Kirchdorf prüft Leader - Grainet kickt zur Mittagszeit

SV Grainet - SV Thurmansbang (Sa 13:00)
Zu einer ungewohnten Anstoßzeit erwartet der SV Grainet den tüchtigen Aufsteiger SV Thurmansbang. Die Fürst-Elf scheint ihre sportliche Talsohle durchschritten zu haben und läuft als Favorit auf. "Wir sind mit der Vorrunde mehr als zufrieden. Zwar hatten wir zwischenzeitlich einen kleinen Durchhänger, waren aber in keinem Spiel schlechter als unsere Gegner. Der Mannschaft muss ich an dieser Stelle ein großes Kompliment aussprechen. Den momentanen Tabellenplatz hat sich das Team mit viel Fleiß und Ehrgeiz, durchschnittlich haben wir 20 Spieler im Training, hart erarbeitet. Jetzt beginnt die Saison von vorne, was heißt, möglichst viele Punkte zu sammeln. Damit wollen wir am Samstag anfangen. Dass Thurmansbang gerade zu Saisonbeginn nicht ihr ganzes Leistungsvermögen abgerufen hat, zeigen die Ergebnisse im weiteren Saisonverlauf. Wir erwarten ein umkämpftes Spiel und wollen die Punkte natürlich in Grainet behalten", gibt Grainets Abteilungsletier Florian Wurm, der verletzungsbedingt ebenso wie Christian Schönberger und Hannes Stadler passen muss, vor. Maier, Berndl & Co. holten in Untermitterdorf "Big Points" und können der Aufgabe beim Rangzweiten daher etwas gelassener entgegenblicken. Im Hinspiel war der Neuling chancenlos, diesmal rechnet sich Coach Stefan Braml insgeheim etwas aus: "Wir sind Außenseiter und brauchen schon einen sehr guten Tag, um überraschen zu können. Das Selbstvertrauen ist aber nach den zuletzt sehr überzeugenden Auftritten gestiegen und wir kennen die Stärken und Schwächen von Grainet", verrät Thurmansbangs Coach Stefan Braml, der nur ohne Bastian Reichmeier auskommen muss.

SV Riedlhütte - SC 1919 Zwiesel (Sa 15:30)
Nach dem äußerst wichtigen Heimerfolg gegen die Reserve des SV Hutthurm möchte der SV Riedlhütte nachlegen und gegen den leicht favorisierten SC Zwiesel zumindest nicht leer ausgehen. "Wir wollen daheim gegen einen Meisterschaftsfavoriten nicht verlieren. Mit einem Unentschieden könnten wir gut leben", berichtet Riedlhüttes Spielertrainer Thomas Beyer, der lediglich auf seine beiden Langzeitausfälle Arpad Fekete und Daniel Kaatz verzichten muss. Die Glasstädter können scheinbar keine Siegesserie starten, in Hintereben mussten sich Strajt, Niedermeier und Kameraden mit einer Punkteteilung zufrieden geben. An seiner früheren Wirkungsstätte stellt sich SC-Übungsleiter Patrick Kagerbauer auf ein hartes Stück Arbeit ein: "In Hintereben haben wir gut gespielt, leider hat uns diesmal ein wenig das notwendige Glück gefehlt, wir konnten unsere Chancen nicht konsequent nutzen. In Riedlhütte wird es wieder so schwierig, aber wir wollen gewinnen." Bis auf Patrick Bernreiter, Marcus Pöhn und Martin Kronbichler hat der Rangdritte alle Mann an Bord.

Aigner: »Die letzten Spiele habe gezeigt, dass es momentan nicht reicht, um vorne mitzuspielen.«

