Borgentreich patzt zu Hause – Stadtderby ohne Sieger

TSC Steinheim - SV 21 Steinheim 2:2 (0:0)
Keinen Sieger gab es im Steinheimer Stadtderby. Trotz 2:0 Führung für den TSC Steinheim reichte es am Ende für die Bozkurt-Elf nicht für den Sieg. Lukas Platt und Bilal Bozkurt (Elfmeter) treffen für den TSC. TSC Akteur Samet Uslu fasste zusammen. „Die erste halbe Stunde haben wir einen sehr guten Fußball gespielt, da war der SV nur selten durch Konter gefährlich. Wir haben es aber versäumt das Tor zu erzielen und so ging es mit einem 0:0 in die Kabine. Nach Wiederanpfiff war das Match ausgeglichener, aber wir waren trotzdem die besser Mannschaft. Wir konnten dann durch einen lange Ball auf Lukas Platt, der den Ball über den Torwart lupft das 1:0 erzielt und 10. Minuten später bekommen wir ein Elfmeter und es steht 2:0. Direkt im Gegenzug steht es 2:1 und danach brechen wir komplett ein und konzentrieren uns nur noch aufs reden anstatt aufs Spiel. Von da an hat nur noch der SV21 gespielt und so kurz vor Ende auch verdient das 2:2 gemacht. Im großen und ganzen ein verdientes Unentschieden“.

Thomas Kalsdorf, Trainer des SV Steinheim erklärte. „In der ersten Halbzeit war der TSC besser, wir haben uns zurückgezogen und über unsere schnellen Außen nach vorne gespielt. Es hat eine halbe Stunde gedauert, bis wir uns vom Druck befreien konnten. Dann haben wir in der zweiten Halbzeit die Chance auf das 1:0 und bekommen das 0:1 im Gegenzug nach einem langen Ball, den wir unterlaufen. In der 59. Minute bekommen wir einen fragwürdigen Elfmeter gegen uns. Machen aber eine Minute später den Anschlusstreffer durch Nikta Dell. Erzielen dann noch den Ausgleich durch Dennis Eichmann, der nicht gegeben wird, weil es angeblich Abseits war. Trotzdem machen wir das Spiel ohne uns große Torchancen zu erspielen und schaffen in der 88. Minute den verdienten Ausgleich durch ein Eigentor nach Freistoß“.

Tore: 1:0 Lukas Plat (53.), 2:0 Bilal Bozkurt (61. Foulelfmeter), 2:1 Nikita Dell (62.), 2:2 (88. Eigentor)

VfR Borgentreich - FC Westheim-Oesdorf 1:1 (0:0)
Das ist mal eine überraschendes Resultat. Der Spitzenreiter aus Borgentreich, in den letzten Wochen von Sieg zu Sieg eilend, schafft gegen Schlusslicht Westheim/Oesdorf nur ein mageres 1:1. Damit beträgt der Vorsprung auf Verfolger Brenkhausen/Bosseborn nur noch drei Punkte. Für die Gäste ein großer Achtungserfolg , aber in Anbetracht der Tabellensituation fast zu wenig. Thomas Schulte beschreibt. „Eines der schlechtesten Spiele, die wir abgeliefert haben. Zwar hatten wir ca. 85% Ballbesitz und waren auch spielerisch überlegen, haben es aber über 90 Minute kaum geschafft, im letzten Drittel konsequent zu Ende zu spielen. Gute Torchancen waren Mangelware. Die beste Chance hatte Torjäger Nicklas Mertens (63.) als er aus 20 Metern abzog, jedoch nur den linken Außenpfosten traf. Durch einen Abspielfehler in der Hintermannschaft sind wir dann sogar 0:1 in Rückstand geraten. 5. Spielminuten vor Schluss, war es dann Spielführer Simon Berlage, der zu einem Solo ansetzte und im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Berlage dann selber und brachte den Ball vom Punkt sicher links unten im Tor unter. Unterm Strich zu wenig gegen einen schwachen Gegner, der sich aber tapfer gewehrt hat und einen Punkt damit entführen konnte. Bei uns hat heute durchweg die Einstellung nicht gepasst und man hat nie richtig ins Spiel gefunden. Symptomatisch, dass wir heute nur vom Punkt einnetzen konnten. Unnötig zwei Punkte auf eigenem Platz verloren. Jetzt gilt es, sich wieder aufzuraffen, um im Saisonendspurt noch mal alles raus zu hauen“.

