Sieben Spiele in Folge ist der HSV, der in der Rückrunde sogar einige Wochen von der Tabellenspitze grüßte, mittlerweile ungeschlagen. „Das wird gegen Kersbach nochmal ein ganz anderes Spiel, in dem am Ende wohl die Tagesform den Ausschlag gibt. Sie sind extrem spielstark und haben ebenfalls einen Lauf“, so Wehrfritz, der 2012 mit der SpVgg Muggendorf bereits einen Kreisliga-Aufstieg erlebte und den Vorjahres-Dritten im Frühsommer 2016 „ohne konkretes Aufstiegsziel“ übernahm; oben mitzuspielen und junge Spieler einzubauen lautete die Devise. Allein im Entscheidungsspiel standen drei noch für die A-Jugend spielberechtigte Akteure mit wichtigen Rollen auf dem Feld. Die Defensivabteilung um den jungen Kapitän Jens Niehaus, der Wichsensteins Stürmer Abubakar fast 90 Minuten lang ausschaltete, kann gegen Kersbachs 38-Tore-Angriff bestehend aus Reinhold und Florian Seeberger wieder ein Schlüssel sein.
Viel Informationen über den jeweils anderen haben die beiden Aufstiegsaspiranten indes nicht. „Aufgrund von Lage und Einteilung der Ligen gab es da bislang wenige Berührungspunkte“, verrät Reinhold, der aufgrund seiner neuen Aufgabe in Eggolsheim zum Zeitpunkt des Hiltpoltsteiner Weiterkommens im Urlaub weilte und kein Training mehr ansetzte. „Wir haben das so beschlossen, weil die Regeneration nun wichtiger ist.“ Für seine DJK ist es die zweite Relegation. 2014 scheiterte der diesjährige Rückserien-Überflieger am SV Poxdorf. „Diese Situation schon mal erlebt zu haben, ist viel mehr ein Vorteil und davon spukt nichts in unseren Köpfen. Ich freue mich auf ein Duell auf Augenhöhe.“ Eine Niederlage in dieser Runde bedeutet für beide Kontrahenten derweil noch nicht das Ausscheiden, der Verlierer darf sich am Sonntag gegen Sittenbachtal noch um einen Kreisliga-Startplatz bewerben.