Denn die Mannschaft von Trainer Josef Cherfi hinterließ insgesamt den Eindruck, dass sie auf der Zielgeraden spielerisch zulegt. So wie Cherfi es kürzlich noch versicherte. Entsprechend zufrieden fiel sein Fazit aus: "Die Mannschaft hat eine sehr konzentrierte Leistung gezeigt und auch fußballerisch ist ihr ein sehr guter Auftritt gelungen." Da Verfolger 1. FC Kleve nicht über ein torloses Unentschieden über Viersen hinaus kam, baute der VfR seinen Vorsprung an der Tabellenspitze auf vier Punkte aus.
Die Gäste aus Amern spielten gemäß ihrer Möglichkeiten durchaus mit und attackierten den VfR, sobald sich die Gelegenheit ergab. Die ersten Akzente vor dem Tor setzten allerdings die Gastgeber. Nach Breuer-Zuspiel scheiterte Kevin Enke an Dennis Metten (2.), wenig später sah Breuer den VSF-Keeper weit vor seinem Kasten und hielt aus 30 Metern knapp drüber (12.). Kurz danach schoss Breuer Panagiotis Savvidis an und verwandelte den fälligen Handelfmeter zum 1:0. Semih Ergin hatte nach Breuer-Pass das 2:0 auf dem Fuß, traf aber nur den Außenpfosten (23.). Präziser machte es der fleißige Sven Kegel, der ein Solo erfolgreich abschloss, bevor Breuer noch das Eigentor von Bastian Borg zum 3:0-Pausenstand erzwang. In Summe täuschte der Zwischenstand etwas darüber hinweg, dass die Gäste auch für die eine oder andere brenzlige Szene sorgten, im Abschluss aber nicht die nötige Qualität besaßen.
Amern erwischte nach der Pause den besseren Start und brachte den kurzzeitig mit diversen Problemen kämpfenden VfR in Schwierigkeiten. Besonders im Aufbauspiel schlichen sich einige Fehler ein, was Cherfi nicht übermäßig wunderte: "Wir hatten einige angeschlagene Spieler dabei. Es ist für sie nicht gut, wenn die Muskulatur kalt wird. Deshalb waren wir auch recht schnell wieder aus der Kabine." Nach einiger Zeit lief es schließlich wieder rund, und nach Breuers 4:0 gab Amern den Widerstand auf. Nach Breuers 5:0 auf Rückpass von David Machnik drohte den Gästen in der Schlussphase ein Debakel. Ömer Uzbay setzte letztlich nach perfekter Vorarbeit von Breuer und Simon Kuschel einen in seiner Entstehung sehenswerten Schlusspunkt.