2024-05-17T14:19:24.476Z

Vereinsnachrichten
Mit dieser Formation geht der FCN in die neue Kreisliga-Saison (hinten von links): Betreuer Karl-Heinz Steenken, Neel Eilers, Betreuer Heino Stolle, Nils Zimmermann, Phillip Pabel, Sebastian Hülsmann, Tobias Schindler, Julian Lutz, Rene Schwarze, Frederik Lachnitt, Engin Tavan, Betreuerin Anne Steenken, Co-Trainer Torsten Willuhn, Co-Trainer Günter Diekmann, Trainer Rainer Hotopp. Vorne von links:
Mit dieser Formation geht der FCN in die neue Kreisliga-Saison (hinten von links): Betreuer Karl-Heinz Steenken, Neel Eilers, Betreuer Heino Stolle, Nils Zimmermann, Phillip Pabel, Sebastian Hülsmann, Tobias Schindler, Julian Lutz, Rene Schwarze, Frederik Lachnitt, Engin Tavan, Betreuerin Anne Steenken, Co-Trainer Torsten Willuhn, Co-Trainer Günter Diekmann, Trainer Rainer Hotopp. Vorne von links:

Kleiner Kader verändert Zielvorgabe

Manche Menschen mögen Herausforderungen. Rainer Hotopp ist einer von ihnen. Anders lässt es sich eigentlich nicht erklären, dass er sich praktisch ...
mit Beginn der Vorbereitung zur Saison 2015/2016 dazu entschieden hat, die in der Kreisliga II spielenden Fußballer des 1. FC Nordenham zu trainieren. Schließlich sind die Erwartungen in Nordenham seit jeher ungemein hoch. Das Auftaktspiel am Sonntag, 15 Uhr, im Plaatwegstadion gegen den Heidmühler FC II wird schon einen kleinen Hinweis darauf geben, ob der FCN diese auch erfüllen kann.

Nordenhams neuer Trainer ist ein Realist. Der 64-jährige Nachfolger von Rainer Wittje weiß, dass er eine qualitativ gute Mannschaft übernommen hat, die im vergangenen Jahr nicht ohne Grund Zweiter geworden ist. Dennoch hält er sich mit einer Prognose zurück. "Wir versuchen, bis zum Schluss oben dranzubleiben. Aber ob es für ganz vorne reicht, muss man abwarten." Schließlich gebe es noch andere starke und ambitionierte Mannschaften in der Kreisliga. Als Beispiele nennt er Varel, Voslapp und Gödens.

Des Trainers Zurückhaltung hat aber auch einen anderen Grund. "Der Juckepunkt ist einfach der kleine Kader", sagt Hotopp. Gerade einmal 16 Spieler stehen ihm zur Verfügung. "Von denen fehlen dann im Trainingsalltag immer mindestens drei wegen Schichtarbeit." Und weil zu Beginn der Vorbereitung andere Spieler auch noch im Urlaub weilten, gestalteten sich die ersten Trainingseinheiten schwierig.

Dass sich Sascha Schwarze dann auch noch dazu entschlossen hat, von seinem angedachten Wechsel zum FCN Abstand zu nehmen und in Brake zu bleiben, verschärfte die ohnehin schon prekäre Personalsituation. "Das war natürlich ein Schlag ins Kontor", sagt Hotopp.

Doch der Coach gibt sich pragmatisch. Schließlich, betont er noch einmal, hätten die Spieler eine hohe Qualität. "Meine Aufgabe ist es, das Beste aus dieser Situation zu machen", sagt er und unterstreicht zugleich, dass dies nur im Team gehe.

Deshalb ist der Trainer heilfroh, dass er auf eine intakte Mannschaft getroffen ist. "Das ist ein echtes Team", sagt Hotopp. "Alle sind wissbegierig, willig und helfen mit. Die Mannschaft macht einen tollen Eindruck. Viel verändern brauche ich nicht."

Nachdem der Trainer die konditionellen Grundlagen gelegt hatte, hat er mit der Mannschaft im taktischen Bereich gearbeitet. Sein Ziel: "Es wäre schön, wenn wir zwei Systeme spielen können", sagt der Coach.

Unabhängig davon will er vor allem offensiv spielen lassen. Das passe zum Charakter der Mannschaft. "Sie hat im vergangenen Jahr schließlich viele Tore geschossen", sagt Hotopp.

Allerdings ist ihm auch aufgefallen, dass sie das eine oder andere Gegentor zu viel hatte hinnehmen müssen. "Meine Aufgabe ist es, herauszufinden, woran das gelegen haben könnte", sagt Hotopp. "Fest steht aber, dass noch ein wenig Arbeit vor uns liegt und wir für den Defensivbereich etwas mehr tun müssen als für die Offensive."

Aufrufe: 06.8.2015, 09:30 Uhr
Wolfgang GraveAutor