Klarer 5:0-Sieg: Jahn lässt Aufsteiger keine Chance

TSV Unterpleichfeld - SpVgg Jahn Forchheim 0:5

„Auswärtssieg, Auswärtssieg“, skandieren die 80 in zwei Bussen mitgereisten Unterstützer lautstark noch Minuten nach dem Abpfiff und stellen sich für ein Foto mit den Spielern auf. Die Party, die sie schon während der Partie am Spielfeldrand mit Tröten und Hupen veranstaltet haben, dringt auch durch den Telefonhörer von Teammanager René Hofmann, der mit dem Sortieren der Vereinsfahnen beschäftigt ist. Das Sportgelände in Unterpleichfeld war nicht nur zuschauermäßig fest in Forchheimer Hand, auch auf dem Rasen gaben die Gäste den Ton an. Über etwa 35 Minuten hatte der Aufstiegsaspirant den Liganeuling und ehemaligen Überraschungs-Spitzenreiter mit flüssigen Ballstaffetten im Griff und ließ nur zwei Möglichkeiten vor dem eigenen Tor zu. Die verdiente Führung besorgte der im Paket mit Co-Trainer Dennis Weiler in die Startelf zurückgekehrte Kapitän Thomas Roas per Elfmeter, den Steffen Müller im Nachsetzen herausgeholt hatte (21.). Die unter der Woche eingeübten Automatismen beim Umschalten führten nach einer knappen halben Stunde zum 0:2. Von der rechten Seite hatte Sebastian Schäferlein geflankt und erneut Roas aus kurzer Distanz eingeköpft.

Nach dem Seitenwechsel traten die Schützlinge von Jahn-Trainer Michael Hutzler nicht mehr ganz so dominant auf, gestanden den Hausherren aber auch nicht mehr als Halbchancen zu. Keeper Markus Kredel musste nicht eingreifen. Als der TSV Unterpleichfeld gegen Ende der ausgeglichenen Hälfte mehr riskierte und die defensive Ordnung vernachlässigte, schlugen die Forchheimer bei Gegenstößen zu. Das 0:3 in der 84. Minute durch den gerade kurz zuvor eingewechselten Sven Wieczorek, der von Senad Bajric bedient wurde, bedeutete die endgültige Entscheidung in der Partie. Zur Freude der Jahn-Fans hatte ihr Team noch Lust auf weitere Treffer und bekam die Räume dazu. Eine Vorarbeit von Schäferlein schloss Wieczorek präzise und überlegt zum 0:4 ab, ehe Thomas Roas wiederum nach einem Konter seine Klasse unter Beweis stellte und zum umjubelten Enstand, der allerdings doch zu hoch ausfiel, traf. „Wir sind überglücklich über einen hochverdienten Erfolg“, konstatiert Trainer Michael Hutzler, ehe er sich das Siegerbier mit Brotzeit auf der Heimfahrt schmecken ließ.