Kickers U17: Niederlage in Elversberg

Viel hatten sich die B-Junioren der Stuttgarter Kickers nach dem spielfreien Wochenende für die Partie gegen das Bundesliga-Schlusslicht Elversberg vorgenommen. Und obwohl die Stuttgarter gut ins Spiel kamen, machten die Gastgeber in der 15. Minute deutlich, dass sie nicht kampflos aufgeben: Nicolas Waltner vollendete einen langen Ball zur überraschenden Führung für den Tabellenletzten - sehr zum Ärger von Kickers-Trainer Francisco Paco Vaz: "Die Mannschaft hat die Situation falsch eingeschätzt und es den Gegnern viel zu einfach gemacht." Dabei hatten bis dahin hauptsächlich die Gäste nach vorne gespielt. "Wir wollten diese Fehler abstellen", sagt der U17-Coach. "Aber wir kommen immer wieder in Phasen, in denen wir reagieren statt zu agieren und Situationen zu spät annehmen." Alexis Melekidis köpfte in der 33. Minute zwar den 1:1-Ausgleich, aber den Gästen gelang es nicht, das Spiel durch weitere Treffer zu entscheiden - trotz bester Möglichkeiten: Benjamin Goller scheiterte am Innenpfosten - der Ball prallte zurück ins Feld - und am Elversberger Schlussmann. Aber auch seine Teamkollegen brachten den Ball nicht im Tor unter. "Ich vermisse da die Konsequenz", betont Francisco Paco Vaz. "Wir spielen in der Bundesliga. Da brauchen wir auch Spieler, die die Qualität haben, ein Tor zu machen." Der Kickers-Coach brachte in der zweiten Hälfte noch zwei neue Offensivkräfte. "Ein Punkt war mir zu wenig, wir wollten einen Dreier holen", erklärt Vaz. Doch stattdessen konterten die Gastgeber und Cameron Nitschki traf fünf Minuten vor Schluss zum 2:1 für Elversberg - und verhalf der Mannschaft damit zum ersten Saisonsieg.

Tore sind "das A und O"

"Momentan haben wir einfach kein Glück", meint Francisco Paco Vaz enttäuscht. "Das ganz Spiel läuft eigentlich auf ein Tor. Unser Gegner schießt zweimal auf unser Tor und trifft." Er haderte besonders mit den verpassten Abschlüssen seiner Offensivkräfte: "Wir haben in jedem Spiel fünf oder sechs hochkarätige Chancen, aber die Konsequenz fehlt. Dabei ist es das A und O, Tore zu machen. Sonst wird es ganz eng."