2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Der TSV Rain bejubelt den frühen 1:0-Führungstreffer durch Patrick Lemmer. F: Jung
Der TSV Rain bejubelt den frühen 1:0-Führungstreffer durch Patrick Lemmer. F: Jung

Kinzel-Elfer rettet Rain Remis - FCK-Nackenschlag

34. Spieltag - Mittwoch: Pullach schlittert immer tiefer in die Krise +++ Landshuts "lebensnotwendiger" zweiter Sieg in Serie +++ Sportbund Rosenheim mit Mumm zum 4:0 bei ausgeknocktem BCF

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Sebastian Kinzel hat in einem hochklassigen Spitzenspiel dem TSV Rain drei Minuten vor dem Ende ein Unentschieden gegen den FC Pipinsried gesichert. Der Goalgetter verwandelte in der 90. Minute einen Elfmeter zum 2:2-Endstand. Die Vorentscheidung um den Aufstieg ist damit vertagt, aber die Rainer halten den Konkurrenten um den Aufstieg zumindest auf Distanz. Der SV Pullach schlittert hingegen immer tiefer in die Krise. Mit 0:3 verlor die Schmöller-Elf zuhause gegen den FC Unterföhring. Im Tabellenkeller muss der 1. FC Bad Kötzting einen herben Nackenschlag einstecken. Gegen den direkten Konkurrenten unterlagen die Bayerwäldler mit 1:3. Die SpVgg Landshut ist wieder auf Kurs und kann am heimischen Hammerbach gegen Sonthofen den zweiten Sieg in Serie feiern. Ein kräftiges Lebenszeichen hat der Sportbund aus Rosenheim abgesendet. Die Innstädter setzten sich glatt mit 4:0 beim BCF Wolfratshausen durch.


TSV Rain/Lech - FC Pipinsried 2:2 (1:2)
Am Ende war wieder einmal Verlass auf Mr. Zuverlässig. Tormaschine Sebastian Kinzel übernahm kurz vor Schluss Verantwortung und jagte die Kugel per Elfmeter zum 2:2 in die Maschen (87.). Die Vorentscheidung um den Aufstieg ist damit vertagt, aber die Blumenstädter können die Strobl-Elf zumindest zwei Zähler auf Distanz halten. Die Hausherren erwischten einen Start nach Maß in das Spitzenspiel. In der achten Minute köpfte Patric Lemmer nach Vorlage von Sebastian Mitterhuber den Ball zum 1:0 in die Maschen (8.). Doch die Gäste zeigten sich vom Topstart der Hausherren wenig beeindruckt. In der elften Minute hatte der FCP in Person von Christian Doll die Antwort parat, der von Manuel Eisgruber bedient wurde und zum 1:1 einnetzte (11.). Es ging nun hin und her! In der 20. Minute tauchte Sebastian Kinzel allein vor FC-Keeper Tobias Antoni auf, der toll gegen den Torjäger parierte. Sieben Minuten später schockten die Männer aus dem Dachauer Hinterland die Gastgeber erneut. Christian Doll setzte sich klasse durch und ließ TSV-Keeper Michael Lutz mit seinem Schuss keine Abwehrchance (27.). Die Gäste hatten die Partie gedreht. Und das zeigte Wirkung beim TSV. Fünf Minuten vor der Halbzeit hatte Manuel Eisgruber das 1:3 auf dem Fuß, aber Michael Lutz zeigte seine Klasse und hielt sein Team mit einer starken Parade im Spiel (41.). Lutz musste kurz vor dem Pausenpfiff sogar noch einmal in höchster Not gegen Doll klären (44.). Nach dem Seitenwechsel büßte das Match etwas an Rasanz ein. In der 66. Minute köpfte Sebastian Kinzel aus sechs Metern Entfernung am Kasten vorbei. In der Schlussphase drückte Rain auf den Ausgleich, Pipinsried lauerte auf Konter. Dann die 87. Minute: Maximilian Zischler legte im Strafraum Patric Lemmer. Schiedsrichter Florian Badstübner deutete auf den Punkt und Sebastian Kinzel behielt im Duell mit Keeper Tobias Antoni die Nerven (87.). "Wir waren heute nicht so klar im Kopf, darunter hat unser Passspiel gelitten. Wir haben dann den Gegner auch eingeladen zu Toren, haben ihm die Bälle auch sonst mehrfach aufgelegt. Natürlich sind wir mit dem Ergebnis zufrieden. Heute war aber Pipinsried besser, aber sie haben die Punkte liegengelassen", analysierte TSV-Coach Jürgen Steib im Anschluss an die Partie.
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach) - Zuschauer: 1.200
Tore: 1:0 Patric Lemmer (8.), 1:1 Christian Doll (11.), 1:2 Christian Doll (27.), 2:2 Sebastian Kinzel (87. Foulelfmeter)



