Nach rund einer Stunde sah Abwehrspieler Shinya Kondo die rote Karte. Grund: Handspiel. Ob es im Strafraum passiert ist? "Nein, 20 Meter vor dem Tor. Er versucht, mit der Brust hinzugehen und der Ball springt gegen den Oberarm. Das ist allenfalls Gelb - wenn überhaupt", schimpfte der Duisburger Übungsleiter.
Und rund eine Viertelstunde später tritt ein Essener Spieler nach einem Foul nach. "Adrian Tober springt auf, beschwert sich - und was passiert? Der Vogelheimer bekommt Gelb, Adrian Gelb-Rot. Hier wäre es eher Rot gegen den Gegner gewesen", schüttelte Kessen den Kopf.So war letztlich die Führung nicht mehr zu halten.
"Wir sind es natürlich auch zu einem gewissen Teil selbst Schuld. Wir waren in der ersten Hälfte die klar bessere Mannschaft und gehen auch verdient durch Deniz Hotoglu in Führung", beschreibt der Coach das 1:0 aus der 33. Minute. Mehr wäre drin gewesen - doch es blieb beim knappen Vorsprung.Per Kopf glich Steffen Dörpinghaus in der 71. Minute für den VSV aus .Als der DSV nur noch mit neun Spielern auf dem Platz stand, traf Danny Buttenbruch schließlich zum Sieg für die Gastgeber (82.). Keine Punkte, zwei gesperrte Spieler. "Das war rundherum ein gebrauchter Sonntag", war Kessen froh, als dieses Spiel endlich vorbei war.