„Borgentreich war zwar überlegen und besaß auch einige Chancen, doch wir haben defensiv gut gestanden und insgesamt toll gekämpft. Dieser Punkt gegen so ein starkes Team ist für das Selbstvertrauen dazu sehr wertvoll. Durch eine schöne Einzelleistung von Raphael Lohoff gehen wir fünf Minuten vor dem Abpfiff sogar in Front, doch der Gastgeber konnte verdientermaßen noch durch einen berechtigten Elfmeter ausgleichen“, freute sich Westheims Coach Hubertus Lohoff über den Kampf seiner Elf und den damit verbundenen Punktgewinn, der die Liga überrascht.

Tore: 0:1 Raphael Lohoff (84.), 1:1 Simon Berlage (86. Foulelfmeter)

SG Altenbergen/Vörden - TiG Brakel 0:1 (0:0)
Mit dieser Heimniederlage ist Altenbergen/Vörden wieder richtig in Bedrängnis im Abstiegskampf. TIG bleibt oben in Lauerstellung und nimmt gerne die Zähler mit wie Haydar Özdemir, Trainer der Brakeler beschreibt. „Torschütze Kadir Gündoğan. War wie erwartet ein hartes Stück Arbeit. Meine Mannschaft hat aber unterm Strich verdient gewonnen, da wir von der Spielanlage und vom Passspiel besser waren. Das Ergebnis hätte auch um 1-2 Tore höher ausfallen können. Ein riesen Kompliment an die gesamte Mannschaft“.

Tore: 0:1 Kadir Cem Gündogan (55.)

SSV Würgassen - SV Dringenberg II 2:3 (1:1)
Ganz wichtiger „Dreier“ für den SV Dringenberg II, der damit im Kampf um den Ligaverbleib wichtige Zähler mitnimmt. SVD Keeper Hendrik Gaubitz analysiert. „Lars Künemund, Jens Buhmann (per Eigentor für den SVD) und Christian Hoppe machen unsere Tore. Wildes Spiel, in dem wir nicht unverdient in Führung gehen aber kurz vor und nach der Halbzeit das Spiel Komplet aus der Hand geben und in Rückstand gehen. Danach haben wir gewackelt und standen kurz vorm KO. Trotzdem haben wir unsere Kräfte in einem zerfahrenen Spiel nochmal gebündelt und das Spiel gedreht. Großes Lob an die Mannschaft die auch heute wieder vier Stammspieler ersetzen musste und kurzfristige Absagen zu verkraften hatte“.

SSV Trainer Pascal Bunzenthal fasst zusammen. „Die Tore für uns erzielen Sebastian Naskrent und Jens Buhmann. Das Spiel war sehr wild. Hin und her. Am Ende hat Dringenberg mit dem letzten Angriff das 3:2 gemacht“.

Tore: 0:1 (11. Eigentor), 1:1 Sebastian Naskrent (29.), 2:1 Jens Buhmann (53.), 2:2 Lars Künemund (78.), 2:3 Christian Hoppe (89.)

FC Germete Wormeln - TuS Hembsen 0:1 (0:0)
Heimniederlage für den Tabellenvorletzten. FC Co-Trainer Olaf Glade befand. „Das war heute eine Niederlage aus der Kategorie 'unglücklich'! Die Spielanteile waren relativ ausgeglichen, wobei wir durch Malte Koch oder Marcel Oestreich durchaus mehrfach hätten in Führung gehen können. Aber der stärkste Hembser Akteur stand heute im Tor und hat jeweils stark reagiert. Vielleicht hätten wir uns am Ende mit dem einen Punkt zufrieden geben sollen und uns hinten besser positionieren sollen. Am Schluss standen wir dann zu offen und sind in der Nachspielzeit dafür bestraft worden. Die Niederlage heute lässt sich aber dann verschmerzen, wenn wir jetzt in den kommenden, direkten Duellen punkten“. FC Stürmer Marcel Oestreich unterstrich. „Alles in allem haben wir ein ordentliches Spiel gemacht, wofür wir uns leider nicht belohnt haben.

Hembsens Caoch Michael Vielain befandet. „Wir haben 1:0 gewonnen durch ein Tor von Sören (Zörn) Büse in der 89. Minute. Zum Spiel, wenn man mal ehrlich ist, wäre ein Unentschieden gerecht gewesen. Es gab auf beiden Seiten kaum Chancen. Es war eine super Schiedsrichterleistung so einen Referee müsste man öfters haben“.

