2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Konzentriert und mit erhobenem Haupt blickt Kinzenbachs Nico Anker (re.) auf das Spitzenspiel gegen den VfB Marburg.	Archivfoto: Bär
Konzentriert und mit erhobenem Haupt blickt Kinzenbachs Nico Anker (re.) auf das Spitzenspiel gegen den VfB Marburg. Archivfoto: Bär

Kinzenbach geht mit breiter Brust ins Spitzenspiel

GL GI/MR: +++ Weinecker lobt Schützlinge und Gegner Marburg +++ Abstiegskampf in Klein-Linden +++

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GIESSEN . 33 Spiele, 28 Siege, 4 Unentschieden, eine Niederlage: Das Spitzentrio mit dem FSV Fernwald, der SG Kinzenbach und dem VfB Marburg ist in der Gruppenliga eindeutig eine Klasse für sich. Umso spannender, dass heute das erste direkte Aufeinandertreffen auf dem Plan steht. Marburg empfängt zum Auftakt in die acht Paarungen des Wochenendes Kinzenbach, während Fernwald einen Tag später die FSG Homberg/Ober-Ofleiden zu Gast hat.

In der unteren Tabellenhälfte kommt es derweil zum Derby, wenn der Drittletzte TSV Klein-Linden auf die Rangzwölfte TSG Wieseck trifft. Den sechsten Dreier in Folge haben die TSF Heuchelheim für das Match gegen den SV Bauerbach im Visier, die U 23 des SC Waldgirmes trifft auf den FC Ederbergland II.

Heute, 16 Uhr

VfB Marburg – SG Kinzenbach: Als schier erdrückend erweist sich die Dominanz des Toptrios, sodass den Begegnungen untereinander eine noch größere Bedeutung zufällt. Die Generalprobe für die Schimmelreiter gegen den FSV Schröck, immerhin Tabellenvierter, verlief durchwachsen. Erst zwei Minuten vor dem Ende rettete Ariel Szymanski seiner Elf mit dem 1:1-Ausgleich. Dass die Hausherren dadurch bereits unter Zugzwang stehen, glaubt Kinzenbachs Trainer André Weinecker indes nicht: „Dieses Spiel wird die Saison nicht entscheiden.“ Drei Komponenten werden aus Sicht des 32-Jährigen über das Resultat entscheiden: „Der Kopf, die Einstellung und die Tagesform.“

Respekt bekundet Weinecker vor allem vor arrivierten Akteuren wie Ahmet Marankoz, Kevin Kaguah, Szymanski und Manuel Rasiejweski („Sie sind sehr erfahren, bringen viel Ordnung auf den Platz und ins Spiel“) und trifft im Duell der Trainer mit Thomas Vollmer auf einen alten Bekannten aus gemeinsamen Zeiten beim SC Waldgirmes: „Er war schon immer sehr ehrgeizig, ein überragender Fußballer und jemand, der den Fußball verstanden hat.“ Bei allem Lob für den Kontrahenten weiß Weinecker natürlich auch um die eigenen Stärken: „Wir haben uns über die letzten Wochen eine breite Brust erspielt, werden uns nicht verstecken und wollen etwas aus Marburg mit nach Hause nehmen.“

Aufgebot Kinzenbach: Zörb, Rademacher; Hasan, Helm, Spottka, Ried, Sofinski, Ersentürk, Anker, Alas, D. Erben, Rennert, M. Werner, Riske. - Es fehlen: Kraft, Mattig, P. Werner, Döring (alle verletzt), Yener (privat verhindert), Schadeberg (krank).

Sonntag, 15 Uhr

TSV Klein-Linden – TSG Wieseck: Die Luft im Tabellenkeller wird für die „Linneser“ dünner und dünner. Der letzte Dreier datiert vom 7. August, danach holte die Truppe von Trainer Andreas Groschopp lediglich drei Remis. Der Coach hadert vor allem mit dem kleinen Kader, der ihm kaum Optionen für Wechsel gibt und der durch viele Ausfälle weiter reduziert wird. Acht Akteure fehlten beispielsweise in der vergangenen Woche bei der 1:2-Niederlage in Bauerbach. Für das Derby gibt er die Devise aus: „Wir wollen versuchen, zu gewinnen.“ Insbesondere die Kreise eines Mannes gelte es einzugrenzen: „Für mich ist Jean-Claude Grünther einer der besten Fußballer im Kreis. Ihn müssen wir in den Griff bekommen. Und wir müssen mit viel Mut nach vorne spielen.“

Die Personalprobleme der Klein-Lindener interessieren TSG-Coach Danny Kaliampos wenig: „Wir sind in der Verbandsliga einmal nur mit elf Spielern im Kader angetreten, davon acht A-Jugendliche, und haben unser bestes Spiel geliefert. Klein-Linden ist wie ein angeschlagener Boxer. So lange er noch auf den Beinen ist, bleibt er brandgefährlich.“ Der 34-Jährige kann mit Student Pascal Klumpp einen Neuzugang präsentieren, der in seiner Heimat nahe Karlsruhe auf vergleichbarem Niveau spielte. Kaliampos rechnet aber mit einem Duell auf Messers Schneide: „Auf dem Hartplatz wird es schwierig werden.“

Aufgebot Klein-Linden: Bäcker, Zehler; Dietrich, Ebenig, Knauss, Kasten, Özen (?), J. del Sol Gonzales, Römer, Weiß, Akpinar, Trassl, Kocas, Reger, Gündogan. - Es fehlen: Ebenig, Trispel, Böhm, A. Akillar (alle verletzt), T. Akillar, R. del Sol Gonzales, Schwalm (alle im Urlaub), Scholz (krank), Gottwalz (Trainingsrückstand). - Wieseck: Reuschling, Burbach; K. Avcu, Schmidt, Koyuncu, Milosevic, Kastl, K. Gouri, S. Schneider, Bund, Röhmig, Pitz, Stingl, Candia, Simsek, C. Gümüs, Günther, Winter, Klumpp. - Es fehlen: Vinetic, M. Gouri, Y. Mohr, Kolb, M. Mohr (alle verletzt), Pietzner, E. Schneider (beide im Urlaub).

Sonntag, 15 Uhr

FSV Fernwald – FSG Homberg/Ober-Ofleiden: Aufgebot Fernwald: D. Wagner, Schmitz; Richardt, Delzer, Chabou, Vural, Schmandt, Buycks, Celik, Pilinger, Jörg, Mukasa, Bender, Ouattara, Schäfer, N. Wagner, Pfeiff, Kusebauch, Simon. - Es fehlt: F. Erben (verletzt).

Sonntag, 15 Uhr

TSF Heuchelheim – SV Bauerbach: Aufgebot Heuchelheim: Kottek, F. Damm; Auriga, Baier, Buss, Kaus, Kiesswetter, Klan, Kreiling, Lotz, Mengeler, Pawelczyk, Siering, Strack, Weiser. - Es fehlen: Leib, Glied, Ay, Loos, Tejerina, Mukumbang, Radtke (alle verletzt), F. Damm (privat verhindert), Schmitt (Auslandssemester).

Sonntag, 15 Uhr

SC Waldgirmes U23 – FC Ederbergland II: Aufgebot Waldgirmes: Kammler; M. Jung, Hahn, Glasauer, Höhn, Dietrich, Schäfer, N. Jung, Faysal, Holz, Schappert, Reinhardt, Alber, Kizgin, Petrenko, Zhegrova, Pektas.



Aufrufe: 08.10.2016, 06:00 Uhr
Thomas Suer (Gießener Anzeiger)Autor