"Ich möchte jetzt schnell die Mannschaft kennen lernen", sagt der Trainer. "Danach werden wir sehen, auf welchen Positionen uns noch mit welchen Spielern verstärken müssen." Besonders auf der linken Seite scheint noch Handlungsbedarf zu sein. Dort hat Aleksandar Pranjes bekanntlich den Verein verlassen, und der zurückgetretene Kapitän Timo Achenbach, im vergangenen Jahr sicherlich einer konstantesten Spieler, ist inzwischen bereits 34 Jahre alt. Angeblich suchen die Uerdinger deshalb gleich zwei Linksfüßer, die dort spielen können.
Gut sechs Wochen dauert die Vorbereitung, vom 28. Juni bis zum 4. Juli bezieht der KFC ein Trainingslager in der Sportschule Hennef, zudem stehen eine ganze Reihe von Testspielen an. In der Regionalliga trifft der KFC auf 17 Gegner: FC Viktoria Köln, die Zweitvertretungen der Bundesligisten Borussia Dortmund, 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach sowie von Zweitligist Fortuna Düsseldorf, Rot-Weiß Oberhausen, Rot-Weiß Essen, Alemannia Aachen, SG Wattenscheid 09, Bonner SC (zu dem Sebastian Hirsch und Aleksandar Pranjes gewechselt sind), SV Rödinghausen, Wuppertaler SV, SC Verl, SC Wiedenbrück, FC Wegberg-Beeck, TuS Erndtebrück und Westfalia Rhynern.
Die Spielpläne sind noch nicht bekannt, sondern werden erst veröffentlicht, wenn die Ansetzungen der drei Ligen darüber feststehen. Der KFC darum gebeten, mit einem Heimspiel starten zu dürfen; ob dies auch das Eröffnungsspiel der gesamten Liga am Freitag, 28. Juli, sein wird, ist zumindest nicht ausgeschlossen. Am Rande: Nach RP-Informationen soll es sich bei dem Bundesligisten, gegen den der KFC Uerdingen in der Vorbereitung antreten soll, um den 1. FC Köln handeln. Dessen Hauptsponsor, eine große Supermarktkette, soll den Deal angeblich eingefädelt haben und will dem KFC auch komplett den Reingewinn überlassen. Ein Termin für die Partie soll auch schon fix sein: am Freitag, 21. Juli, um 19 Uhr in der Grotenburg.