2024-05-08T14:46:11.570Z

Halle
Gruppenbild mit Stadtpräsidentin: Turnier-Schirmherrin Anna-Katharina Schättiger (hintere Reihe, Dritte von links) stellte sich mit den weit vorne platzierten Mannschaften der Altersklasse U 8 zum Erinnerungsbild in der Stefan Schnoor Arena auf. Foto: Klebenow
Gruppenbild mit Stadtpräsidentin: Turnier-Schirmherrin Anna-Katharina Schättiger (hintere Reihe, Dritte von links) stellte sich mit den weit vorne platzierten Mannschaften der Altersklasse U 8 zum Erinnerungsbild in der Stefan Schnoor Arena auf. Foto: Klebenow

Kleine Kicker begeistern das Publikum

Erster internationaler Famila-Cup in der Stefan Schnoor Arena schlägt voll ein / Siegerteams kommen aus Berlin und Dänemark

30 Mannschaften, mehrere hundert Zuschauer und jede Menge Tore: Der erste internationale Famila-Cup in der Stefan Schnoor Arena erinnerte an die fast vergessenen Zeiten der großen Jugendfußballturniere in Neumünster. Das vom Rendsburger Stadtteilverein TuS Rotenhof an der Fehmarnstraße auf die Beine gestellte Event für die Altersklassen U 8 und U 9 war ein voller Erfolg.

,,Die Veranstaltung ist prima angenommen worden, wir haben tolle Spiele gesehen. Alle Beteiligten waren begeistert, und viele Mannschaften haben den Wunsch nach einer Einladung im kommenden Jahr geäußert", erklärte Cheforganisator ,,Hansi" Patzig. Sehr angetan zeigte sich auch die als Schirmherrin fungierende Stadtpräsidentin Anna-Katharina Schättiger, die gemeinsam mit Patzig die Ehrungen vornahm. ,,Ich bin von dem Elan und dem spielerischen Können der jungen Fußballer ganz begeistert. Es ist toll, was hier im Interesse der jungen Sportler auf die Beine gestellt wurde", erklärte sie. Derweil zog Patzig sein sportliches Fazit: ,,Die spielstärksten Mannschaften haben sich schließlich auch auf den vorderen Plätzen eingefunden. Besonders stark war das Auftreten der dänischen Teams."

Tatsächlich tummelten sich mehrere Clubs aus dem nordeuropäischen Nachbarstaat auf den vorderen Rängen. Sowohl in der U 8 als auch der U 9 postierten sich drei dänische Mannschaften unter die sechs besten Teams. Während Dalum IF in der U 9 der Turniersieg vergönnt blieb - im Finale gab es eine 2:5-Niederlage gegen die Füchse Berlin -, holte der Boldklubben AB Tårnby bei den Jüngeren zum großen Wurf aus: Im Endspiel feierten die Dänen einen 3:2-Erfolg über Werder Bremen. Die siegreichen Füchse übrigens durften sich über einen Gutschein im Wert von 500 Euro freuen. Dieser berechtigt die Berliner zur Teilnahme am größten U 9-Fußballturnier in Europa (128 Mannschaften des Jahrgangs 2007) Ende Juni im dänischen Odense.


Verkehrte Welt: Hier ist ein Spieler des Boldklubben AB Tårnby zu Fall gekommen, doch am Ende triumphierten die Dänen im U 8-Finale gegen Werder Bremen mit 3:1. Foto: Klebenow

Inmitten der namhaften Vereine tummelten sich zwei Lokalmatadoren: der TSV Gadeland und der Polizei-SV Union. Die ,,Kleeblätter" spielten ein sehr ordentliches Turnier. Die U 8 belegte unter zwölf Teams Rang 7, die U 9 schaffte unter 18 Mannschaften den elften Platz. Der PSV dagegen ließ den anderen den Vortritt und verbuchte in der Vorrunde insgesamt nur einen Punkt bei 4:56 Toren. Weil aber im weiteren Verlauf die Grün-Weißen in beiden Klassements noch den TuS Rotenhof bezwingen konnten, blieben die Roten Laternen nicht in Neumünster. Die U 8 der ,,Polizisten" wurde Elfter, die U 9 belegte Rang 16.

Und so avancierten Rotenhofs ,,Bären" zum richtig guten Gastgeber. Die Rendsburger bildeten in beiden Altersklassen das jeweilige Schlusslicht.Organisator Patzig konnte damit leben, zu positiv waren die Eindrücke bei Aktiven und Besuchern an der Fehmarnstraße, wo im kommenden Jahr möglicherweise solche Schwergewichte wie Malmö FF oder FC Liverpool auflaufen werden. Der glänzend vernetzte Patzig hat seine Drähte für derlei hochkarätige Verpflichtungen bereits gelegt. Die in diesem Jahr beteiligten Mannschaften haben Appetit auf mehr gemacht. 209 Treffer in der U 8 und 392 Tore in der U 9 wurden bejubelt. Schade allerdings war die Tatsache, dass Ex-Bundesligaprofi Stefan Schnoor aus beruflichen Gründen seinen Besuch in der nach ihm benannten Arena wenige Tage vor dem ersten Anstoß abgesagt hatte.
Aufrufe: 04.2.2016, 09:30 Uhr
SHZ / Arne Schmuck/Erhard KlebenowAutor