Klaeden kommt gut an

Ungeschlagen ist ja auch noch Klaeden. Der Coach, der im Winter für Spielertrainer Marcel Beckmann übernahm, erlebte einen ordentlichen Start. Das 2:2 im Spiel beim SV Horchheim II sei laut Diel auch durchaus ansprechend gewesen und habe den ersten guten Eindruck von Klaeden zunächst einmal verfestigt. „Er hat einen guten Ruf gehabt und bisher hat sich das vollkommen bestätigt.“ Demnach ist Diel auch von seiner Trainingsgestaltung beeindruckt. „Das ist sehr gut. Er ist ein Fußball-Fachmann hoch zehn.“ Wie der sportliche Leiter weiter berichtet, sei ihm ebenso der Rückhalt des Teams sicher. „Die Mannschaft zieht gut mit und kommt gut mit ihm aus.“

Das könnte wichtig werden, wenn sich beide Seiten über eine weitere Zusammenarbeit im Sommer verständigen. Diese Gespräche stehen in den kommenden zwei, drei Wochen an. Sicher fließen auch die Ergebnisse mit in die Bewertung des neuen Trainers hinein, doch letztlich sind die Resultate sekundär. Im Allgemeinen planen die Biebelnheimer schon vermehrt die kommende Saison. Das lässt sich aufgrund der ruhigen Tabellensituation im oberen Mittelfeld auch „ganz entspannt“ machen.

Aktuell ist der Bezirksliga-Absteiger mit der diesjährigen Performance zufrieden. „Wir wollten nichts mit dem Abstieg zu tun haben und uns neu sortieren.“ Das ist soweit auch gelungen. Zudem hat es der TuS geschafft, wieder mehr Breite und damit auch der zweiten Mannschaft eine Perspektive zu verleihen. Im A-Klassen-Team bewährt sich Jacek Blazuk als Verstärkung. Der aus dem Westerwald gekommene Stürmer zeigte beim Gastspiel in Horchheim „gute Ansätze und hat alles, was ein Stürmer braucht.“

Die Hochheimer kommen sicher mit Selbstvertrauen daher. Das hat sich der TuS vergangene Woche bei der TSG Gau-Bickelheim erarbeitet, als zwei späte Tore den Sieg für den letztjährigen Relegationsteilnehmer einbrachten. Nichtsdestotrotz schöpft auch TSG-Trainer Christian Stelzel Mut aus der Begegnung. „Das Ergebnis stimmte nicht, aber ich war positiv überrascht.“ Nach einer enttäuschenden Vorbereitung habe die TSG ein gutes Gesicht gezeigt und hätte aufgrund der vorhandenen Chancen auch eigentlich den Dreier einsacken müssen.

Es wären Punkte gewesen, die Gau-Bickelheim gut tun. Über die gefährliche Tabellenkonstellation ist sich die TSG auch bewusst. „Definitiv sprechen wir über nichts anderes. Wir wollen uns so schnell wie möglich aus der Abstiegszone befreien“, betont Stelzel und weiß auch um die Schwere der Aufgabe. „Wir sind nicht in der Lage zu sagen: Wir schaffen das locker.“ Nein, dafür fehlt es dem Trainer auch vor allem an Quantität im Kader, die fehlende Breite macht es Stelzel alles andere als einfach. Nichtsdestotrotz glaubt er am Sonntag um 15 Uhr an eine Chance gegen den Zweiten VfL Gundersheim.