2024-04-19T07:32:36.736Z

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Einen 3:0-Heimsieg feierte der SV Dalum (in Gelb) gegen den SC Spelle-Venhaus II: Foto: Dieter Kremer
Einen 3:0-Heimsieg feierte der SV Dalum (in Gelb) gegen den SC Spelle-Venhaus II: Foto: Dieter Kremer

Kellerteams marschieren im Gleichschritt

Werlte, Leschede und Dalum punkten im Gleichschritt - Haren verpasst Überraschung

Ostern hätte für die Kellerkinder der Kreisliga entspannt verlaufen können: ein Sieg am Gründonnerstag, während die Konkurrenz Punkte liegen lässt. Doch die Kellerteams siegten im Gleichschritt, sodass es wenig Veränderungen in der Tabelle gibt.

„Irgendwann müssen wir mal da unten rauskommen“, sagt Werltes Kotrainer Jens Grefer. Er gewann mit seinen Spartanern 2:1 gegen DJK Geeste. „Wir sind froh, die drei Punkte geholt zu haben“, hat Grefer die Konkurrenz um den Klassenerhalt im Auge.
Die gewann nämlich ebenfalls. So siegte der SV Dalum mit 3:0 über den SC Spelle-Venhaus II. „Wir haben hervorragend gespielt“, ist SVD-Coach Berthold Nünning vollauf zufrieden mit seinem Team, das die Tore zum richtigen Zeitpunkt schoss. „Wir hatten diesmal das Glück, das uns im letzten Spiel fehlte“, ist Nünning nicht entgangen, dass die Speller eine spielerisch gute Leistung ablieferten. „Das war ein wichtiger Dreier“, kennt der Coach den Wert dieses Sieges.
Gleiches sagt auch Leschedes Obmann Claus Alfes. Sein FCL siegte ebenfalls mit 3:0 über den SV Lengerich-Handrup. Einen Sahnetag erwischte dabei Leschedes Josef Arning, der alle drei Treffer erzielte. „Das waren aber keine Arning-Festspiele, sondern gut herausgespielte Tore“, hebt Alfes vor allem die erste halbe Stunde der Lescheder hervor. Danach gaben sie das Heft aus der Hand und mussten sich „zum Sieg zittern“, wie Alfes berichtet.
Nicht bis zum Schluss zittern musste der SV Esterwegen, der mit 5:0 beim Schlusslicht Groß Hesepe gewann. „Ein Tag zum Vergessen“, herrscht laut Obmann Timo Gels große Enttäuschung in Hesepe. Nach dem 0:2-Halbzeitrückstand versuchten die Heseper noch einmal alles. Doch den endgültigen Genickbruch erhielten sie, als sie eine Großchance vergaben und Esterwegens Andre Brake im direkten Gegenzug auf 3:0 erhöhte. „Das war ein ganz wichtiger Dreier“, ist Esterwegens Trainer Willi Hanekamp heilfroh, drei Punkte mit nach Hause genommen zu haben.
Die drei Punkte zu Hause behalten konnte die SG Freren, die mit 1:0 die Sportfreunde aus Schwefingen bezwang. Dabei erzielte der spielende Trainer Uli Manemann per Freistoß das Tor des Tages. „Ich hab’s einfach mal probiert“, hatte Manemann laut eigener Aussage „Glück“. Doch will der Coach und Siegtorschütze gar nicht so viel von sich reden. „Wir feiern jetzt den Klasseerhalt“, freut sich Manemann. Sein Gegenüber Ragne da Paixao konnte zwar keine drei Punkte mit nach Hause nehmen, ist aber dennoch zufrieden mit seiner Mannschaft. „Ein Kompliment an die Truppe, sie hat eine super Leistung gezeigt, vor allem in der zweiten Hälfte“, fehlte laut dem SFS-Coach nur das Tor zum Glück. „Wenn wir so weitermachen, bin ich für die nächsten Spiele guter Dinge.“
Weniger rosige Aussichten hat der TuS Haren, der sich 2:2 unentschieden vom VfL Herzlake trennte. Bei sieben ausstehenden Spielen beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz elf Punkte. Zwei Punkte Rückstand auf einen Aufstiegsplatz hat der VfL Herzlake, der nicht zufrieden ist mit dem einen Punkt gegen Haren. „Das ist höchst ärgerlich. Es fühlt sich wie eine Niederlage an“, erklärt VfL-Kotrainer Marco Ostermann. Sein Team vergab in der ersten Halbzeit hochkarätige Chancen und musste dann die Führung an Haren abgeben. Erst kurz vor Schluss glich Torjäger Sebastian Beckmann zum 2:2 aus.
Gleich doppelt trafen am Mittwoch Niklas Jansen und Matthias Janssen. Damit schossen sie ihren SV Surwold zum 4:0-Sieg über den SC Baccum und gleichzeitig an die Tabellenspitze der Kreisliga.
Heute (16 Uhr) erwartete der Spitzenreiter, der einen Punkt Vorsprung vor dem VfL Emslage hat, den SV Esterwegen zum Nordderby. Ebenfalls heute (15 Uhr) empfängt der SV Dalum den FC Leschede. Damit trifft Dalums Coach Berthold Nünning auf seinen zukünftigen Club Leschede, für den er ab der kommenden Saison an der Seitenlinie steht.

Aufrufe: 017.4.2014, 22:08 Uhr
Dirk Hellmers/Lukas Hemelt/Rene WernerAutor