2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
Der neue Trainer des SC Eltersdorf Bernd Eigner (re.) und sein Torwarttrainer Andreas Lehneis (li.) mit den Neuzugängen (v.li.) Manuel Stark, Rico Röder, Tommy Kind, Adrian Grinjuks, Benjamin Seith und Timo Faust. Es fehlen Aziziou Zoumbare, Dominik Schütz und Markus Schnitzer. Eigner lobt den Sport-Club als einen "spannenden Verein". Fotos: Klaus-Dieter Schreiter
Der neue Trainer des SC Eltersdorf Bernd Eigner (re.) und sein Torwarttrainer Andreas Lehneis (li.) mit den Neuzugängen (v.li.) Manuel Stark, Rico Röder, Tommy Kind, Adrian Grinjuks, Benjamin Seith und Timo Faust. Es fehlen Aziziou Zoumbare, Dominik Schütz und Markus Schnitzer. Eigner lobt den Sport-Club als einen "spannenden Verein". Fotos: Klaus-Dieter Schreiter

Klare Ansage beim SCE: Eigner will in die Regionalliga

In Eltersdorf hat der neue Coach das erste Mal zum Training gebeten +++ Zehn neue Spieler: Rico Röder ist zurück

Auch Bayernligist SC Eltersdorf hat in dieser Woche mit der Vorberei­tung für die neue Saison begon­nen. Mit einem neuen Trainer und zehn neuen Spielern wird die Mannschaft ein völlig ande­res Gesicht haben als im letz­ten Jahr.

„Ich bin ja nicht hierher ge­kommen um als Ziel nur einen einstelligen Tabellenplatz vor­zugeben“, sagt der neue Trai­ner Bernd Eigner, und fügt auch gleich an: „Ob es für den großen Sprung langt werden wir dann sehen“. Der „große Sprung“, das wäre die Regio­nalliga, die ganz offensichtlich wieder angepeilt wird, nur sagen will das niemand beim SC Eltersdorf. Aber Manager Joachim Uhsemann lässt sich dann doch einen Satz dazu ent­locken: „Wir können es uns leis­ten in die Regionalliga aufzu­steigen“, sagt er. Teurer als jetzt in der Bayernliga würde das auch nicht werden, glaubt der Manager. Den Etat will er zwar nicht nennen, sagt aber, dass die Kosten für die erste Mannschaft „ähnlich wie bei unserem Nachbarn“ seien. Damit ist der FSV Bruck ge­meint, der in sein Landesliga­team mit Aufstiegsambitionen rund 80 000 Euro investiert.

Allerdings scheint der SC Eltersdorf nicht so reichlich mit Sponsoren gesegnet zu sein wie der Nachbar. Das Elters­dorfer Unternehmen Rehau ist ein Hauptgeldgeber, aber auch die Tucher-Brauerei und die Sparkasse Erlangen lassen sich nicht lumpen. Zwar gebe es etli­che kleinere Gönner, aber das Sponsoring müsse noch verbes­sert werden, dafür müsse der Verein einen Mitarbeiter fin­den der sich professionell dar­um kümmere, fordert der Mana­ger. Überhaupt scheint er ziem­lich genau auf das Geld zu ach­ten und ist froh darüber, dass der Verein „sauber dasteht“. Uhsemann deutet dann sogar an, dass er auf Spieler, die durchaus zu den Quecken kom­men wollten, verzichtet hat „weil ich den Poker nicht mit­machen wollte“.

Rico Röder ist zurück

Verpflichtet wurden schließ­lich zehn neue Spieler, und die sind nicht von schlechten Eltern. Mit Rico Röder ist eine hängende Spitze zurückgekom­men, die 2013 nach Seligenpor­ten abgewandert war. Den Mit­telstürmer Patrick Schwesin­ger hat Röder gleich mitge­bracht. Verstärkung in der Offensive sollen auch Dominik Schütz (Don Bosco Bamberg) und Azizou Zoumbare sein, den Trainer Eigner ebenso vom FC Sand mitgebracht hat wie den Stürmer Markus Schnit­zer. Von der SpVgg Erlangen wurde Tommy Kind für die neue Saison verpflichtet. Der 1,96 Meter große Innenverteidi­ger spielt dort seit der Saison 2013/2014 und kam von Rot-Weiß Erfurt. Er hat dort bereits Regionalliga gespielt und ist immerhin Nationalspieler der deutschen Studentenmann­schaft.

U23 im Blick

Mit Manuel Stark (Neustadt Aisch) und Adrian Grinjuks (SV Buckenhofen) sind zwei Spieler dazu gestoßen, die sich in den nächsten Wochen erst noch bewähren sollen. Und auch Timo Faust aus der U23 von Quelle Fürth muss noch zei­gen was er kann. Keeper Benja­min Seith dagegen, der von der DJK Priegendorf kommt, hat das bereits gezeigt: Er hat schon beim TSV Großbardorf in der Regionalliga und bei Jahn Forchheim in der Bayern­liga das Tor gehütet. Außerdem bieten sich laut Uhsemann auch Spieler aus der eigenen Jugend an: „Bernd Eigner schaut sehr genau auf unsere U23“.

Den Verein verlassen haben Marco Nerreter (Ziel unbekannt), Rudolf Dening und Timo Goldammer (beide zum TV 48 Erlangen) sowie Timo Bäuerle (sucht noch in der dritten Liga) und Tom Aba­djiew (Ammerthal). Bereits in der Winterpause sind Kevin Wolemann und Bastian Herz­ner nach Seligenporten ge­wechselt.

„Wir haben eine sehr, sehr gute Truppe, das weiß auch der Trainer“, lobt Manager Uhse­mann sein neu zusammen gestelltes Team. Vor allem sei nun eine „gesunde Konkur­renz“ vorhanden. Das Potenti­al, das vorhanden ist, schätzt auch der Trainer hoch ein. Vie­le Spieler kennt er bereits, dar­um dürfte die Eingewöhnungs­zeit auch nicht allzu lange dau­ern. Allerdings muss das Team zusammenfinden, damit die Spielweise dann auch so funk­tioniert wie sie sich der Trainer vorstellt. „Wir wollen kompakt stehen und über schnelle Außen zum Erfolg kommen“, sagt er. Dafür hat er mit Tobias Herzner, Dominik Schütz, Rico Röder und Patrick Schwesin­ger genügend Alternativen. Auch charakterlich passe die Truppe gut zusammen, meint der Übungsleiter. Die Zusam­menstellung des nun 21-köpfi­gen Kaders sei „mehr als gelun­gen“, freut er sich auf die Auf­gabe in Eltersdorf.

Aufrufe: 016.6.2016, 10:14 Uhr
Klaus-Dieter Schreiter (EN)Autor