KLB1: Stadtvereine zum Abschluss im Erfolgsrausch

Hier die gewohnte Kurz-Analyse:

Tor: Philipp Meisner von Blau-Weiß Gießen musste allerhand gute Möglichkeiten der Beuerner abwehren. Den der FSV hatte die Gießener lange Zeit im Griff. Nur Meisner, wie nach 18. Minuten gegen Robert Leinweber, verhinderte den Rückstand seiner Farben und blieb über 90 Minuten unbezwungen.

Abwehr: Auch sein Kapitän David Lenz konnte sich nicht über mangelnde Arbeit beschweren. Immer wieder musste der 25-jährige in höchster Not retten, um sein Team weiter im Spiel zu halten. Ähnlich verlief das Spiel für Christoph Schwalm von der SG Salzböden/Odenhausen. Kontrahent Villingen stürmte unermüdlich, Schwalm und seine Kollegen hielten aber mit robustem und fairem Zweikampfverhalten über die gesamte Spielzeit dagegen.

Dissoclibe Lota vom ACE Gießen macht den „Debütanten-Riegel“ in der Abwehr perfekt. Allerdings hatte der 29-jährige weniger als seine Elfen-Kollegen zu tun. Er schaltete sich deswegen mehr ins Offensivspiel ein und lieferte die Vorlage zum 0:5-Endstand.

Mittelfeld: Zum Abschluss präsentiert sich das Mittelfeld der Wochenauswahl noch einmal äußerst torgefährlich. Elfen-Dauerbrenner Vedat Kocas von Besa Gießen holt sich mit seinem wichtigen Tor zum 2:1-Zwischenstand gegen Biebertal II seine achte Nominierung, die die alleinige Rekordposition bedeutet. Am Ende siegte Besa mit 3:2 und geht damit gut gerüstet in die Aufstiegsrelegation gegen Schwarz-Weiß Gießen aus der A-Liga und Lang-Göns II aus der KLB2. Auch ACE-Akteur Mike Rademacher ist kein Neuling in der Elf der Woche. Seine dritte Nominierung verdiente er sich mit einem Doppelpack zum 4:0 und 5:0 gegen den ASV II.

Zu absoluten Matchwinnern wurden dagegen Salzbödens Sebastian Loch und Blau-Weiß-Spieler Nino Wetekam. Lochs Treffer nach rund zehn Minuten gegen Villingen/Nonnenroth/Hungen war zugleich das siegbringende, da die SG anschließend gut verteidigte und Villingen vor dem gegnerischen Kasten die nötige Konsequenz vermissen ließ. Wetekam gelang sein Tor des Tages dagegen erst in der Schlussminute. Die bis dahin überlegenen Beuerner liefen in der Nachspielzeit in einen Konter, den der 22-jährige eiskalt zum 1:0 vollendete.

Sturm: „Freie“-Akteur Dennis Walter verpasste zwar beim torreichen 4:4-Remis gegen Kardes Spor einen Torerfolg, war aufgrund seiner agilen Art aber ein ständiger Unruheherd für die gegnerische Abwehr. Mehr Kaltschnäuzigkeit bewies Fabio Giacomo Ruffino vom ACE. Dem 23-jährigen gelang gegen die ASV-Reserve ein Hattrick, und das in seinem erst fünften Spiel für die Gießener.

Übertroffen wurde das an diesem Wochenende nur vom überragenden Dominik Bäcker in Diensten des SC Sachsenhausen. Ließ er es vor der Pause mit „nur“ zwei Buden noch gemächlich angehen, zündete er nach dem Seitenwechsel den Turbo. Vier weitere Treffer folgten, womit er seinen SC nicht nur zu einem 9:1-Kantersieg schoss, sondern gleichzeitig Florian Schneider (42 Tore) fast noch die Torjägerkrone streitig machte. Insgesamt 40 Tore in 31 Partien sind aber dennoch eine beeindruckende Quote.

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