"Klassenerhalt wäre eine geile Angelegenheit!"

2:0 am ersten Spieltag. Damit muss bzw. könnt ihr natürlich zufrieden sein. Was lief schon richtig gut beim Auftaktmatch?

Adrian Kremer: Mit dem Auftaktsieg bin ich persönlich natürlich sehr zufrieden. In der Vorbereitung hatten wir eher durchwachsene Ergebnisse und konnten eigentlich in keinem Spiel mit unserer Startformation auflaufen, weshalb wir auch nicht so recht wussten, wo wir stehen. Bezüglich der Frage, was schon richtig gut lief, fällt es mir ehrlich gesagt sehr schwer, eine Aussage zu treffen. Ich denke, vor allem unser Keeper Bernd Grebner machte eine äußerst starke Partie. Auch Johannes Rauch fand eine richtig gute Mischung aus qualitativ guten Diagonalbällen und Bällen in den Fuß unserer Stürmer beziehungsweise Außen. Unser Umschaltspiel nach vorne klappte ebenfalls, zumindest phasenweise relativ gut. Man sollte dies aber nicht überbewerten, da Stegaurach ebenfalls einige gute Chancen hatte, bei welchen unser Keeper aber eben Gott sei Dank zur Stelle war. Da sich ein Stegauracher Spieler in der letzten Minute ärgerlicherweise schwer an der Schulter verletzte auch von mir nochmal an dieser Stelle alles Gute und eine schnelle Genesung!

Als doppelter Torschütze hatten Sie einen großen Anteil am Sieg. Was sind Sie für ein Typ und welche Ziele haben Sie für die Saison? Wer ist Ihr Vorbild?

Adrian Kremer: Ob ich jetzt einen so großen Anteil am Sieg habe, das wage ich doch zu bezweifeln. Beim 1:0 setzt sich Jelsan überragend auf Außen durch und ich halte halt auf Gut Glück einmal drauf. Beim 2:0 steckt ihn Daniel Jahn richtig geil durch und ich konnte ihn gerade noch am Keeper vorbeibugsieren. Das Ziel für mich und für die Mannschaft ist natürlich der Klassenerhalt. Der TSV spielte bereits zweimal in der Bezirksliga, konnte bisher jedoch noch nie die Klasse halten. Von dem her, wäre der Klassenerhalt schon eine geile Angelegenheit. Ein wirkliches Vorbild in diesem Sinne habe Ich eigentlich nicht. Früher war ich immer totaler Fan von Pavel Nedved, um mal einen Profi zu nennen. Auch in unserer Region gibt es, wie ich finde, richtig geile Kicker. Aber wer mich in meiner bisherigen Fußballlaufbahn fußballerisch am meisten begeistert und auch teilweise geprägt hat, ist mein derzeitiger Mitspieler Ulrich Backert. Was Uli im Fuß hat und wie er seinen Körper einsetzt, ist für mich der absolute Wahnsinn. Mit einem Viertel seines Talents wäre ich vermutlich schon sehr zufrieden.

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Am kommenden Wochenende trefft ihr in Marktzeuln auf den SV Bosporus. Was erwarten Sie vom Gegner und wie wollt ihr dagagen halten?

Adrian Kremer: Auch wenn der SV Bosporus die Favoritenrolle auf die Meisterschaft nicht unbedingt annehmen möchte, sind sie für mich doch mindestens ein Kandidat für Platz eins bis drei. Betrachtet man die unheimliche Qualität, die schon vorhanden war und jetzt im Sommer vor allem noch dazu kam, wäre es vermessen, sie nicht als einen Aufstiegsaspiranten zu nennen. Wir werden natürlich versuchen dagegenzuhalten und aus einer geordneten Defensive vielleicht auch immer wieder Nadelstiche zu setzen. Der haushohe Favorit in diesem Match ist aber natürlich der SV Bosporus Coburg. Wir werden versuchen uns mit unseren Mitteln und unserem Teamgeist zu wehren, auch wenn es am Sonntag natürlich ein verdammt schwieriges Spiel wird.