1. FC Bad Kötzting - SV Raisting 1:3 (0:1)
Im absoluten Abstiegs-Endspiel versagte der 1. FC Bad Kötzting auf ganzer Linie. Beide Mannschaften mussten gewinnen und Raisting, das schon im Hinspiel 3:1 gewonnen hatte, wirkte trotz der jüngsten 2:5-Schlappe gegen Landshut gelöster. Michael Stoßberger hätte per Fallrückzieher schon die Führung besorgen können (15.). Aus abseitsverdächtiger Position fiel dann das 0:1 durch Robin Swoboda (23.). Kötzting hatte bis dahin einige gute Möglichkeiten, zwei durch Libor Tafat, liegengelassen. Nach der Pause fiel das 0:2, da reklamierten die Gastgeber, der Schütze hätte den Ball mit der Hand mitgenommen (55.). Wie aus dem Nichts konnte Patrick Lex per Sonntagsschuss auf 1:2 verkürzen. Aber nach einer Ecke war erneut Swoboda mit dem 1:3 zur Stelle. "Die Mannschaft hat es versucht, aber es fehlt auch an der Qualität, solche wichtigen Spiele zu entscheiden", war FCK-Trainer Peter Gallmaier enttäuscht. "Wir hatten in einem für die Zuschauer interessanten Match ein Chancenplus und haben daher verdient gewonnen", freute sich Raistings Coach Robert Färber.
Schiedsrichter: Andreas Dinger (Bischofsgrün) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Robin Swoboda (23.), 0:2 Ludwig Huber (55.), 1:2 Patrick Lex (59.), 1:3 Robin Swoboda (76.)



SV Pullach - FC Unterföhring 0:3 (0:1)
Vor nur 80 Zuschauern und bei eiskaltem Wind unterlag der SV Pullach - nach Bekanntgabe des Regionalliga-Lizenzrückziehers - zum dritten Mal in Serie. Auch gegen den FC Unterföhring war für die Elf von Frank Schmöller kein Kraut gewachsen. "Wir haben absolut verdient gewonnen. Meine Mannschaft hat die Vorgaben super umgesetzt, hat intelligent gespielt und richtig guten Fußball gezeigt", war FCU-Coach Andi Pummer hinterher voll des Lobes. Sein Team ging in der Vorschlussminute des ersten Durchgangs in Führung. Ein Bekiroglu-Pfostenschuss fiel Albion Vrenezi im Gewühl vor die Schaufel, der nur noch abstauben musste (44.). Im zweiten Durchgang hatte Pullach ein, zwei sehr gute Torgelegenheiten und war kurzzeitig am Drücker. Weil Unterföhring aber den großen Rest der Partie deutlich stärker war und sich die deutlich besseren Torchancen erspielte, stand der Föhringer Auswärtsdreier nicht zur Disposition. Mit dem 0:2 per "Rebound" machte Bekiroglu nach einem eigentlich toll parierten Schuss durch SVP-Keeper Volz den Deckel auf die Partie (78.). Leo Mayer nutzte kurz vor Schluss noch einen Fauxpas des Beinahe-Meisters. Ein schlechter Rückpass zwang den Pullacher Keeper zu einem Befreiungsschlag in höchster Not. Allerdings schoss Sandro Volz Unterföhrings Mayer an, der den Abpraller aus rund 20 Metern nur noch ins leere Tor befördern musste (86.).
Schiedsrichter: Florian Riepl (Altenerding) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Albion Vrenezi (44.), 0:2 Efkan Bekiroglu (78.), 0:3 Leo Mayer (86.)



SpVgg Landshut - 1. FC Sonthofen 1:0 (0:0)
Zum ersten Mal in der laufenden Saison hat die SpVgg Landshut zu Null gespielt und sich damit drei wichtige Punkte im Abstiegskampf geholt. Die ersten 20 Minuten war Landshut klar im Vorteil, konnte seine Chancen aber nicht nutzen. "Es war ein intensives Spiel ", war Landshuts Coach Heiko Plischke die Erleichterung nach der Partie anzumerken. Im zweiten Durchgang kam eine Flanke vom Flügel ins Zentrum zum momentan bärenstarken Christoph Hösl, der den Ball annehmen und aus der Drehung aus acht Metern einschießen konnte (53.). Das war der Weckruf für die Allgäuer, die sich nicht mit der Niederlage abfinden wollten. "Sonthofen hat richtig Gas gegeben", so Plischke weiter und Landshut geriet immer mehr unter Druck. Bei einem der zahlreichen Konter hätte Egor Keller in der Schlussphase das 2:0 machen können. "Für uns ist das ein lebensnotwendiger Sieg, wenn man sieht wie die Konkurrenz gespielt hat", war Plischke heilfroh über den Dreier.
Schiedsrichter: Philipp Götz (Wackersdorf) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Christoph Hösl (53.)



