KFC: Murat Salar will auch in Bochum punkten

"Wir haben zuletzt ja im Training auch viel Wert auf Regeneration gelegt. Jetzt können wir wieder andere Sachen trainieren. Wir haben in der Defensive noch ein paar Macken, zum Beispiel in der raumaufteilung. Und wir lassen noch zu viele Chancen zu." Aber auch vorne hat der Trainer etwas auszusetzen. Denn in Sachen erzielte Tore spielt Aliosman Aydin mit bislang sieben Treffern weitestgehend den Alleinunterhalter. "Es wäre schön, wenn auch mal ein anderen trifft. Sonst gelten wir gleich als leicht auszurechnen", sagt Salar.

Nun geht es also nach Bochum - eine Mannschaft, die zuletzt sechs Mal in Serie verloren hat. "Die wollen natürlich aus ihrem Tief heraus", sagt Salar, dessen Co-Trainer Uwe Fecht den morgigen Gegner zweimal beobachtet hat. "Das ist eine junge, gut ausgebildete Mannschaft mit vielen schnellen Spielern. Bochum hat seine Stärken sicherlich in der Offensive. Da werden wir mit der nötigen Aggressivität und viel Kampf gegenhalten müssen", kündigt Salar an. "Nichtsdestotrotz werden wir uns da nicht hinten reinstellen, sondern fahren nach Bochum, um zu gewinnen."

Für zwei Spieler, die auch noch auf der gleichen Position als Innenverteidiger spielen, wird die Partie ein Wiedersehen werden mit dem ehemaligen Arbeitgeber. Norman Jakubowski wechselte in diesem Sommer aus Uerdingen nach Bochum, den umgekehrten Weg ging Rico Weiler. "Das ist immer etwas besondere, gegen den alten Verein zu spielen", sagt Salar, der Jakubowski auch gerne in seinem Kader behalten hätte.

Ob es Veränderungen in der Startaufstellung geben wird, ließ der Trainer noch offen. Am Samstag um 10.30 Uhr ist das Abschlusstraining, erst danach will er sich endgültig festlegen, wer im rewirpowerStadion von Beginn an spielen darf. Denkbar ist, dass der zuletzt gesperrte Patrick Ellguth wieder in die Startaufstellung rutscht - wobei für ihn dann Armand Drevina auf die Bank müsste, der zuletzt eine durchaus ansehliche Vorstellung geboten hatte. Nicht mit dabei sein werden Angreifer Moses Lamidi und Verteidiger Tim Rubink, die beide noch außer Gefecht sind. Göktan Aktas nimmt zwar wieder am Training teil, doch für ihn dürfte ein Einsatz noch zu früh kommen. Ansonsten aber steht der komplette Kader zur Verfügung.

Am Rande: Da sich der Umbau des überdachten Stehplatzblock P verzögert und somit voraussichtlich erst zum Spiel gegen Rot-Weiß Essen am 9. November nutzbar ist, bietet der KFC für die Heimspiele gegen Wattenscheid (4. Oktober) und Hennef (25. Oktober) den Fans ein Sonderangebot: Ausschließlich im Vorverkauf ist es möglich, Karten für den überdachten Sitzplatzblock O zum vergünstigten Preis von zusammen 16 Euro zu erwerben - normalerweise würden die Karten dort pro Spiel 13 Euro kosten.