2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Machte viel Dampf: Lea Siemens vom SV Meppen. Foto: Doris Leißing
Machte viel Dampf: Lea Siemens vom SV Meppen. Foto: Doris Leißing

Kim Wilhelms mit Dreierpack beim Meppener 4:1

Wichtiger Sieg zum Saisonstart gegen Holstein Kiel

„Ich bin nicht unzufrieden“, grinste Trainer Jans Bos. Denn die B-Juniorinnen des SV Meppen setzten sich am ersten Spieltag klar mit 4:1 (2:1) gegen Holstein Kiel durch. „Ein Startsieg ist immer wichtig“, wusste Koordinator Christof Lampe.

Die B-Mädchen des SVM zeigten sich spielerisch bereits in erstaunlich guter Verfassung. Der Ball lief zumeist sicher durch die eigenen Reihen, die Spielverlagerung stellte die Gäste aus Schleswig-Holstein genau wie die schnellen Angriffe über Finja Sasse und Lea Siemens auf den Außenpositionen vor einige Probleme. Und mit Kim Wilhelms, die in der vergangenen Serie noch ein wenig im Schatten von Franziska Gieseke stand, verfügten die Gastgeberinnen über eine torgefährliche Angreiferin: Sie erzielte immerhin drei von vier Treffern. Es hätten noch mehr werden können. Für die frühe Führung (9.) hatte Melanie Fock gesorgt.

Die Emsländerinnen, die sich in der ersten Halbzeit noch einen Tick stärker als in der zweiten präsentierten, verfügten über eine Reihe von guten Möglichkeiten. Mit dem 4:1 schoben sie sich auf den zweiten Rang der allerdings noch wenig aussagefähigen Tabelle. „Wir sind vielleicht ein bisschen weiter als vor einem Jahr“, erkannte Bos.

Dabei übersah der Niederländer auch Schwächen nicht. Denn die Defensive war nicht so stark wie die kreative Offensivabteilung, die verschwenderisch mit den Möglichkeiten umging. Sie ließ den Gästen die eine oder andere Chance. Nach einem Abspielfehler des SVM verkürzte Kiel kurz vor der Pause auf 1:2. Auch gegen Ende der zweiten Halbzeit ließen Kraft und Konzentration beim SVM nach. Nina Kossen musste kurz vor dem Abpfiff für die bereits geschlagene Torhüterin Emma Mühlenbrock kurz vor der Torlinie retten. Danach traf der Gast binnen weniger Sekunden zweimal Aluminium. Für Kiels Coach Christian Fischer war das Emsland erneut keine Reise wert. Sechs Tage zuvor hatte er mit den Zweitliga-Frauen der Holsteiner 0:4 in Meppen verloren.

Ernsthaft in Gefahr geriet der Meppener Sieg nie. Jetzt hat Trainer Bos zwei Wochen Zeit, seine Spielerinnen auf die nächste Partie vorzubereiten. Dann kommt Turbine Potsdam nach Gersten. Das dürfte eine echte Standortbestimmung werden.

Aufrufe: 012.9.2015, 21:01 Uhr
Uli MentrupAutor