2024-04-24T13:20:38.835Z

Relegation
Der SC Feucht konnte in Forchheim vorlegen. F: Ralf Rödel
Der SC Feucht konnte in Forchheim vorlegen. F: Ralf Rödel

Klassenerhalt vor der Brust: Feucht legt in Forchheim vor

Relegation zur Bayernliga, Runde 2 - Hinspiel: Sportclub siegt beim Jahn mit 2:1

In der finalen dritten Relegationsrunde zur Bayernliga geriet die SpVgg Jahn Forchheim durch eine 1:2-Heimniederlage gegen den SC Feucht ins Hintertreffen.
SpVgg Jahn Forchheim - 1. SC Feucht 1:2

Beide Teams schlugen sich auf dem pitschnassen Geläuf mit Anlaufschwierigkeiten herum, bis Feucht-Kapitän Heckenberger einen Freistoß an die Latte setzte. Lincke drückte den Abpraller per Kopf über das halbleere Tor. Im Gegenzug tauchte Göbhardt frei in aussichtsreicher Position auf, spitzelte den Ball aus sieben Metern aber rechts neben den Kasten. Die nächste Szene gebührte wieder den Gästen, die über rechts bis zur Grundlinie kamen. In der Forchheimer Strafraummitte stimmte die Zuordnung nicht, als König die schöne Flanke von Ortiz zum 0:1 einköpfen durfte. Sichtlich hatte der Jahn mental an diesem Rückstand zu knabbern, doch Feucht nutzte etliche Unsicherheiten nicht konsequent und überließ den Hausherren die Spielfläche. Bei einem Freistoß von Selmani, der sich in der Mauer verfing, einer Selmani-Flanke, die von Schäferleins Fuß nur langsam aufs Tor trudelte und einem zaghaft verzogenen Flachschuss von Göbhardt fehlte allerdings noch die Dringlichkeit. Die entfachte das Heimteam in den letzten Minuten vor der Pause. David Mai behauptete sich an der Eckfahne und bugsierte das Spielgerät brachial in den Strafraum, wo Selmani im Rückraum den von Göbhardt angetippten Ball flach nach links unten zum 1:1 abfasste. Schäferlein, Mönius mit einem Heber aufs Tornetz und Wieczorek mit einer scharfen Hereingabe sorgten für erhöhte Gefahr.

Den Schwung brachte David Mai zum Start in Durchgang zwei direkt aufs Feld, flach und scharf strich sein Schuss nur um Zentimeter links am Pfosten vorbei. In der Folge behakten sich die Kontrahenten nicht nur im Mittelfeld intensiv. Heckenberger probierte es mit einem schlitzohrigen Freistoß auf den kurzen Pfosten, traf aber auf einen hellwachen Keeper Kredel. Allerdings ließen seine Vorderleute in der nächsten Situation Feucht auf der rechten Seite gewähren, die Flanke legte der robuste König im Luftkampf nach hinten zu Ortiz ab, der erfolgreich das lange, flache Eck anvisierte. Ein Stockfehler von Göbhardt hätte beinahe den endgültigen Knockout gekostet. Kredel verhinderte per Reflex gegen König das 1:3. Sekunden später kratzte Bauernschmitt den Ball noch von der Linie. Durchatmen.

Wie in Hälfte eins lief der Jahn-Motor offensiv erst auf der Zielgerade heiß. Die abgeklärten Gäste hielten ihre Räume defensiv lange dicht und Forchheim immer wieder mit Nadelstichen auf Trab. So musste sich Bauernschmitt aus der Distanz versuchen und zielte zu hoch. Ab Minute 85 ging mit dem besten Spielzug noch ein Ruck durchs Stadion. Gumbrecht legte auf Selmani ab, aber der blieb beim Abschluss hängen. Im nächsten Moment spekulierte Feuchts Torwart richtig auf Selmanis flache Hereingabe auf den ersten Pfosten. Nochmal mit einem Göbhardt-Abseitstor, David Mai und Selmani, die geblockt wurden, und Gumbrecht, der das hohe Zuspiel verpasste, dränge der Jahn auf den 2:2-Ausgleich. Allein die finale Ballberührung gestalteten sie zu kompliziert.

Schiedsrichter: Manuel Steigerwald (Gräfendorf) - Zuschauer: 559
Tore: 0:1 Stephan König (18.), 1:1 Adem Selami (40.), 1:2 Oscar Ortiz (64.)

Aufrufe: 06.6.2017, 21:21 Uhr
Kevin Gudd (NN Forchheim)Autor