"Klassenerhalt selbst in der Hand"

Die Grönegauer bezwangen am Mittwoch den Tabellenzehnten TSV Wallenhorst daheim durch zwei Tore von Goran Hussein (Strafstoß/32., 79.). Wallenhorsts 1:2-Anschlusstreffer (85.) richtete nichts mehr an.

,,Wir hätten auch gegen Wallenhorst mehr Tore machen müssen", meinte Yusuf, der sich dafür bedankte, dass sein Team auf dem Melos-Platz spielen durfte und der SC Melle seinen Trainingsbetrieb dafür änderte. Er hofft für die nächsten Partien auf eine bessere Chancenverwertung seiner Spieler, ,,damit wir draußen am Spielfeldrand nicht bis kurz vor Spielschluss zittern müssen".

Trend: Drittbestes Team

Spannend bis zum Saisonende bleibt es auf jeden Fall für Türkspor. Nach sechs Siegen und vier Remis seit Anfang März sind die Meller bisher das drittbeste Rückrundenteam (nach der schlechtesten Hinrunde aller 16 Bezirksligisten). Als Tabellen-14. (mit 28 Punkten aus 25 Spielen) ist man wieder bis auf drei Zähler an den 13. Bohmte und den 12. Ankum herangerückt. Wobei die Tabellennachbarn bereits ein Spiel (Bohmte) beziehungsweise zwei Partien (Ankum) mehr absolviert haben. ,,Es liegt in unserer Hand, ob wir drinbleiben. Wir gucken nicht auf die anderen Teams. Wenn wir unsere Punkte holen, ist es egal, was die anderen machen", so der Coach.

Er freut sich über sein fokussiertes Team. ,,Die Jungs sind hoch konzentriert und arbeiten im Training hart, weil sie den Klassenerhalt erreichen wollen. Die Stimmung ist sehr gut." Für den Ligaverbleib wären zwei Erfolge in den beiden kommenden sogenannten Sechs-Punkte-Spielen gegen Ankum und Bohmte (13. Mai) sehr hilfreich.

Denn in den letzten drei Partien der Saison geht es gegen die Spitzenteams Kloster Oesede (Zweiter; 17. Mai), Bersenbrück (Erster; 20. Mai) und Georgsmarienhütte (Vierter; 23. Mai). Doch auch in den Begegnungen rechnet sich Yusuf etwas aus. ,,Ich erwarte in den drei Spielen vier Punkte von meinem Team. Dann hätten wir den Klassenerhalt sicher. Wir haben keine Angst vorm Gegner, egal, wie er heißt", gibt der Trainer die Einstellung für die nächsten Aufgaben vor.

Personell hat Türkspor keine Sorgen. ,,Das Team ist so gut besetzt, dass wir den Ausfall Einzelner problemlos auffangen können. Das zeichnet uns in der Rückrunde aus." Der Langzeitverletzte Aleksandar Krstevski arbeitet an seiner Rückkehr, auf die man fürs Saisonfinale hofft. Die angeschlagenen Mohamed Sow und Goran Hussein könnten am Sonntag zur Verfügung stehen.