Kirchdorf setzt auf mehr Variabilität

Mit Marco Eder haben die Verantwortlichen einen variabel einsetzbaren Spielertrainer engagiert, der zuletzt beim TSV Seebach kickte. Nach überstandenem Kreuzbandriss wird der Bischofsmaiser wohl rechtzeitig bis zum Saisonstart wieder einsatzfähig sein. Große Hoffnungen ruhen auf dem technisch beschlagenen Offensivmann Pavel Marianus, der vom tschechischen Viertligisten FC Rokycany zum Kreisligisten gewechselt ist. Ebenfalls neu ist Stürmer Srecko Coric, der beim NK Hâsk Benkovac in der dritten kroatischen Liga dem Leder hinterherjagte, zuletzt aber nicht mehr aktiv war. Weitere Zugänge sind der höherklassig erprobte Routinier Martin Kozma (SV Bischofsmais), Stefan Wrona (TSV Spiegelau), Rückkehrer Thomas Mühlehner (SC Zwiesel) und Nachwuchstalent Nico Nader (eigene Jugend). "Mit Eder, Marianus und Nader wird unser Offensivspiel deutlich variabler werden. In der Vergangenheit war Kopp vorne mehr oder weniger der Alleinunterhalter", berichtet SpVgg-Fußballchef Helmuth Blach.

Schwierige Vorbereitung bereitet SpVgg-Boss Blach Sorgenfalten.

Trotz der schwerwiegenden Abgänge ist dem Kirchdorfer Funktionär nicht bange: "Wir haben nicht nur vorne Qualität, sondern mit Biebl und Kollmer auch zwei sehr gute Innenverteidiger. Für uns hat der Klassenerhalt oberste Priorität, aber wir brauchen uns bestimmt nicht zu verstecken." Sorgen bereitet Blach die gerade laufende Vorbereitung: "Beim Totopokal am vergangenen Wochenende fehlten uns verletzungs- und urlaubsbedingt neun Spieler aus dem Stammkader. Auch in den anderen Testspielen konnten wir nicht einmal annähernd komplett spielen. Das ist natürlich nicht optimal." Zu allem Überfluss zog sich Torhüter Daniel Schneider einen Muskelbündelriss zu und wird wohl zwei Monate pausieren müssen. "Es kann sein, dass wir deshalb noch einen weiteren Keeper verpflichten", informiert Blach, der hofft, dass bis zum Saisonstart alle anderen Kicker wieder fit sind.