2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: Patten
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Klasssenleiter Sobota: "Nicht genehmigtes Nichtantreten"

Gruppenliga-Partie des Spitzenreiters Rot-Weiß Walldorf gegen Schlusslicht FC Arheilgen wegen dessen Personalnot abgesagt

Wer am Samstag das Sportgelände des SV Rot-Weiß Walldorf besuchte, um Gruppenliga-Fußball zu sehen, sah nur verwaiste Plätze – und einen Zettel am Eingang. Darauf stand zu lesen: Das Auftaktspiel des Tabellenführers nach der Winterpause falle aus, da der FCA Darmstadt die Partie abgesagt habe. Was war geschehen? Am Morgen gegen 9.30 Uhr habe der FCA den Rot-Weißen sein Nichtantreten angekündigt, wie RWW-Pressesprecher Erwin Mader berichtete. Das Spiel wird wahrscheinlich mit drei Punkten und 3:0 Toren für Walldorf gewertet.

Laut Klassenleiter Michael Sobota hatte sich der FCA schon am Montag bei ihm gemeldet und mitgeteilt, dass es für das Walldorf-Spiel personell arg eng werden könne. Daraufhin habe er, Sobota, dem Klassenletzten geraten, sich direkt an den SV Rot-Weiß wegen einer Spielverlegung zu wenden. „Dazu war Rot-Weiß Walldorf aber nicht bereit“, so der Klassenleiter. Mader begründet dies damit, dass der FCA noch am Tag vor der Personalnot-Meldung – im Testspiel beim Verbandsligisten FC 07 Bensheim (4:4) am 19. Februar – 17 Spieler hatte aufbieten können. „Von daher haben wir keinen Grund gesehen, das Spiel zu verlegen“, sagte der Pressesprecher.

Dass die Arheilger am Samstag also nicht zum Spiel erschienen, ist laut Sobota als „nicht genehmigtes Nichtantreten“ nach Paragraf 38 der Spielordnung des Hessischen Fußballverbands zu werten. Der Klassenleiter kündigte an, die Angelegenheit an das zuständige Sportgericht weiterzugeben.

Die satzungsgemäße Folge des FCA-Verhaltens ist aber klar, wie Sobota deutlich machte: Der SV Rot-Weiß gewinne das Spiel kampflos mit 3:0 Toren. Obendrein erwarte den FCA eine Geldstrafe.

Aufrufe: 026.2.2017, 18:49 Uhr
redAutor