Dabei nimmt der Landsberger Trainer Julian Birkner und Lukas Greif von der Kritik aus: Beide hätten eine sehr gute Leistung gezeigt, wie auch Peter Knechtel, der in Bogen als einziger „Sechser“ voll die Erwartungen erfüllte. Ausgerechnet über die rechte Abwehrseite sei man aber anfällig gewesen. „Es kann nicht sein, dass man sich auf der Offensive ausruht“, meint Kresin.
Dabei hatte Kresin seine Abwehr eindringlich gewarnt, dass Bogen mit langen Bällen und bei Standards gefährlich wird – trotzdem passierten genau da die Fehler. „Das ist ein Lernprozess, und den muss ich anschieben“, sagt der Coach. Man müsse in der Abwehr einfach noch stabiler werden. Trotz des ärgerlichen Punktverlusts: Die Mannschaft hatte nach der unglücklichen Niederlage in Unterföhring gleich wieder in die Spur gefunden, denn „in der ersten Halbzeit haben wir richtig guten Fußball gespielt“.
Im Rahmen hielten sich diesmal auch die Fouls: „Es war ein kampfbetontes Spiel, aber alles im legalen Bereich“, so Kresin. Seine Kritik nach dem Foul an Salemovic in Unterföhring habe „Wellen geschlagen“, sagt der Landsberger Trainer – und er habe durchaus Zustimmung erhalten. Und was Kresins Kritik an seiner Abwehr betrifft, dürfe man auch nicht vergessen – schränkt er selber ein: Landsberg ist wieder Tabellenführer in der Bayernliga Süd. Der FC Unterföhring hat nämlich in Dachau mit 2:4 verloren. Damit wird es an der Spitze noch enger: Landsberg, Unterföhring und Sonthofen haben jeweils 28 Punkte. Dachau 65, dass am Wochenende am Lech erwartet wird, ist nur drei Punkte hinter dem Spitzentrio.