Kleeblatt schießt Augsburg ab - FCN-Serie gestoppt

1. FC Nürnberg II - 1. FC Schweinfurt 05 0:1 (0:0)

Nach dem Sieg gegen den Ligaprimus aus Regensburg waren die Nürnberger gewillt, gegen den FC Schweinfurt nachzulegen und damit auch die Hinspielniederlage aufzuwiegen. Beides gelang der Prinzen-Elf nicht. Stattdessen tat sich die Club-Reserve gegen kämpferisch starke Gäste lange schwer und ließ die wenigen guten Chancen obendrein allesamt liegen. Der FCS erzielte derweil nach 60 Minuten die Führung durch Bastian Lunz, die auch ins Ziel gerettet werden konnte. Roger Prinzen zeigte sich nach Abpfiff indes unzufrieden und gelobte Besserung für das nächste Spiel.

SpVgg Greuther Fürth II - FC Augsburg II 4:0 (3:0)

"Es stellt sich die Frage, ob das Niveau beim einen oder anderen für die Regionalliga ausreicht", hatte Augsburgs Trainer Tobias Luderschmid seine Akteure vor einer Woche nach dem 1:3 in Memmingen an den Pranger gestellt. Anstatt die von ihm wohl erhoffte Trotzreaktion zu zeigen, schien seine Elf von Beginn an bemüht, diese Einschätzung nochmals zu bestätigen. Nach vorne wenig durchschlagskräftig und hinten eine Nachlässigkeit an die andere reihend, entpuppten sich die Fuggerstädter als gefundenes Fressen für die konzentriert zu Werke gehende SpVgg. Nur Routinier Björn Schlicke übertrieb es etwas mit der geforderten Kompromisslosigkeit in den Zweikämpfen. Nach einer frühen Verwarnung (3.) leistete sich der Innenverteidiger ein weiteres gelbwürdiges Einsteigen, bei dem der Unparteiische beide Augen zudrückte (14.). Coach Thomas Kleine nahm ihn sicherheitshalber vom Platz und ersetzte ihn durch Christian Held (21.). Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gastgeber bereits in Front, nachdem Tim Bodenröder eine Hereingabe von Patrick Tischler aus kurzer Distanz in die Maschen gesetzt hatte. Für den nächsten Treffer sorgte nach einer guten halben Stunde Profi-Leihgabe Zhi-Gin Lam, der am rechten Strafraumeck drei Gegenspieler vernaschte und in den linken Winkel traf (31.). Wenig später war die Messe vorzeitig gelesen: Daniel Steininger wurde von Stefan Maderer über halbrechts auf die Reise geschickt und schob die Kugel am chancenlosen FCA-Keeper Ioannis Gelios vorbei überlegt ins Netz (38.).

Im zweiten Abschnitt beschränkten sich die Weiß-Grünen gegen die nicht aufsteckenden aber harmlosen Gäste weitgehend auf Ergebnisverwaltung. Benedikt Kirsch markierte kurz vor Schluss auf Vorarbeit von Mergim Bajrami den Endstand (88.). "In der ersten Halbzeit waren wir sehr präsent, sind sehr geschlossen aufgetreten und haben auch verdient 3:0 geführt. In der zweiten Halbzeit hat der Gegner nochmals alles versucht, wir sind aber gut gestanden und haben noch den einen oder anderen Konter gesetzt", brachte es Thomas Kleine anschließend auf den Punkt. Bei Aufsteiger FC Amberg (achter Platz, 25 Punkte) kann am nächsten Sonntag ein weiterer Meilenstein für eine sorgenfreie Frühjahrsrunde gesetzt werden.