BCF Wolfratshausen - SB DJK Rosenheim 0:4 (0:1)
Der BCF Wolfratshausen musste eine überraschende, und vor allen Dingen überraschend deutliche Heimpleite gegen den stark abstiegsbedrohten SBR hinnehmen. "Wir haben heute richtig schlecht gespielt. Im zweiten Durchgang sind wir total auseinandergebrochen. Beim SBR war hingegen der klare Wille erkennbar", so BCF-Sprecherin Hilde Kluge, die den Nagel in ihrer Analyse auf den Kopf traf: "Der Kopf war heute entscheidend. Unsere Spieler haben gemeint, der Vorletzte kann uns gar nix anhaben. Und dann nahm das Unheil seinen Lauf." Zwar war der BCF optisch im Vorteil, aber vorm gegnerischen Tor war fast gar nichts geboten - mit Ausnahme einer Kopfballchance und einem Alleingang von Jona Lehr aufs Rosenheimer Tor, der ebensogut mit dem Führungstreffer der Farcheter hätte enden können. Stattdessen kamen die Gäste kurz vorm Seitenwechsel durch Mario Staudigl zum 0:1 per Foulelfmeter (42.). Danach staubte Xaver Jäger nach einem Alleingang seines Mitspielers über links nach einer Torwartabwehraktion zum 0:2 ab (65.). Zehn Minuten später war es erneut Jäger, der diesmal aus kurzer Entfernung einspitzeln konnte und Maximilian Höhensteiger legte fünf Zeigerumdrehungen vor Schluss gar das 0:4 obendrauf. Ein bitterer Abend für den BCF, und ein extrem wichtiger SBR-Dreier im Abstiegskampf. Plötzlich ist die Relegationszone nur noch drei Zähler entfernt.
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 125
Tore: 0:1 Mario Staudigl (42. Foulelfmeter), 0:2 Xaver Jäger (65.), 0:3 Xaver Jäger (75.), 0:4 Maximilian Höhensteiger (85.)
Gelb-Rot: Lamine Guèye (74./BCF Wolfratshausen/wiederholtes Reklamieren)



TSV 1865 Dachau - DJK Vilzing 2:0 (1:0)
Die DJK Vilzing konnte sich im Aufsteigerduell beim TSV 1865 Dachau nicht belohnen. "Wir haben ordentlich gespielt, hatten auch Tormöglichkeiten. Aber der Gegner hat genau zum richtigen Zeitpunkt seine Tore gemacht", stellte Roland Dachauer, der Sportliche Leiter der Vilzinger fest. Vor allem in der zweiten Halbzeit waren die Huthgarten-Kicker deutlich stärker. Nach einer Einzelaktion von Oliver Wargalla setzte dieser Wilson Onyemaeke in Szene, der überlegt das 1:0 erzielen konnte (40.). In die Drangphase der Vilzinger spielten die Oberbayern einen weiten Ball, den Florian Wolf verwerten konnte (61.). "Ein richtig cooles Tor", so der Kommentar von Dachauer aus Dachau. Unterm Strich blieb es beim Zwei-Tore-Vorsprung. "Es wäre aber durchaus was drin gewesen", so der Vilzinger Sportchef, aber die Hausherren waren insgesamt etwas bissiger und so der verdiente Sieger.
Schiedsrichter: Florian Neiber (Wasserburg) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Wilson Onyemaeke (40.), 2:0 Florian Wolf (61.)



