In einer unterhaltsamen Partie kaschierten die Platzherren den Klassenunterschied über 90 Minuten hinweg erfolgreich und gingen aufgrund der höheren Anzahl an klaren Torchancen als verdienter Sieger vom Platz. Die erste Duftmarke setzten allerdings die Gäste, als Robert Petkov den Ball mit einem ansatzlosen Drehschuss nur knapp über das Stadelner Gehäuse beförderte (7.). Nach 13 Minuten tauchten die Stadelner erstmals zwingend vor des Gegners Tor auf: Sven Riese legte quer zu Tobias Lennert, dessen Versuch sein Teamkollege Gerhard Strobel unfreiwillig abblockte. Einen von Markus Bauer vier Minuten später getretenen Freistoß entschärfte Veitsbronns Keeper Fabio Goßler mit einem starken Reflex. In der 21. Minute war der ASV-Torhüter ohne Abwehrchance, als Strobel nach einer scharfen Hereingabe Rieses aus kurzer Distanz einköpfte. Weniger später hätten die Stadelner ihren Vorsprung sogar ausbauen können, doch wussten sowohl Sebastian Spahn als auch Lennert ihre Möglichkeiten nicht zu nutzen. Der zweite Abschnitt kam nicht ganz so temporeich daher wie das Geschehen vor der Pause. Zunächst scheiterte Veitsbronns Yannik Stutz an FSV-Torhüter Maximilian Erk, ehe auf der anderen Seite die eingewechselten Sven Reischl und Tom Reichel ihren Meister in Goßler fanden. Die letzte Veitsbronner Ausgleichschance, einen Versuch Oliver Königs, blockte die Abwehr der Platzherren im letzten Moment noch ab.
Was bis vor gut einem Jahr als packendes Bezirksligaderby daherkam, geriet diesmal zu einem überraschend deutlichen Freundschaftskick. Die ersatzgeschwächten Faberstädter, immerhin Tabellenvierter in der Nürnberger Kreisliga, vermochten dem ASV zu keinem Zeitpunkt Paroli zu bieten und konnten am Ende nicht mal eine Handvoll zwingender Offensivaktionen verzeichnen. So kontrollierten die Zirndorfer das Geschehen, ohne sich übermäßig anstrengen zu müssen. Zudem bestätigte Christoph Vornehm seine zuletzt stark ansteigende Trainingsform und legte zwischen der vierten und 34. Minute mit einem Viererpack den Grundstein des Zirndorfer Erfolgs. Gleich zweimal traf Vornehm auf Zuspiel Michael Wenings (4., 20.), fasste nach 14 Minuten eine von Oumar Dieng getretene Ecke volley ab, ehe der ehemalige Ammerndorfer nach einer uneigennützigen Ablage von Alexander Diez aus kurzer Distanz auf 4:0 erhöhte (34.). Den fünften ASV-Treffer markierte Danu Bojii (41.) anhand eines rotzfrech ins Mauereck verwandelten Freistoßes. Wohl durch die klare Überlegenheit mitbedingt ließen die Platzherren im zweiten Durchgang den letzten Zug in ihren Offensivaktionen vermehrt vermissen. Den Steinern dürfte es recht gewesen sein, kamen sie doch mit einem blauen Auge davon. Den sechsten Zirndorfer Treffer markierte Einwechselspieler Thomas Faff (66.).
In der Anfangsphase spielten die Platzherren den Tabellensechsten der Kreisliga Erlangen/Pegnitzgrund förmlich an die Wand. Kevin Berecz (5.) und Roman Mersch (18.) brachten den ASV rasch mit zwei Treffern in Front. Im weiteren Verlauf verflachte die Partie. Eine Minute vor Schluss stellte Serkan Akar den Endstand her. Die Südstädter gewannen somit alle sieben Vorbereitungspartien – mit einem Torverhältnis von 25:4.
