Vom Anpfiff an machten beide Mannschaften Druck und versuchten, den Gegner in der eigenen Hälfte zu stören. Vor allem bei der Weseler Abwehr, die den Ball oft in der eigenen Hälfte abgab und der bissigen Spellener Offensive so Möglichkeiten schenkte, zeigte das Wirkung. Alexander Thelen war der erste Spellener, der auch Lackhausens Schlussmann überwinden konnte, der Schiedsrichter entschied jedoch auf Abseits (7.). Nur eine Minute später markierte ein starker Leroy Badu dann die verdiente Führung. Lackhausens Schlussmann Sebastian Kaiser schoss beim Abstoß einen eigenen Verteidiger an. Badu schnappte sich den Ball und nutzte die Verwirrung, um den Ball zum 1:0 ins Tor zu schieben.
Nach dem Treffer nahm Spellen das Offensivpressing zurück und Lackhausen kam dem SVS-Tor immer näher. Die erste Großchance für die Gäste hatte Orkay Güclü, der den Ball an den Pfosten hämmerte. Auch ein Freistoß für Lackhausen aus 20 Metern Entfernung brachte die Hausherren in Verlegenheit. Lackhausen-Schütze Tobias Berg schoss den Ball mit viel Pech an das Lattenkreuz. Einzige Entlastung für die Spellener Abwehr waren Konter von Badu und Neumann, die gut harmonierten. Bei einem dieser Angriffe fand Badu den aufgerückten Jonas Wiemann, der den Ball an den rechten Pfosten setzte. Auch Badu kam in der 40. Minute noch einmal zum Abschluss, auch er traf das Aluminium. Den Schlusspunkt in der ersten Hälfte setzten aber der PSV Lackhausen, der durch einen sicher verwandelten Strafstoß von Kevin Fondermann (44.) ausglich.
Auch nach der Pause hatten beide Mannschaften einige Möglichkeiten, die aber nicht genutzt werden konnten. Die größte Chance vergab Sebastian Klein mit dem verschossenen Elfmeter.
"Man ist nach so einem Spiel immer so negativ eingestellt, aber meine Mannschaft hat heute auch viel richtig gemacht. Klar ärgert es mich, dass wir heute nicht als Sieger vom Platz gegangen sind, aber in bestimmten Situationen hat uns einfach nur die nötige Erfahrung und Kaltschnäuzigkeit gefehlt. Außerdem waren heute auch einige Stammkräfte nicht mit dabei," erklärte Spellens Trainer Markus Osthoff.
SV Spellen: Gockel;: Wiemann, Dallmann,Thelen (71. Pöss), Körkemeyer, Kuckhof, Klein, Weigl (29. Launag), Badu, Claßen, Neumann (74. Puschmann).