TSV Landsberg - TSV Bogen
4:1 (3:1)
Das Fazit von Bogens Trainer Andreas Wagner nach dem 1:4 in Landsberg fiel deutlich aus: "Wir haben eine verdiente Niederlage hinnehmen müssen." Daran gab es nichts zu Deuteln. Die stark ersatzgeschwächten Gäste waren vor allem in der ersten Halbzeit ein dankbarer Gegner: "Wir haben uns eine gute Viertelstunde lang Mitte der ersten Halbzeit krasse Fehler erlaubt, die von Landsberg nicht nur dankbar sondern auch eiskalt ausgenutzt wurden", führte Wagner aus. Nach einer guten halben Stunde stand es schon 3:0: "Das war die frühe Entscheidung", so Wagner weiter. Zwar gelang Serkan Sönmez kurz vor der Pause noch der Ehrentreffer (40.), aber in der Nachspielzeit drückte Stefan Strohhofer zum 4:2 ein: "Wir waren heute ein guter Gast."
Schiedsrichter: Michael Kögel (Schwabsoien) - Zuschauer: 140
Tore: 1:0 Philipp Siegwart (14.), 2:0 Sebastian Nuscheler (21.), 3:0 Philipp Siegwart (31.), 3:1 Serkan Sönmez (40.), 4:1 Stefan Strohhofer (90.+2)



TSV Schwabmünchen - SpVgg Hankofen-Hailing 1:1 (1:1)
Zum Glück konnte bei Hankofen Torhüter Max Putz doch spielen, der sich beruflich frei nehmen konnte. Denn den Niederbayern drohte mit einem Feldspieler im Tor in Schwabmünchen antreten zu müssen, weil Ersatzmann Stephan Pratsch verletzt war. Unter dem Strich war Hankofens Coach Uli Karmann enttäuscht: "Wir hätten eigentlich drei Punkte mitnehmen müssen." Udo Tolksdorf war der Schütze des 0:1, das schon in der zwölften Minute fiel. Dadurch wurden die abstiegsbedrohten Gastgeber noch nervöser. Aber nach einem Freistoß kurz vor der Pause, der Daniel Raffler vor die Füße fiel, schaffte dieser den 1:1-Ausgleich (42.). Auch nach dem Seitenwechsel hatte Hankofen gute Chancen zur erneuten Führung. Doch es blieb beim Remis. Bitter, dass Mathias Lazar nach einem Fehler von Simon Schub in einen Zweikampf verwickelt wurde, der eine rote Karte zur Folge hatte (75.). Selbst die Gastgeber empfanden die Entscheidung zu hart, Gelb hätte es auch getan.
Schiedsrichter: Markus Huber () - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Udo Tolksdorf (12.), 1:1 Daniel Raffler (42.)
Rot: Matthias Lazar (74./SpVgg Hankofen-Hailing/Notbremse)



VfB Eichstätt - SpVgg Unterhaching II 3:2 (0:1)
Dem Abgrund nahe war der VfB Eichstätt im Heimspiel gegen die U23 der SpVgg Unterhaching, denn bis zur 61. Minute führten die Gäste nicht unverdient mit 0:2. Mit einer Energieleistung drehte der VfB innerhalb acht Minuten das Spiel und gewann nach packenden 90 Minuten noch mit 3:2. Wer gedacht hatte die Unterhachinger würden mit einer Rumpftruppe in Eichstätt antreten, der täuschte sich gewaltig. Mit fünf Akteuren aus dem erweiterten Profikader und vier Spielern der U19-Bayernligamannschaft zelebrierten die Gäste zunächst feinen Fußball. Mit einem herrlichen Freistoß in den linken Winkel erzielte Danilo Dittrich in der 22. Minute das 0:1. Haching war sehr präsent und der VfB kam erst in der 40. Minute wieder gefährlich vor das Tor der Gäste, als Lucas Schraufstetter freistehend aus acht Metern zu hoch zielte. Mit dem nächsten Schock begann die zweite Halbzeit aus Sicht des VfB. Michael Krabler spielte sich bis zur Grundlinie durch und Dustin Lutizki hatte keine Mühe seinen Rückpass zum 0:2 zu verwerten (48.). Mit der Einwechslung von Florian Ihring (59.) und der Umstellung auf Dreierkette begann die Aufholjagd des VfB. Allerdings kam ein Stellungsfehler von Alexander Zetterer dem VfB zu Hilfe, als er einen weiten Ball unterlief und Marco Witasek auf 1:2 verkürzte (61.). In der 67. Minute dann der 2:2-Ausgleich und wiederum hieß der Torschütze Marco Witasek. Ein Freistoß von Markus Hörmann wurde zu kurz abgewehrt, Witasek nahm das Leder von der Strafraumgrenze volley ab und flach rechts unten schlug es im Hachinger Kasten ein. Die Verwirrung bei den Gästen nützte der VfB zwei Minuten später sogar zum 3:2. Erneut flog ein Freistoß von Hörmann in den Strafraum, der Ball kam über Umwegen zu Florian Ihring und dessen Direktschuss fälschte Lucas Schraufstetter unerreichbar für Torhüter Hehn ab (69.). In der Schlussphase verteidigte der VfB die knappe Führung und ließ sich dieses Mal nicht mehr die Butter vom Brot nehmen.
Schiedsrichter: Gezim Rasani (Schalding-Heining) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Danilo Dittrich (22.), 0:2 Dustin Lutitzki (48.), 1:2 Marco Witasek (61.), 2:2 Marco Witasek (67.), 3:2 Lucas Schraufstetter (69.)






