Kellerknaller in Stephansposching

18. Spieltag – die Vorschau:

TSV Seebach – SpVgg GW Deggendorf II
Mehr als eindeutige Vorzeichen schweben über diesem Stadtderby. Alles andere als ein Heimsieg wäre eine Riesenüberraschung, zumal Gästecoach Walter Grabl große Personalsorgen plagen. „Ich habe ganze fünf Spieler weniger als noch vor dem Winter“. Daher ruhen die Hoffnungen der Grün-Weißen auf dem Torinstinkt des reaktivierten „Oldies“ Robert Vogt (44) sowie Michael Schober. Im Hinspiel konnte die Landesliga-Reserve dem Favoriten zwar einen Punkt abtrotzen, allerdings haben die Hausherren eine ansehnliche Vorbereitung absolviert und strotzen mit den Ergebnissen aus der Vorrunde im Rücken nur so vor Selbstbewusstsein. Zudem haben die Seebacher etliche Spieler in ihren Reihen, die schon einmal ihre Fußballschuhe für die SpVgg geschnürt haben. Allein deshalb will das Spielertrainerduo Michael Brocher und Josef Holler diese Partie auf keinen Fall in den Sand setzen.

FC Edenstetten – SpVgg Niederalteich
Der FC Edenstetten hat die Nachfolge des im Herbst zurückgetretenen Christian Probst mittlerweile gelöst. Der bisherige Torwarttrainer Franz Kerschl wird bis zum Sommer das Kommando bei den FClern übernehmen, die aktuell den hinteren Relegationsrang belegen. Das Unternehmen Klassenerhalt beginnt am Sonntag mit einer mehr als schwierigen Aufgabe. Kein geringerer als der Tabellenzweite SpVgg Niederalteich gibt seine Visitenkarte im Perlbachtal ab. Angeführt vom gefürchteten Sturmduo Messert/Nevaril will die Truppe von Spielertrainer Sven Kufner im Kampf um Platz zwei gleich einmal ein Ausrufezeichen setzen.

FC Moos – SpVgg Aicha
Geographisch trennen diese beiden Vereine gerade einmal sechs Kilometer, sportlich betrachtet liegen dazwischen jedoch zumindest in dieser Saison fast schon Welten. Während Aicha fast schon traditionell gegen den Abstieg kämpft, können sich die Mooser durchaus berechtigte Hoffnungen auf den Sprung ins Kreisoberhaus machen. Um diese auch aufrecht erhalten zu können, ist ein Sieg im Derby absolute Pflicht. Die Unverdorben-Elf will dem Rivalen natürlich ein Bein stellen und selbst einen guten Start in die Frühjahrsrunde finden.

SV Otzing – TSV Hengersberg
Nur einen Punkt beträgt der Vorsprung des SV Otzing auf den hinteren Relegationsrang. Trotz des zahlenmäßig schwächsten Angriffs der Liga (16 Tore) zählt die Elf von Trainer Tamas Somogyi nicht zu den größten Abstiegskandidaten, schließlich konnte man mit der Rückkehr von Stefan Rockinger (FC Wallersdorf) einen wahren Transfercoup landen. Zudem sind die Remiskönige der Liga seit fünf Partien ungeschlagen und können gegen Hengersberg nur überraschen. Die Gäste schielen trotz des Sieben-Punkte-Rückstands insgeheim noch auf Rang zwei, deshalb zählt für sie nur ein Dreier.

Richtungsweisende Spiele in Schwanenkirchen und Stephansposching

SV Neuhausen – SV Wallerfing
In diesem Duell treffen zwei Mannschaften aufeinander, für die es in den verbleibenden Spielen wohl nur noch um die Goldene Ananas geht. Nur der Sieger kann möglicherweise noch an Platz zwei zumindest heranschnuppern, wobei das sicherlich nicht das vorrangige Ziel beider Teams ist. Bei den Gästen will sich der scheidende Coach Michael Huber (zur SpVgg Haberskirchen) mit anständigen Leistungen aus Wallerfing verabschieden und vielleicht noch den ein oder anderen Punkt gut machen.

SV Schwanenkirchen – FC Künzing
Ein richtungsweisendes Spiel im Abstiegskampf steigt in Schwanenkirchen. Nur ein Punkt trennt beide Mannschaften voneinander, daher gleicht dieses Aufeinandertreffen schon fast einem Sechs-Punkte-Spiel. Die Gastgeber haben jedoch mit personellen Problemen zu kämpfen. Torhüter Robert Zitzelsberger hat sich im Testspiel gegen den SV Hofkirchen (4:2) zu einer Tätlichkeit hinreißen lassen und wurde für ein Spiel gesperrt. Zudem steht hinter den Einsätzen von Kapitän Roland Weiß (Knieprobleme) sowie Torjäger Markus Zacher (Grippe) ein großes Fragezeichen. Vielleicht kann die junge „Römer“-Truppe diese Umstände zu ihren Gunsten nutzen und sich etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen.

SpVgg Stephansposching – TSV Metten
Das ultimative Kellerduell Letzter gegen Vorletzter – mehr Abstiegskampf geht nicht. Die SpVgg hat sich im Winter mit drei tschechischen Gastspielern verstärkt und zudem mit Michael Meilinger (RSV Ittling) einen Spielertrainer verpflichtet, der gemeinsam mit Sven Wittenzellner an der Kommandobrücke den Klassenerhalt schaffen soll. In der Vorbereitung gab es ein ständiges Auf und Ab, dennoch geht man optimistisch in die entscheidenden Partien. Nicht weniger unter Druck stehen die Gäste, die ebenfalls zwei Akteure aus dem böhmischen Nachbarland an Land gezogen haben. Die Testspielergebnisse geben schon einmal Grund zum Optimismus, dennoch müssen diese Leistungen auch in der Punkterunde umgesetzt werden.