2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Der CSC will sich nicht abhängen lassen. F: Sebastian  Pototzki
Der CSC will sich nicht abhängen lassen. F: Sebastian Pototzki
Nachdem es in der vergangenen Saison für den Cronenberger SC lange Zeit nach einem Durchmarsch in die Fußball-Oberliga aussah, brach die Mannschaft einige Spieltage vor Schluss ein und musste mit ansehen, wie VdS 1920 Nievenheim den Platz an der Sonne ins Ziel rettete. Nach der großen Enttäuschung wurde für die aktuelle Spielzeit das Ziel „oben mitspielen“ ausgegeben. Und diesem werden die Cronenberger bislang absolut gerecht. Vom Aufstieg spricht zwar momentan niemand, doch Chancen darauf bestehen dennoch.

Denn als Vierter weist der CSC mit 24 Zählern nur vier Punkte Rückstand auf den Tabellenführer SC Velbert auf. Dazwischen platzieren sich der SC Düsseldorf-West sowie der TV Kalkum-Wittlaer mit je 26 Punkten. „Damit können wir gut leben. Man muss auch immer realistisch bleiben. Wenn man den Etat von Düsseldorf-West und dem FC Remscheid sieht, befinden diese sich in ganz anderen Dimensionen als der unsere“, zeigt sich Cronenbergs Trainer Markus Dönninghaus zufrieden. Gleichzeitig warnt er aber auch: „Wir könnten aber immer noch ganz schnell unten reinrutschen.“ Recht hat er, bis zum womöglich ersten Abstiegsplatz (Rang zehn), auf dem sich momentan der TSV 05 Ronsdorf befindet, sind es gerade einmal sieben Zähler Unterschied.

Mit Blick auf den vergleichsweise niedrigen Etat war es den Cronenbergern nicht möglich, im Winter den Kader mit zahlreichen neuen Spielern aufzustocken. Einzige Neuverpflichtung ist Laslo-Maximilian Müllner aus der Reserve des Wuppertaler SV. Im Gegenzug wurden fünf Spieler abgegeben.

Damit weist der CSC mit nur 18 Spielern einen sehr kleinen Kader auf. „Wenn sich mehrere Spieler verletzen oder krank werden, könnte es Probleme geben. Wir haben aber eine gute A-Jugend mit viel versprechenden Perspektivspielern“, bleibt Dönninghaus optimistisch. Im Notfall stünden außerdem die beiden Ex-Spieler Daniel Funken und Fasil Arafkas zur Verfügung.

Ein weiteres Problem stellt Stürmer Nino Paland dar. Dieser trifft zwar bislang, wie er will, und führt die Torjägerliste mit 19 Toren deutlich an. Doch seine Treffsicherheit bedeutet zugleich auch eine enorme Abhängigkeit. Denn nach ihm kommt lange nichts. Zweitbester Torschütze ist Florim Zeciri, der meist im offensiven Mittelfeld spielt, mit bislang drei Treffern. „Wir sind natürlich froh, dass es für Nino so gut läuft. Er ist zwar nie ganz auszuschalten, trotzdem kann der Gegner sich leicht auf unsere Spielweise einstellen. Vielleicht müssen wir unser System ein bisschen umstellen“, meint Dönninghaus, der sich vor allem von Zeciri mehr Torgefahr wünscht.

Das Ziel für die Rückrunde ist es nun, den Tabellenplatz zu verteidigen oder, wenn möglich, noch weiter nach oben zu klettern. Dazu bedarf es aber eines guten Starts in die Rückrunde, die für den CSC am 8. März 2015 beim SV Uedesheim beginnt (15 Uhr).

Das kleine 1x1 zur Hinrunde: höchster Sieg am 13. Spieltag 7:1 beim VfL Benrath / höchste Niederlage am 10. Spieltag: 1:3 gegen den FC Remscheid / torreichstes Spiel am 9. Spieltag 7:3 bei TuRU Düsseldorf II / Tore erzielt: 34 / Tore kassiert: 17 / Tore pro Spiel: 2,62 / Gegentore pro Spiel: 1,31 / bester Torschütze: Nino Paland (19) / meiste Spielminuten: Marcel Langendorf (1170)

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 026.2.2015, 18:00 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Julian SchumacherAutor