Vorschau - die Mittwochspartien:

TSV Rain/Lech - FC Pipinsried (Mi 18:00)
(Bilanz: 7 Siege TSV - 7 Remis - 12 Siege FCP - Hin: 0:0)*
Spannender könnte es kaum sein. Nach 31 absolvierten Partien trennen die Meisterschaftsfavoriten aus Rain und Pipinsried gerade einmal zwei Zähler. Vor dem Aufeinandertreffen der Topteams liegt das Momentum auf Seiten der Hausherren, die sich mit zwei klaren Heimsiegen hintereinander für die Pipinsrieder warmgeschossen haben. Der FCP hat hingegen aus den letzten vier Partien nur einen Sieg holen können. Am Sonntag kam die Strobl-Elf gegen den TSV Bogen nicht über ein 1:1 hinaus. Gehen die Männer aus dem Dachauer Hinterland als Verlierer vom Platz, dürfte die Vorentscheidung im Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga gefallen sein. Darüber sind sich natürlich auch die Verantwortlichen bei den Hausherren im Klaren. "Wir haben uns eine schöne Ausgangsposition erarbeitet. Ich darf in einem tollen Trainerteam arbeiten. Gemeinsam mit Joachim Kessel und Patrick Schäffer konnten wir in den letzten Wochen die Trainingsarbeit intensivieren. Frieder Wagenknecht und Peter Schneider ärgern unsere Torhüter und absolvieren ein klasse Torwarttraining. Ohne Team keine Leistung. Wir in Rain befinden uns erst am Anfang unserer Arbeit. Allmählich spüre ich Zusammenhalt und fordere von jedem Spieler, zunächst seine eigenen Bedürfnisse zurückzustellen. Spielerisch gefallen mir viele Spielsituationen noch nicht. Ich wünsche mir, dass wir das Spiel einigermaßen ausgeglichen gestalten können. Eines kann ich unseren Anhängern versprechen: Wir geben niemals auf und versuchen alles, soweit die Beine tragen", kündigt TSV-Coach Jürgen Steib eine bis unter die Haarspitzen motivierte Heimelf an. Die Gastgeber müssen in der so wichtigen Partie auf Spielmacher Mariusz Suszko verzichten, der nach wie vor an einer Bauchmuskelzerrung sowie einem Faserriss im Gesäß laboriert. Hinter dem Einsatz des zuletzt so starken Patric Lemmer steht noch ein dickes Fragezeichen. Auch er plagt sich mit einer Zerrung herum.




SV Pullach - FC Unterföhring (Mi 18:00)
(Bilanz: 3 Siege SVP - 1 Remis - 3 Siege FCU - Hin: 1:1)*
Es scheint wirklich so zu sein, als sei beim SV Pullach nach der Ankündigung des Aufstiegsverzichts ein wenig die Luft raus. Einen Zähler holte die Schmöller-Elf aus den letzten drei Begegnungen. Nach der deftigen 0:4-Abfuhr in Rain unterlag der SVP am Samstag zuhause dem BCF Wolfratshausen mit 0:1. Damit mussten die Pullacher den TSV Rain in der Tabelle vorbeiziehen lassen. Die Schwaben haben den Platz an der Sonne übernommen. Im Derby gegen den FC Unterföhring, der einmal quer durch die Landeshaupstadt muss, soll endlich wieder ein Dreier auf das Konto des SVP wandern, um die Titelchancen aufrecht zu erhalten. Der FCU musste am Wochenende eine unfreiwillige Pause einlegen. Das Gastspiel der Pummer-Elf in Unterhaching musste abgesagt werden, da die Profireserve nicht genug Spieler aufbieten konnte. Zudem waren im Hachinger Sportpark wegen diverser Jugenspiele alle Plätze belegt. Eine Woche zuvor präsentierten sich Bekiroglu, Vrenezi und Co. in bester Spiellaune und schickten die SpVgg Hankofen-Hailing mit 6:1 wieder auf die Heimreise. Es wird also ein hartes Stück Arbeit für die Pullacher, gegen die Föhringer ihre Mini-Krise zu überwinden.