Tore: 0:1 Sören Büse (89.)

SV Bonenburg - TuS Teutonia Vinsebeck 4:0 (1:0)
Wichtiger Erfolg für die Gastgeber und bittere Schlappe für Vinsebeck in diesem Kellerduell. Vinsebecks Cheftrainer Maik Disse berichtete: „Glückwunsch an den Schiedsrichter, er hat das Spiel heute für Bonenburg gewonnen. Ich habe mich selten so sehr benachteiligt gefühlt wie heute. Wir sind zu Beginn das bessere Team, können nach 15. Minuten schon 2-0 führen und bekommen aus dem Nichts heraus das 0-1. Haken an der Sache, Dennis Kriwet steht mindestens 3 Meter im Abseits. ch weiß, abseits ist in der Kreisliga ohne Linienrichter schwer zu sehen. Aber in diesem Fall war es eine klare Geschichte. Kriwet steht lange im Abseits, kein anderer Spieler ist außen oder in der Mitte in der Nähe. Jeder, wirklich jeder auf dem Platz sieht es, nur angeblich einer nicht. In der zweiten Halbzeit müssen wir dann beim Stand von 0-1 einen tausend prozentigen Handelfmeter bekommen. Ein Spieler von Bonenburg verhindert in bester Torartmanier, mit beiden Händen voraus eine Hereingabe von uns. Auch hier hat der Schiedsrichter freie Sicht und jeder auf dem Platz sieht es, nur einer angeblich wieder nicht. Dazu bekommen wir für Kleinigkeiten gelbe Karten. Bonenburg tritt zwei Spieler von uns kaputt, die ausgewechselt werden müssen und bekommt dafür nichts. Nach dem 0-2 machen wir offen und bekommen dann noch zwei Gegentore. So sieht das Ergebnis anders aus, als der Spielverlauf wirklich war. Trotzdem Glückwunsch an Bonenburg zum Sieg“. Dieter Weber, Trainer des gastgebenden SCB meinte: „Das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wieder und ist zwei Tore zu hoch ausgefallen. In der Anfangsphase war Vinsebeck die aktivere Mannschaft und hatte einen Lattentreffer zu verzeichnen.Beiden Mannschaften merkte man den Kampf um den Klassenerhalt an. Nervosität bestimmte das Spiel. Dies wurde erst mit dem 1-0 in der 25. Minute für uns besser. Wir hatten nun die besseren Möglichkeiten. Nach dem 2-0 durch Schäfers (65.) war das Spiel gelaufen. Die weiteren Tore vielen durch Thomas Müller (75.) und Kriwet (90.)“.

Tore: 1:0 Dennis Kriwet (25.), 2:0 Daniel Schäfers (64.), 3:0 Thomas Müller (75.), 4:0 Dennis Kriwet (90.)

SV Grün-Weiß Kollerbeck - SV Brenkhausen/Bosseborn 0:1 (0:0)
Der Gast bleibt dran am Meistertitel. Trotz großer Personalsorgen konnte die Schwedhelm-Elf die Punkte aus dem Rehbergstadion in Kollerbeck entführen und lauert mit drei Zählern hinter Borgentreich. In der Schlussminute markierte Brenk./Bo. Goalgetter Nico Trpschick den Siegtreffer und flog anschließend vom Platz. Sebastian Schwedhelm Trainer des Siegers freute sich über den Sieg, fand aber auch deutlich Worte zur Aktion seines Sturmführers. „1:0 Derbysieg. Als alles nach einem 0:0 aussah, hatten wir endlich mal wieder das Glück auf unserer Seite und konnten mit dem Schlusspfiff den erlösende Siegtreffer erzielen. Ein Riesenkompliment an die kämpferische Einstellung meiner Mannschaft. Nico Trepschick hat sich nach seinem Siegtreffer zu einer Beleidigung provozieren lassen. Unsere Personalsituation ist zur Zeit eh nicht die Beste und so etwas darf einfach nicht passieren“.

Kollerbecks Raphael Föst monierte. „Wie man so unglücklich 1:0 verlieren kann ist mir rätselhaft. Brenkhausen fällt in 90. Minuten außer langen Bällen nichts ein und wir verschießen einen Elfmeter durch Michael Meyer (35.) und nutzen weitere dicken Dinger nicht. Aber das spiegelt unsere momentane Situation wieder. Wir belohnen uns einfach nicht für unsere Leistungen“.

Tore: 0:1 Nico Trepschick (90.)