SV Prackenbach - SV Perlesreut (So 16:00)
Auf heimischen Geläuf ist der SV Prackenbach, dem mittlerweile erwartungsgemäß wegen dem unzulässigen Slajs-Einsatz das Spiel in Schönberg als 0:x verloren gewertet und zusätzlich drei Punkte abgezogen wurden, eine Macht. Daher soll auch gegen den SV Perlesreut Zählbares her. "Gegen Mauth haben wir es am Ende nochmal spannend gemacht, dennoch war der Sieg verdient. Gegen Perlesreut muss die Mannschaft über 90 Minuten konzentriert bleiben, ansonsten werden wir keine Punkte holen. Wir wollen aber die Zähler unbedingt in Prackenbach behalten", lässt Abteilungsleiter Alexander Eckl verlauten. Martin Slajs kehrt in den Kader zurück, in dem Kapitän Daniel Holzer weiterhin fehlen wird. Ob Fabio Elvert auflaufen kann, ist noch ungewiss. Die Elf um Routinier Roland Bauer zeigte sich bei der 2:4-Schlappe in Grainet ungewohnt defensivschwach. Im Oberen Wald muss sich das Team steigern, sonst droht eine erneute Nullrunde. "Die letzten Spiele habe gezeigt, dass es momentan nicht reicht, um vorne mitzuspielen. Wir müssen nun verhindern, auf die Abstiegsplätze abzurutschen. Das wird bei den heimstarken Prackenbachern extrem schwierig, deshalb wäre ich schon mit einem Punktgewinn zufrieden", verrät Perlesreuts Coach Oliver Aigner. Patrick Billinger, Manuel Biller, Torsten Bauer und MIchael Reih sind beim aktuellen Tabellenvierten nicht dabei.

SpVgg Kirchdorf-Eppens. - FC Sturm Hauzenberg II (So 15:00)
Die SpVgg Kirchdorf fertigte den TSV Schönberg klar mit 4:0 ab, die Aufgabe gegen Tabellenführer FC Sturm Hauzenberg II wird aber deutlich anspruchsvoller werden. "Endlich haben wir es wieder mal geschafft, zu Null zu spielen. Mit dem Verlauf der Hinrunde bin ich zufrieden. Mit der Aufstellung der letzten Wochen wäre Hauzenberg II in jeder Bezirksligapartie Favorit. Wir sehen das aber eher als Herausforderung und meine Jungs bekommen die Chance, sich mit Top-Fußballern zu messen. Wir wollen dem Favoriten so lange wie möglich Paroli bieten", verrät Kirchdorfs Spielertrainer Marco Eder, der neben den Langzeitausfällen auch ohne David Fach planen muss. Die Staffelberger reisen mit breiter Brust in den Landkreis Regen. Sturm-Chefanweiser Heinz Bretl tritt aber etwas auf die Euphoriebremse: "Auch wenn es momentan ganz gut läuft, wissen wir, dass dies nur eine Momentaufnahme ist und wir uns Woche für Woche neu beweisen müssen. Mit der Eder-Truppe erwartet uns am kommenden Wochenende eine sehr unangenehme Mannschaft, die mit Eder, Kozma und Marianus über sehr starke Akteure verfügt, die jederzeit ein Spiel alleine entscheiden können. Wir werden aber entsprechend konzentriert und engagiert in die Partie gehen und wollen aus Kirchdorf drei Punkte mitnehmen, die Tabellenführung verteidigen und somit die Topfavoriten Zwiesel und Grainet weiter unter Druck setzen." Bernd Schmöller, Daniel Reif, Johann Anetzberger und Raphael Marold müssen passen. Noch ungewiss ist das Mitwirken von Florian Bernetseder.

Schlusslicht Untermitterdorf beklagt Personalnotstand.

FC Untermitterdorf - TSV Schönberg 1904 (So 15:00)
Die 0:1-Niederlage gegen Neuling Thurmansbang bedeutete für Schlusslicht FC Untermitterdorf einen herben Rückschlag, zumal sich die personelle Situation immer mehr zuspitzt. Neben den langzeitverletzten Spielern müssen zum Rückrundenstart auch Simon Gigl und Niko Uhlendorf ersetzt werden. "Sollten es sowohl im Training, als auch auf und neben dem Platz nun nicht alle Akteure ihrem engagierten Coach zeigen, welch enormen Willen man mit einem gemeinsamen Ziel entwickeln kann und muss, könnte im Abstiegskampf ein grauer Herbst ins Haus stehen. Denn auch wenn spielerisch aktuell ein klarer Plan, aber auch das Selbstverständnis fehlt, hat der FC diese Saison vereinzelt schon zeigen können, dass sich mit absoluter Einstellung und engagierter Lauf- und Kampfleistung Fehler minimieren lassen und sich auch offensiv Gelegenheiten ergeben, um jedem Gegner die Stirn bieten zu können", lässt Untermitterdorfs Pressewart Benjamin Ertl verlauten. Der TSV Schönberg zeigte sich in Kirchdorf beim Derby ziemlich von der Rolle und geriet mit 0:4 unter die Räder. Die Freude über die zwei am grünen Tisch gewonnen Punkte vom Prackenbach-Match wurden dadurch deutlich getrübt. "In Kirchdorf waren wir haushoch unterlegen. Es war ein rabenschwarzer Tag für uns. Wir haben das Spiel am Dienstag analysiert und nun gilt es, wieder nach vorne zu schauen. Wir müssen in Untermitterdorf die Gier zum Gewinnen entfachen. Wir haben gegen den FC zum Saisonbeginn verloren und deshalb haben wir noch eine Rechnung offen. Am wichtigsten ist, dass wir wieder ordentlich Fußball spielen. Die Jungs bekommen das hin, die können das", meint Schönbergs Coach Mario Walter, der noch um die Einsätze von Lukas Butscher, Matthias Killinger, Matthias Biebl und Benedikt Mautner bangt.