1. FC Bad Kötzting - SV Raisting (Mi 18:00)
(Bilanz: kein Sieg FCK - kein Remis - 1 Sieg SVR - Hin: 1:3)*
Ein echtes Endspiel steht für den 1. FC Bad Kötzting auf dem Plan, der auf den um einen Punkt schlechter platzierten SV Raisting trifft. "Wir stehen unter Zugzwang, müssen unbedingt gewinnen", weiß FCK-Trainer Peter Gallmaier, was die Stunde geschlagen hat. Denn nach der 1:0-Niederlage in Schwabmünchen hat sich die Situation verschärft. Personell ist alles wie gehabt. Die drei Tschechen Jakub Süsser, Filip Trantina und Michal Ruzicka fallen ebenso wie Stürmer Matthias Niedermeier aus. Wolfgang Liebl ist beruflich in Coburg. Daher wird wieder Youngster Christoph Klavers aus der U19 nach oben rücken. "Wir müssen vor allem in der Offensive effektiver werden, dazu brauchen wir aber auch mehr Laufleistung", fordert Gallmaier vollen Einsatz von jedem, um die letzte Chance auf den Klassenerhalt noch zu wahren. Denn bei einer Niederlage ist die Abstiegs-Relegation für die Rot-Blauen so gut wie unausweichlich. Auch für den SV Raisting hat sich nach der 2:5-Heimniederlage gegen die SpVgg Landshut die Lage weiter verschlechtert. "Wir haben aber immer noch die Chance uns in der Tabelle zu verbessern", glaubt SVR-Trainer Robert Färber, der in Bad Kötzting alle Mann an Bord hat, nach wie vor an seine Schützlinge. Färber weiß aber auch, dass es nur noch fünf Spiele sind und damit die Chancen immer weniger werden: "Es ist sicher ein wegweisendes Spiel für beide Mannschaften. Denn sollte es einen Verlierer in diesem Spiel geben, dann dürfte es der schwer haben, sich noch direkt zu retten." Für den Tross des SV Raisting geht es zum ersten Mal an den Roten Steg. "Von uns war noch keiner in Bad Kötzting, bis auf Ludwig Huber", berichtet Färber. Der Angreifer war in der damaligen Bayernliga als Spieler mit der SpVgg Unterhaching II schon einmal im Bayerwald, ansonsten betreten die Oberbayern Neuland.





TSV Landsberg - TSV Bogen (Mi 18:00)
(Bilanz: kein Sieg LL - kein Remis - 1 Sieg BOG - Hin: 1:3)*
Die personelle Situation beim TSV Bogen bleibt angespannt. Wie schon am Sonntag in Pipinsried, reist der TSV-Tross mit einer Notbesetzung zum TSV Landsberg. Trainer Andreas Wagner hat nur zwölf Feldspieler zur Verfügung, wird wie beim FCP Ersatztorwart Thomas Seidl als 13. Feldspieler aufbieten. Marco Jordan und Simon Sigl kehren zwar wieder zurück, dafür fehlen dieses Mal der beruflich verhinderte Christian Bauer und der nach seiner roten Karte gesperrte Bastian Albrecht. Fraglich ist noch, ob Stefan Meyer, der in Pipinsried wegen muskulärer Probleme ausgewechselt werden musste, mitwirken kann. "Die Situation ist schwierig, aber es ist bewundernswert, wie die Mannschaft mitzieht. Daher bin ich überzeugt, dass wir auch in Landsberg den obligatorischen Auswärtspunkt holen können. Im Moment bin ich richtig begeistert, wie alle mitziehen. Mal sehen, wie lange die Kräfte noch reichen", so Bogens Trainer Andreas Wagner. Beim Gegner der Niederbayern ist die Luft rnach dem längst eingetüteten Klassenerhalt raus. Landsberg hat in den letzten vier Partien nur noch einen Zähler ergattern können. Am Wochenende kassierte die Elf um Coach Sven Kresin eine 0:1-Heimniederlage gegen den TSV Dachau.



