Vorher gilt es für die Uerdinger aber, die vier Spiele noch halbwegs anständig über die Bühne zu bringen. Am Sonntag steht um 15 Uhr das Gastspiel beim VfB Hilden an, gegen den der KFC im Hinspiel einen 4:0-Erfolg feierte. Anschließend, also am Wochenende nach Pfingsten, geht es weiter mit den Partien gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter (22. Mai), beim SC Düsseldorf-West (29. Mai) und zum Abschluss gegen den 1. FC Mönchengladbach (5. Juni), ehe die Saison dann endgültig zu Ende ist.
Jörn Grosskopf selbst sieht seine Situation mit dem berühmten lachenden und weinenden Auge. "Ich wäre gerne beim KFC geblieben, weil ich denke, dass man hier etwas aufbauen kann. Aber die Entscheidung ist nun mal anders gefallen, das kann ich nicht ändern. Jetzt ziehe ich eben meinen Plan B." Dieser sieht vor, dass er zur neuen Saison einen Hamburger Oberligisten übernehmen wird. "Ich halte das für legitim, dass sich auch ein Trainer eine Job-Alternative sucht. Spieler sprechen auch schon im Februar mit möglichen anderen Vereinen. Und dass ich noch eine Alternative habe, heißt ja nicht, dass ich hier nicht mehr mit vollem Einsatz arbeiten werde, ganz im Gegenteil. Ich werde mit vollem Einsatz bis zum 30. Juni für den KFC arbeiten - im Gegensatz zu einigen Spielern. Da sind schon einige dabei, die nicht mit vollem Einsatz bei der Sache sind." Namen nennt er freilich nicht, allein schon, weil solche Erkenntnisse ja auch personelle Konsequenzen haben sollten. Doch dazu fehlen die Alternativen. Gegen Hilden etwa fehlen der gesperrte Silvio Pagano sowie die beiden verletzten Sebastian Hirsch (Sprunggelenk) und Mo Idrissou (Knie). Offen ist, ob Wadim Sekkour spielen kann (Magen-Darm) und ob Marvin Matten nicht in der A-Jugend eingesetzt wird.