie übertreib manchmal den Einsatz. Weil die Niederbayern durch ihre Spielweise dafür sorgten, dass der SCE ein Angriffsspiel nicht wie gewünscht aufziehen konnte, war Timo Studtrucker unzufrieden, was er den Spielern in der Pause deutlich zu verstehen gab. Taktische Veränderungen und klare Worte waren für den weiteren Spielverlauf hilfreich.

Von Beginn an war das kämpferische Element in diesem Abstiegskampf im Vordergrund. Die Gäste hatten keine Räume und mussten es immer wieder mit langen Bällen aus der Abwehr heraus probieren. Das brachte nicht den erhofften Erfolg. Allerdings kam der SCE nach sechs Minuten zum Führungstor. Nach einer Einzelaktion von Maximilian Nimsch sollte Marco Seifert angespielt werden, doch der Ruhmannsfelder Abwehrspieler Tobias Riepl reagierte schneller und beförderte das Leder ins eigene Netz. Sicherheit gab dieses Tor allerdings nicht. Im Gegenteil, aufgrund der Passivität des Gastes fand der Tabellenvorletzte besser ins Spiel. Eine plumpe Aktion gegen einen heimischen Angreifer bescherte der SpVgg einen Elfmeter, den Josef Sigl zum 1:1 verwandelte. Weiter ging es beiderseits mit kämpferischem Einsatz, eindeutige Torchancen gab es hüben wie drüben jedoch nur selten.

Nach dem Wiederanpfiff hatte der SC Ettmannsdorf klare Vorteile. jetzt lief der Ball durch die eigenen Reihen, die Zuschauer sahen ein tolles Offensivspiel. Positiv wirkte sich der 2:1-Führungstreffer durch Marco Seifert in der 47. Minute aus, den Stefan Eichstätter mustergültig vorbereitet hatte. Der Gegner wurde dadurch kalt erwischt, er hatte außer Härte nicht viel zu bieten. Ettmannsdorf hatte mehr Ballbesitz, stand hinten sehr sicher und kam zu einer Reihe erstklassiger Möglichkeiten. Das 3:1 von Maximilian Nimsch in der 66. Minute war die Vorentscheidung, denn die SpVgg hatte kein Mittel gegen die ständigen Angriffe der Oberpfälzer. Es hätte auch noch viel schlimmer für den Bayernligaabsteiger kommen können, wenn in der SCE-Offensive konzentrierter gearbeitet worden wäre. Vielfach wurde der besser postierte Nebenmann jedoch übersehen. Erst kurz vor dem Ende erhöhte Maximilian Nimsch auf 4:1, als er den Ball von Lukas Strahl serviert bekam.

Trainer Timo Studtrucker sprach von einer guten Leistung seiner Mannschaft, die es sich aber unnötig schwer gemacht hatte. Insgesamt setzte sich jedoch die spielerische Klasse und der Siegeswille seines Teams durch. Der Sieg sei ein ganz wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt, wenngleich der SCE noch nichts erreicht habe, die Entschlossenheit seiner Spieler aber mehr denn je zu erkennen sei.

Aufrufe: 05.3.2017, 16:00 Uhr
shoAutor