Die Gäste legten forsch los und gingen nach vier Minuten durch Marc Reichelsdorfer in Führung. Burgfarrnbach schüttelte sich und drückte der fortan ausgeglichenen Partie ebenfalls seinen Stempel auf. Nach 16 Minuten glich Hannes Huber für die Fürther Vorstädter aus. Zahlreiche Wechsel hüben wie drüben zur Pause waren dem Spielfluss nicht gerade dienlich. Ein „Sonntagsschuss“ Daniel Vogels (83.) entschied die Begegnung zu Gunsten der SpVgg.
Die U23 der SpVgg Greuther Fürth hat ihr letztes Testspiel vor dem Auftakt in die Frühjahrsrunde der Regionalliga Bayern erwartungsgemäß verloren. Beim Ligarivalen Sp Vgg Unterhaching musste die Elf von Trainer Thomas Kleine eine deftige 0:6 (0:4)-Klatsche hinnehmen. Luca Marseiler (4.), Stephan Hain (27., 39.) und Dominik Stahl (45.) brachten die Hachinger schon vor der Pause uneinholbar in Front. Der Ex-Fürther Alexander Piller (52.) und erneut Hain (55.) schraubten das Resultat gleich nach dem Wiederanpfiff weiter in die Höhe. Danach ließ es der Primus ruhiger angehen. Zum Glück für das Kleeblatt taugen die Münchner Vorstädter nicht als richtiger Gradmesser. So bewegen sie sich bei 19 Punkten Vorsprung auf ihren Verfolger FC Bayern München II in anderen Sphären als die Konkurrenz. Für die Kleine-Schützlinge, die nur einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsränge besitzen, geht es am kommenden Montag (19 Uhr, Ronhof) gegen die SpVgg Bayreuth wieder um Punkte.
Im ersten Abschnitt verfügten die Gäste aus dem Landkreis Ansbach über leichte Feldvorteile, doch wusste der Tabellendritte der Bezirksliga 2 von seinen insgesamt drei klaren Torchancen im ersten Abschnitt keine einzige zu nutzen. So blieb es den sich nach der Pause allmählich steigernden Zirndorfern überlassen, für den ersten Treffer der Begegnung zu sorgen. Nach Foulspiel an Christoph Vornehm im Ornbauer Sechzehner verwandelte Marcus Schmitt (51.) den fälligen Elfer sicher – 1:0.
Der Ausgleich zwölf Minuten später resultierte ebenfalls aus einem Strafstoß. Bevor Ornbaus Sebastian Neuner zur Tat schritt, sah „Übeltäter“ Jonas Zehmeister noch die gelb-rote Karte. In Unterzahl setzte der ASV die Gäste überraschenderweise verstärkt unter Druck und entschied die Partie nicht unverdient zu seinen Gunsten. Zunächst sorgte der aufgrund von Personalproblemen als Einwechselspieler im Feld eingesetzte Ersatzkeeper Johannes Tschinkl für die Führung, als er den Ball nach einer Vornehm- Flanke über die Linie grätschte. Fünf Minuten vor Schluss machte Michael Wening per Abstauber den Deckel drauf.
Zunächst leisteten sich die Südstädter eine Vielzahl an unnötigen Abspielfehlern und bauten den Kreisligisten aus dem Landkreis ErlangenHöchstadt damit immer wieder auf. Auch in der 35. Minute schalteten die Gäste nach einem Fürther Fehlpass schnell um und durften den Führungstreffer durch Spielertrainer Oliver Wurzbacher feiern. Erst allmählich fand der ASV besser in die Partie, drückte der Begegnung aber nach dem Seitenwechsel endgültig seinen Stempel auf. Von Roman Mersch glänzend in Szene gesetzt, erzielte Lennart Albrecht (67.) aus 16 Metern den Ausgleich. Die Fürther blieben am Drücker und kamen spät noch zum Siegtreffer. Auf Zuspiel Thorsten Klaskis nahm Kevin Berecz das Leder im Strafraum der Gäste an und vollstreckte unhaltbar für Keeper Marco Pflügner.