2024-05-02T16:12:49.858Z

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Für Kreisklassisten wie Bad Gögging (l.) und Laimerstadt würde das "Zweier-Modell" wenig ändern.  Foto: Archiv
Für Kreisklassisten wie Bad Gögging (l.) und Laimerstadt würde das "Zweier-Modell" wenig ändern. Foto: Archiv

Klares "Ja" zum Zwei-Kreise-Modell

Probeabstimmung unter 25 Vereinen zeigt: Bei der Reform 2018 geben die Klubs der "Halbierung" der Fußballkreise den Vorzug

Die Reform kommt. Auch dass sie 2018 umgesetzt wird, ist in Stein gemeißelt. Aber wird es in Niederbayern künftig nur noch drei oder zwei Fußballkreise geben? Für die Vertreter von 25 Vereinen aus der Region fällt die Antwort eindeutig aus: Alle votierten bei einer Zusammenkunft beim SC Kelheim in einer Probeabstimmung für das Zwei-Kreise-Modell.

Der demografische Wandel gepaart mit dem Rückgang an Fußball-Teams ist der Auslöser für die Neustrukturierung. Die derzeit vier Fußballkreise müssen reduziert werden, weil sie mittelfristig die Mindestzahl von 100 Vereinen nicht mehr erreichen. Die Bezirksspitze unterbreitet den Klubs in zahlreichen Vereinstreffen in Niederbayern zwei Modelle. Bei künftig drei Kreisen müsste eine der aktuell vier Kreisligen aufgelöst werden. Das Zwei-Kreise-Modell sieht zwar noch größere Einheiten vor (Niederbayern-West und -Ost) - aber die vier Kreisligen mit ihren entsprechenden Ligen darunter blieben erhalten, weil jeweils zwei bisherige Fußballkreise einen neuen ,,Groß-Kreis" bilden.

Die Basis hat noch viele Fragen

Im Vereinslokal des SC Kelheim stellte die Bezirksführungsriege mit Vorsitzendem Christian Engl, Spielleiter Richard Sedlmaier, Juniorenspielleiter Rudi Hamberger und Seniorenspielleiter Hans Steiner 25 Vereinen die Strukturansätze vor. Der 2. SC-Vorsitzende Tobias Schüssler begrüßte die Herren und Klubs. Nach den Ausführungen ging es in die Fragerunde. Helmut Müller, Sportlicher Leiter der JFG Befreiungshalle Kelheim, monierte, dass bei ,,zwei Kreisen" lediglich eine Junioren-Kreisliga vorgesehen sei. ,,Hier ist das letzte Wort nicht gesprochen. Eine zweite Kreisliga richtet sich nach der Zahl interessierter Vereine", antworteten Engl und Sedlmaier.

Sebastian Rosenhammer, Vorsitzender des SV Hadrian Hienheim, wollte wissen, warum in Zukunft ein zweites Juniorensportgericht erforderlich sei. ,,Bei einer Anzahl von aktuell gut 900 Fällen im Spieljahr ist dies unbedingt notwendig", so die Antwort des Bezirkschefs. Karl Pfeiffer, 2. Vorstand des TSV Bad Gögging, sprach die Klasseneinteilung an. Hier antwortete Engl hypothetisch: ,,Die letzte Entscheidung fällt in ein, zwei Jahren, wenn ein besserer Überblick besteht."

Mario Jehl, Teugns Fußball-Boss, wagte einen Blick ,,zehn Jahre weiter" auf die zu erwartende Entwicklung. Bezirkschef Engl erklärte dazu, dass die Prognosen von DFB und BFV bis dato ihre Richtigkeit unter Beweis gestellt hätten. Der Bevölkerungsrückgang im Osten Niederbayerns - Bayerischer Wald - sei nicht zu stoppen; der Westen (mit Landshut/Kelheim) stelle sich weiterhin positiv dar.

Martin Birkl, Pressewart des ATSV Kelheim, wollte wissen, wie die Ligeneinteilung in den ,,Grenzkorridoren" (Nahtstelle von zwei Kreisen) gehandhabt werde. ,,Hier werden wir zusammengehörende und über Jahre gewachsene Gebilde" nicht auseinander reißen, wurde entgegnet.

Aufrufe: 016.4.2015, 11:12 Uhr
ehs/marAutor