KFC reist mit Sorgen nach Düsseldorf

Drei Spiele hat der KFC Uerdingen in diesem Jahr in der Regionalliga noch zu absolvieren, und das erste dieser drei ist zugleich das letzte Spiel der Hinrunde. Am Samstagnachmittag geht es um 14 Uhr zum Flinger Broich in Düsseldorf, und dort die die U23-Vertretung der dortigen Fortuna der Gegner. Für die Auswahl von Trainer Murat Salar geht es in dieser Partie vorrangig darum, zurück in die Erfolgsspur zu kommen. Die jüngsten beiden Spiele gingen schließlich verloren, und darum wollen die Uerdinger im Paul-Janes-Stadion den Hebel wieder umlegen.

"Vielleicht waren die Niederlagen ein guter Dämpfer zu rechten Zeit", sagt Salar. "Die haben uns wieder ein bisschen zurück auf den Boden geholt und gezeigt, dass wir noch nichts erreicht haben - und auch nichts erreichen werden, wenn wir nicht in jedem Spiel Vollgas geben. Aber wir haben in den vergangenen zwei Wochen gut gearbeitet, und ich denke, dass wir eine gute Partie in Düsseldorf abliefern werden."

Allerdings ist die Situation vor der Partie beim Tabellenachten gegen den punktgleichen Neunten aus der Landeshauptstadt (das Spiel am Freitagabend nicht berücksichtigt) eine schwierige. Die Uerdinger haben mit einer Vielzahl von Verletzten zu kämpfen. Allen voran der Ausfall von Kapitän und Stammtorwart Robin Udegbe, der mit einer Schultereckgelenkssprengung in diesem Jahr voraussichtlich gar nicht zum Einsatz kommt, wiegt schwer. "Robin will natürlich unbedingt spielen. Aber wir werden kein Risiko eingehen", sagt Murat Salar.

Auf der anderen Seite ist jeder Ausfall natürlich auch eine Gelegenheit, dass sich der Ersatz beweisen kann. Im Falle von Udegbe ist dies Felix Schiffer. Der 20 Jahre alte Torwart hat in der Regionalliga bislang noch keine Minute gespielt, kam lediglich im Pokal zum Einsatz. "Ich habe volles Vertrauen zu Felix", sagt sein Trainer, der als Ersatztorwart aus der U19 des KFC Torwart Onur Erturul hochziehen will. Schiffer indes geht selbstbewusst in die Partie. "Ich glaube nicht, dass ich nervös sein werde", sagt der junge Mann.

Neben Udegbe fallen aber noch weitere Spieler aus: Patrick Ellguth, Tim Knetsch und Assimiou Touré sind verletzt oder erkrankt, ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Armand Drevina. Hinzu kommen die langzeitverletzten Moses Lamidi, Gökhan Aktas und Tim Rubink. "Aber wir laufen ganz bestimmt mit elf Mann auf", sagt Salar und lacht. Die vielen Ausfälle sollen ohnehin keine Ausrede sein, falls es nicht wie erhofft laufen sollte. "Jeder Spieler, der im Kader ist, ist bei uns, weil er Fußball spielen möchte. Jetzt kann er es beweisen, wie er in der Lage ist, der Mannschaft zu helfen", sagt Salar.