Zu diesem Zeitpunkt hätten die Hausherren allerdings bereits in Führung liegen müssen, doch Gaspare Spinella war freistehend an VfB-Keeper Florian Kölmel gescheitert (5.). Kurz vor der Pause (44.) machte Spinella aber alles richtig. Nach einem Freistoß war der Mittelfeldspieler mit dem Kopf zur Stelle und es stand 1:1 - sehr zur Freude der vielen Union-Fans unter den rund 500 Zuschauern am Brabant.
In der zweiten Halbzeit passierte auf dem Platz fußballerisch nicht mehr viel, denn bei hochsommerlichen Temperaturen war beim VfB früh die Luft raus. "Da hat man schon gemerkt, dass nach dieser langen Saison die Laufbereitschaft ein wenig gefehlt hat, die Spieler den letzten Schritt eben nicht mehr gemacht haben", so Rütjes. Ganz im Gegensatz zur Union, die ihren Einsatz dann auch mit der Führung durch Davide Mangia belohnte (56.). Anschließend versäumten es die Ohligser allerdings, den Sack vorzeitig zuzumachen und die eigenen Nerven zu beruhigen - Chancen dazu waren jedenfalls ausreichend vorhanden. "Deshalb hat die Union insgesamt auch verdient gewonnen", räumte Rütjes selbstkritisch ein.
Doch wie geht es jetzt nach dem geschafften Klassenerhalt im Unterland weiter? "Jetzt kommen wir erst einmal alle zur Ruhe, und dann werden wir uns zusammensetzen", erklärte Necati Ebrem seine Bereitschaft, auch in der kommenden Saison als Trainer bei der Union zu arbeiten. "Dafür müssen aber auch die Rahmenbedingungen stimmen", so der Trainer. "Eine Mannschaft zusammenzubekommen, wird nicht das Problem sein, aber für mich muss auch das Drumherum stimmen."