Klawon trainiert BSV bis zum Saisonende

BUXTEHUDE. Eigentlich wollte René Klawon den Buxtehuder SV nur bis zur Winterpause als Interimslösung coachen. Doch jetzt ist klar, dass der 50-Jährige zumindest bis zum Saisonende Trainer des Fußball-Oberligisten bleibt. Die Suche nach einem Nachfolger für den im September entlassenen Sven Timmermann gestaltete sich als schwierig. "Wer kommt schon gerne zum Tabellenletzten? Außerdem ist es eine Frage der Finanzen", sagt Klawon, der den Job umsonst macht.Klawon will den Kader in der Winterpause verstärken. Er ist auf der Suche nach einem Innenverteidiger und einem Stürmer. "Da drückt der Schuh am meisten", sagt der BSV-Coach. Denn die schlechte Chancenverwertung gilt als einer der Hauptgründe für die Misere beim BSV. Doch abgesehen von einigen Gesprächen gab es bislang noch keinen Erfolgsmeldungen. "Wir brauchen schon einen Stürmer, der uns weiterhilft, der in der Oberliga bestehen kann", sagt Klawon. Erschwert wird die Suche aufgrund der Tatsache, dass die Buxtehuder keine Gehälter zahlen.Stürmer Mete Sahin, der im Sommer vom FC Türkiye zum BSV wechselte, ist nun spielberechtigt. Einziger Haken: Sahin hat ein halbes Jahr keine Spielpraxis sammeln können. Ganz neu im Kader ist dagegen Torhüter Dusan Pavlov aus Mazedonien. Aufgrund eines Praktikums im Rahmen seines Studiums ist er vor wenigen Monaten in Buxtehude gelandet. Bei Klawon hat Pavlov einen guten Eindruck hinterlassen. Ob der Neue aber hinter Dennis Bock und Jean-Claude Probst zum Zug kommt, ist fraglich.Das Gerücht, Verteidiger Ahmed Mhamdi gehöre künftig voraussichtlich nicht mehr zur Mannschaft, relativiert Klawon: "Das steht noch nicht fest." Mhamdi hatte wenig trainiert, verstärkt Futsal gespielt, kam unter Timmermann nicht mehr zum Zug - und äußerte jetzt seinen Unmut gegenüber Klawon. Auch Fadi Hamze bleibt dem BSV vorerst erhalten.Bevor der BSV am 5. Januar ins Training startet, steigt am zweiten Weihnachtsfeiertag der Sparkassen-Cup in der Halle Nord. Am 28. Januar reist die Mannschaft ins einwöchige Trainingslager in die Türkei. In der Oberliga geht es für das Schlusslicht am 12. Februar mit dem Auswärtsspiel gegen Rugenbergen weiter.