BCF Wolfratshausen - SB DJK Rosenheim (Mi 18:00)
(Bilanz: 8 Siege BCF - 3 Remis - 3 Siege SBR - Hin: 3:1)*
Fünf vor zwölf ist es für den SB DJK Rosenheim. Mit 25 Zählern liegt der Sportbund auf dem vorletzten Tabellenplatz. Fünf Zähler Rückstand sind es schon zu den Relegationsplätzen. Der direkte Klassenerhalt ist bei elf Punkten Abstand zu Lokalrivale 1860 Rosenheim bereits in weite Ferne gerückt. Die Pongratz-Elf will sich aber zumindest in die Relegation retten, und den Klassenerhalt über den Umweg unter Dach und Fach bringen. Dazu ist aber ein Auswärtsdreier beim BCF Wolfratshausen Pflicht. Am Samstag in Rain gab es für die Innstädter beim 1:4 nichts zu holen. Für den Sportbund war es die vierte Niederlage in Folge. Die Gastegeber haben sich hingegen schon aller sportlicher Sorgen entledigt. Mit 46 Punkten haben die Farcheter den Klassenerhalt längst sicher und können schon eifrig für die kommende Spielzeit testen. Das Team um Coach Reiner Leitl verpürt in der Endphase der Saison keinerlei Druck mehr, was sich zuletzt leistungsfördernd auswirkte. Drei Spiele hat der BCF hintereinander gewonnen. Am Samstag überraschten die Wolfratshauser mit einem 1:0-Auswärtscoup beim bis dato Tabellenführer SV Pullach.


SpVgg Landshut - 1. FC Sonthofen (Mi 18:00)
(Bilanz: 1 Sieg SpVgg - 2 Remis - 2 Siege FCS - Hin: 0:2)*
Groß war die Erleichterung am Sonntag im Lager der SpVgg Landshut. Mit 5:2 setzten sich die Niederbayern beim SV Raisting durch, einem direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. Doch die Truppe aus der niederbayerischen Bezirkshauptstadt musste den Auswärtscoup teuer bezahlen. Denn mit Stefan Gebhardt (Muskelbündelriss) und Christian Oehl (Schultereckgelenksprengung) fallen zwei Spieler bis Saisonende aus. Zudem holten sich in Raisting Kapitän Andreas Gotthardt, Florentin Fischer und Lucas Kusterer Blessuren, die ihr Mitwirken gegen Sonthofen infrage stellen. "Das ist natürlich bitter. Aber wir haben mit dem 1:1 in Dachau und dem 5:2 in Raisting vier Punkte geholt. Diesen Drive wollen wir ins Heimspiel mitnehmen, damit wir da erneut zu drei Punkten kommen", geht Landshuts Coach Heiko Plischke trotz des Verletzungspechs optimistisch ins Match gegen die Allgäuer. Der FCS kann die Saison entspannt austrudeln lassen. Mit 47 Punkten liegen die Sonthofer auf Tabellenrang sechs und haben keinerlei Druck mehr. Zuletzt hat die Kahric-Truppe vier Spiele in Folge nicht mehr verloren. Diese Serie soll auch nach dem Spiel in der Dreihelmenstadt Bestand haben. Allerdings fahren die Allgäuer mit großen Personalsorgen nach Niederbayern. Neben Kevin Hailer, Benjamin Müller, Christian Bachlberger und Etem Sahin fehlen am Mittwochabend zudem Thomas Stumpf und Pascal Rasmus. Dafür werden wohl Rückkehrer Alexander Osterried und Manuel Schäffler in die Startformation rutschen.



TSV Schwabmünchen - SpVgg Hankofen-Hailing (Mi 18:00)
(Bilanz: 1 Sieg TSV - 1 Remis - 3 Siege SpVgg - Hin: 0:2)*
Wie einigen anderen Teams auch, bereitet dieser Spieltag unter der Woche den Hankofenern personell Kopfzerbrechen. Denn bei Torhüter Max Putz ist es fraglich, ob er aus beruflichen Gründen den Trip nach Schwabmünchen mitmachen kann. Ersatzmann Stephan Pratsch hat sich am Sonntag im Spiel der Reserve verletzt, musste ins Krankenhaus, ist aber mittlerweile wieder zuhause. "Im schlimmsten Fall muss ich einen Feldspieler ins Tor stellen", lässt Trainer Uli Karmann wissen. Adrian Gahabka (Rippenbruch), Richard Schneider (Knieprobleme) und Christian Schedlbauer (Kreuzbandriss) fallen ohnehin aus. Mario Eller ist wegen einer Prüfung an der Uni unabkömmlich und Sebastian Pleintinger steht beruflich bedingt nicht zur Verfügung. "Es wird personell also eng für uns", gibt Karmann zu bedenken. Im Gegensatz zur SpVgg sind die Hausherren auf jeden Punkt angewiesen. Mit 33 Punkten belegen die Schwabmünchner einen Abstiegs-Relegationsplatz und wollen mit einem Heimsieg unbedingt den Kontakt zum rettenden Ufer herstellen. Die Schwaben haben ihre Position mit dem 1:0-Heimsieg im Direktduell gegen den 1. FC Bad Kötzting am vorigen Mittwoch verbessert, aber am Samstag beim 1. FC Sonthofen mit 0:1 erneut einen Rückschlag erlitten. "Wir stehen also wieder unter Zugzwang", nimmt TSV-Trainer René Ott seine Jungs in die Pflicht. Ein Dreier muss her für das Team aus dem Landkreis Augsburg. Johann Dietrich (Leistenprobleme), Tobias Heinzinger (Kniebeschwerden) und Joachim Frey (beruflich verhindert) fallen bei den Gastgebern aus. Stürmer Andreas Rucht hat sich gegen Bad Kötzting eine Bänderverletzung zugezogen und kann ebenso wenig mitwirken.



