2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Die zweite Geige spielten die Gruppenlotga-Fußballer des FC Fürth  (rschts Marcel Meiste) beim 2:7-Debakel in Birkenau (links Marco Zink, Mitte Mats Gärtner).
Die zweite Geige spielten die Gruppenlotga-Fußballer des FC Fürth (rschts Marcel Meiste) beim 2:7-Debakel in Birkenau (links Marco Zink, Mitte Mats Gärtner).

Klatsche für den FC Fürth

Bei Aufsteiger Birkenau kassiert der Absteiger ein 2:7

Verbandliga-Absteiger FC Fürth kam im Derby der Gruppenliga bei Aufsteiger VfL Birkenau mit 2:7 (1:2) unter die Räder. Während die Mannschaft von VfL-Trainer Andreas Tschunt vor dem Tor gnadenlos effektiv war, ließ die Elf des FC-Coaches Frank Haidinger diesmal alles vermissen, was sie zuletzt gerade auch in der Offensive auszeichnete.

Die Fürther waren naturgemäß bedient. Co-Trainer Frank Ester startete einen Erklärungsversuch: „Unser Kader ist nicht der breiteste, und wir haben im Training im Monent viele Probleme; wir sind im Training nie komplett, und da kommen die Schwankungen her.“ Zur Erinnerung: Vor Wochenfrist gewannen die Fürther mit 3:0 beim SV Lengfeld, eine Woche zuvor konnte sich die Haidinger-Elf mit 5:3 beim TV Lampertheim durchsetzten. Nun kam der Rückschritt. In der Offensive lief wenig zusammen beim FCF. Chancen zum Ausgleich waren in der zweiten Halbzeit zwar da, aber „bei uns ging nichts rein und auf der anderen Seite alles“, brachte es Ester auf den Punkt.

„Wir haben heute eine Lehrstunde bekommen in Effektivität und Kampfgeist“, sagte Alexander Langguth, Sportlicher Leiter des FC Fürth. Einige Fürther hätten gestern offenbar unter der Wirkung eines Schlafmittels gestanden. Dabei sei der FC bis zum 0:1 die aktivere Mannschaft gewesen, beobachtete Langguth: „Dann haben wir uns aber wieder selbst die Tore reingemacht.“ In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit habe sich der FCF zu einem unnötigen Foul hinreißen gelassen, und Birkenau markierte quasi mit dem Pausenpfiff den 2:1-Halbzeitstand. Nach der Pause war der VfL erneut am Drücker, sorgte sich mit Toren von Merkel (48.) und Ole Gärtner, der einen Freistoß aus 17 Metern nutzte (54.), für die Vorentscheidung. „Das war eine Topleistung, kaum zu toppen“, freute sich VfL-Pressesprecher Thomas Schmitt. Fürth war nach dem 1:4 nur noch ein Schatten seiner selbst.

Tore: 1:0 Zink (24.), 1:1 Ihrig (34.), 2:1 Hentschel (45. + 2), 3:1 Merkel (48.), 4:1 Ole Gärtner (54.), 4:2 Rabe (71.), 5:2 Türkay (74., Eigentor), 6:2 Manav (82.), 7:2 Morr (87.). – Schiedsrichter: Bastian (Rockenberg). – Zuschauer: 250.

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Stimmen zum Derby

Andreas Tschunt, Trainer VfL Birkenau: „Die erste Halbzeit war umkämpft und ausgeglichen, das 2:1 kurz vor der Pause hat uns dann aber in die Karten gespielt- Nach dem 4:1 hatten wir viele Räume. Wir waren heute hochkonzentriert und haben in der Höhe verdient gewonnen. In der ersten Halbzeit hat Fürth uns das Leben schwer gemacht. Dann haben wir dem FC aber schnell den Zahn gezogen, und Fürth hat resigniert.“

Frank Ester, Co-Trainer FC Fürth: „Wir waren spielerisch am Anfang überlegen, haben unsere Tore aber nicht gemacht. Bei Standards war Birkenau stark, und da hatte wir nichts entgegenzusetzen. Da waren wir völlig von der Rolle. Das war ein Tag zum Vergessen.“

Aufrufe: 06.11.2016, 18:57 Uhr
redAutor