2024-05-17T14:19:24.476Z

Der Spieltag

Klarer Sieg im Spitzenspiel

Germania Neinstedt besiegt den Tabellenzweiten SG Stahl Blankenburg/Timmenrode mit 4:1

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Auf beeindruckende Art und Weise hat Germania Neinstedt am ersten Spieltag der Rückrunde die Tabellenspitze und eigenen Ansprüche manifestiert. Im Spitzenspiel Erster gegen Zweiter siegten die Gastgeber souverän gegen die Spielgemeinschaft Stahl Blankenburg/Timmenrode mit 4:1 und verpassten vor allem am Spielende ein sogar noch höheres Ergebnis. „Alle Spieler haben die Aufgaben bestens erfüllt und ihre Fähigkeiten plus Kampfgeist in unser Spiel eingebracht“, war der Neinstedter Trainer hinterher sichtlich zufrieden.

Einmal mehr wartete Mario Rollhaus bei der Aufstellung mit einer Überraschung auf und beorderte Tobias Fahldieck erstmals auf die Außenverteidigerposition und wie so oft ging die Maßnahme voll auf. Zunächst aber starteten die Gäste besser in die Partie, setzten die Neinstedter früh unter Druck und diese hatten einige Schwierigkeiten sich zu befreien. So hatten die Gäste folgerichtig auch die erste gute Gelegenheit, als ihr Torjäger Andreas Damköhler die Abseitsfalle überlistete, allein vor König dann aber zu überhastet und harmlos abschloss. Nur langsam konnten die Germanen sich aus der Umklammerung befreien, schlugen dann aber eiskalt zu: Sturmspitze Benjamin Götz erlief einen langen Ball von Jakob Ewald und jagte den Ball zum überraschenden 1:0 unter die Latte (13.). In der Folge übernahmen die Gastgeber dann größtenteils das Kommando und verdienten sich die Führung. Robert Kienker hätte nach tollem Pass von Götz erhöhen müssen, verzog allein vorm Tor jedoch knapp. Beiden Teams war anzumerken, wie viel auf dem Spiel stand und so wurden die Phasen spielerischen Leerlaufs mit großer Kampfkraft überbrückt. Schiedsrichter Nick Strübig fuhr mit seiner strikten Linie gut und verteilte am Ende 7 gelbe Karten. Nach einer halben Stunde wurde Kienker nach einem hohen Ball im Strafraum zu Boden gestoßen, Routinier Andy Drechsel verwandelte den Elfmeter, übrigens der erste in der laufenden Saison für Neinstedt, sicher zum 2:0. Doch die Gäste gaben sich nicht geschlagen und erarbeiteten sich bis zur Pause ihre besten Chancen der Partie: Hoffmann zog einen Freistoß aus 25 Metern direkt auf den Kasten und Karsten König konnte gerade noch zur Ecke abwehren. Diese führte zum nächsten Hochkaräter, als Damköhler am langen Pfosten zum Schuss kam, welcher aber noch vor der Linie geblockt werden konnte. Und nach einer weiteren Ecke war es erneut Damköhler, der für Gefahr sorgte, sein Kopfball landete aber nur am Pfosten. So blieb es zur Pause beim 2:0 für die Germanen.

Trainer Rollhaus und Mannschaftsleiter Fiebig schworen ihre Mannen eindringlich darauf ein, nicht auch den Start in die zweite Halbzeit zu verschlafen und warnten vor wütenden Gästeangriffen. Und sie trafen den exakt richtigen Ton. Denn was folgte, war sicher eine der besten Halbzeiten der aktuellen Saison aus Neinstedter Sicht. Von Anfang an behielt man die Zügel fest in der Hand und drückte auf das nächste Tor. Zunächst aber wollte es noch nicht fallen, so scheiterte Schwarzloos aus dem Gewühl am Pfosten und Drechsels Schuss nach Ecke konnte auf der Linie gerettet werden. Als Gabriel Schwarzloos und Dennis Grützemann die Gästedeckung dann mit einem Doppelpass aushebelten, war es aber doch so weit. Der Neinstedter Kapitän vollstreckte souverän zum 3:0 (63.). Weiter liefen die Gastgeber an und erstickten jegliche Angriffsversuche der SG im Keim. Nach einem Ballgewinn von Möhring passte Schwarzloos schnell auf Fahldieck, der davonzog und den Ball aus halbrechter Position im Strafraum sensationell in den Torwinkel hämmerte (77.). Im Anschluss vergaben die Germanen noch reihenweise Großchancen: Drechsel scheiterte allein vorm Tor an Gästekeeper Kubista, Fahldieck lupfte aus ähnlicher Position drüber, Jan Ebelings Abschluss konnte noch vor der Linie geklärt werden und ein erneuter Schuss von Drechsel konnte im Gewühl noch an die Latte abgefälscht werden. Dazwischen lag der Ehrentreffer der Gäste, den der erst Sekunden vorher eingewechselte Seiffert nach Doppelpass mit Damköhler herstellte. Nach dem Schlusspfiff feierten die Gastgeber den Sieg ausgelassen, sangen Abteilungsleiter Christian Miehlke im Mannschaftskreis ein Geburtstagsständchen und verpassten es nicht, den Platzwarten Uwe Röver und René Meinold ihren Dank auszusprechen, die den Platz bestmöglich präparierten und so auch ihren Anteil am Sieg tragen. „Mit dem Ergebnis haben wir gezeigt, was wir zu leisten im Stande sind. Dies heißt es nun gegen die nächsten schweren Gegner zu bestätigen“, schloss Mario Rollhaus und lobte gesondert Tobias Fahldieck, der die neue Position hervorragend ausfüllte und Robert Kienker, der inzwischen endgültig in Neinstedt angekommen ist und sich mit seinen erst 18 Jahren bereits in der Mannschaft festgespielt hat.

Aufrufe: 029.11.2015, 07:50 Uhr
Germania NeinstedtAutor