TSV 1865 Dachau - DJK Vilzing (Mi 18:00)
(Bilanz: kein Sieg TSV - kein Remis - 1 Sieg DJK - Hin: 0:3)*
Nachdem die DJK Vilzing den Klassenerhalt am Samstag durch ein 2:1 gegen den TSV 1860 Rosenheim so gut wie in trockene Tücher gebracht hat, steckt Coach Sepp Beller für die restlichen vier Spiele neue Ziele ab. "Wir sind jetzt Zehnter, wir würden die Saison gerne auf einem einstelligen Tabellenplatz beenden und vielleicht am Ende sogar bester Aufsteiger der Liga sein", hat Beller mit seinen Mannen noch einiges vor. Am morgigen Mittwochabend geht es nach Dachau zum unmittelbaren Verfolger und Mitaufsteiger, der Vorsprung beträgt aber stattliche sechs Punkte. Gerne erinnert man sich in Vilzing an das Hinspiel, damals boten Kordick, Schwander & Co. eine der besten Saisonleistungen und gewannen mit 3:0. Die Schwarz-Gelben sind mittlerweile wieder richtig gut drauf, deshalb rechnet man sich auch in Oberbayern etwas aus. Auch wenn die Huthgarten-Kicker diesmal mit mächtig Personalsorgen die Auswärtsfahrt antreten. Michael Hamberger und Emiliano Plaku sind noch verletzt, David Romminger und Matthias Graf fehlen berufsbedingt und auch Erich Vogl wird passen müssen. Die Vilzinger können aber dennoch befreit aufspielen, sie spekulieren auf zumindest mit einem Zähler. Die Hausherren haben nach ihrem gewaltigen Tief im Herbst in der Frühjahrsrunde wieder in die Spur gefunden. Starke elf Zähler holte die Truppe von Coach Marcel Richter aus den letzten fünf Partien und ist auf bestem Wege zum Klassenerhalt.



VfB Eichstätt - SpVgg Unterhaching II (Mi 18:00)
(Bilanz: 1 Sieg VfB - 2 Remis - 2 Siege SpVgg - Hin: 1:1)*
Einen ganz großen Schritt Richtung Klassenerhalt kann der VfB Eichstätt am Mittwochabend machen, wenn die Profireserve der SpVgg Unterhaching ins Altmühltal kommt. Gegen die Hachinger Youngsters, die zuletzt ordentlich auf die Mütze bekamen, ist für die Elf von Trainer Markus Mattes ein Sieg Pflicht. Am Samstag beim Auswärtsauftritt in Hankofen mussten die Eichstätter allerdinges einen Nackenschlag verkraften. In der 89. Minute kassierten Schmidramsl, Grau und Co. den Gegentreffer zum 2:3-Endstand. Eine bittere Niederlage für den VfB, wäre doch bei den Niederbayern, die davor vier Pleiten in Serie einstecken mussten, durchaus Zählbares drin gewesen. Nun muss eben gegen die SpVgg Unterhaching II voll gepunktet werden. Die Profireserve konnte ihr Heimspiel am Samstag gegen den FC Unterföhring nicht austragen. Zum einen stand zu wenig Peronal zur Verfügung, zum anderen war wegen diverser Jugenspiele schlicht und einfach kein Platz frei. Die Konkurrenten im Keller werden genau beobachten, wie sich die SpVgg in der Schlussphase der Saison präsentiert. Zuletzt waren die Hachinger alles andere als konkurrenzfähig.



* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)


Aufrufe: 029.4.2015, 21:10 Uhr
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