SV Hutthurm II - 1. FC Viechtach (So 15:00)
Der SV Hutthurm konnte in Riedlhütte nur eine Rumpftruppe aufbieten, die beim 0:2 nicht viel zu bestellen hatte. Gegen den Mitaufsteiger 1. FC Viechtach II steht die Landesliga-Vertretung eigentlich in der Pflicht. "Wir sind gegen Viechtach schon unter Zugzwang, wenn wir den Anschluss zum gesicherten Mittelfeld nicht aus den Augen verlieren wollen. Mit unserer dezimierten Mannschaft wird es aber wieder mal eine schwierige Aufgabe Wir wollen aber alles daran setzen, damit wir diesen Spieltag nicht leer ausgehen", verspricht Hutthurms Coach Christian Steil, der auf Abstellungen aus dem Landesligakader hofft, allerdings aufgrund einer Grippewelle noch einige Fragezeichen bei seinem eigenen Spielerstamm hat. Der FCV geriet beim stark aufgestellten FC Sturm Hauzenberg II mit 0:5 unter die Räder und verlor zudem Tobias Köppl mit Platzverweise. Vor dem richtungsweisenden Neulingsduell pfeifen die Schiller-Jungs personell aus dem letzten Loch. "Wir haben enorme Personalprobleme und die Mannschaft stellt sich mittlerweile von selber auf. Dennoch wollen wir aus den nächsten beiden Spielen vier Punkte holen. Bei der Hinspielniederlage haben wir gesehen, welche Qualität in der Hutthurmer Mannschaft steckt. Wir müssen alles, was wir noch haben, in die Waagschale werfen, um etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen", weiß Viechtachs Fußballchef Tommi Reisinger.

SV Hintereben - TSV Mauth (So 16:00)
Der SV Hintereben verpasste zwar gegen den SC Zwiesel einen Heimsieg, holte aber immerhin ein achtbares 1:1-Remis. Gegen den Landkreisrivalen TSV Mauth soll nun dreifach gepunktet werden, um sich Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. "Wir haben mit Mauth einen Gegner zu Gast, der deutlich besser ist als es sein derzeitiger Tabellenstand aussagt. Wir müssen wieder an unsere Grenze gehen. Leidenschaft und Siegeswillen an den Tag legen, um punkten zu können", meint Hinterebens Abteilungsleiter Armin Schmid. Thomas Völtl, Mario Raab und Christoph Drexler können bei diesem Unterfangen nicht mithelfen. Die Gastmannschaft um ihren Interimscoach Thomas Fuchs kassiert einfach zu viele Gegentreffer und holte aus ihren letzten drei Auftritten lediglich einen Punkt. Als Tabellenvorletzter stehen Fuchs, Baar und Kameraden mit dem Rücken zur Wand. "Wenn man einen Blick auf die Tabelle wirft, stehen wir sehr schlecht da. Die Hinterebener liegen ein bisschen vor uns, ihre Vorrunde lief scheinbar ähnlich durchwachsen wie unsere. Wir wollen unsere Tabellensituation vor dem Winter unbedingt noch verbessern, aber das wird gegen das Team von TSV-Urgestein Franz Gibis sehr schwierig werden. Vielleicht gelingt es uns, zumindest einen Punkt mitzunehmen", hofft Mauths stellvertretender Abteilungsleiter Maximilian Stockinger. Bis auf Dominik Bernhardt haben die Rot-Weißen alle Mann an Bord.