Kickers U19: Bittere Niederlage in Walldorf

Das Verletzungspech der vergangenen Woche will Kickers-Trainer Robin Trabert nach der 2:5-Klatsche seiner Mannschaft bei Astoria Walldorf nicht ganz als Ausrede zählen lassen. Zwar hätten acht Spieler gefehlt, "aber damit müssen wir trotzdem umgehen können", sagt der U19-Coach. Das gelang seinem Team jedoch nicht. "Wir waren hinten viel zu offen, haben viel zu große Lücken gelassen", gibt Robin Trabert zu. "Wir hatten Abstimmungsprobleme." Die lagen vor allem daran, dass gleich mehrere Spieler auf ungewohnten Positionen zum Einsatz kamen - weil nicht nur Stammkräfte ausfielen, sondern auch gleich die Ersatzleute für manche Positionen. "Zwischen Freitag und dem Spiel am Sonntag hat sich die Aufstellung noch dreimal geändert", berichtet der Kickers-Trainer. So nutzten die Gastgeber gegen die Kickers ihre Räume und gleich ihre ersten Chancen: Pascal Schneider brachte Walldorf bereits in der 9. Minute in Führung, Moritz Walther erhöhte auf 2:0 (31. Minute) und Pascal Schneider legte noch vor der Pause (40.) das 3:0 nach. Während Walldorf konsequent seine Chancen nutzte, rettete gleich mehrmals ein Spieler der Gastgeber auf der Linie und die Kickers scheiterten am Pfosten. Maximilian Wojcik brachte die Kickers aber noch vor der Pause (45.) wieder auf 1:3 heran.

"Wir wissen, woran wir arbeiten müssen"

"In der zweiten Halbzeit haben wir versucht, das zu korrigieren, Moral bewiesen und ein anderes Gesicht gezeigt", sagt Robin Trabert. Doch zuerst erhöhte Daniel Simonis (59.) auf 4:1, bevor Louis Wiesheu erneut verkürzte (4:2). Doch trotz guter Möglichkeiten war Walldorf für die Kickers nicht mehr einzuholen, den Schlusspunkt setzte wieder Daniel Simonis mit seinem Treffer zum 5:2 in der 65. Minute. "Es ist natürlich bitter, dass auch die Tabellenführung weg ist", meint Robin Trabert. "Schlimmer ist jedoch die Niederlage und vor allem die Höhe. Man kann nicht gewinnen, wenn man 45 Minuten lang seine Aufgaben erfüllt und 45 Minuten lang nicht. Aber wir haben immer noch acht Spiele Zeit." Schließlich beträgt der Rückstand auf den neuen Tabellenführer VfR Aalen nur einen Punkt. Robin Trabert hofft nun, dass bis zum nächsten Punktspiel am 3. April seine Spieler wieder fit sind. "Wir wissen jetzt auf jeden Fall, woran wir arbeiten müssen."