Kellerkinder teilen sich die Punkte

Uedemer SV – GSV Geldern 1:0(0:0). Ausgeglichen verlief die Partie am Bergschlösschen. Als sich alle schon auf eine torlose Punkteteilung eingestellt hatten, flankte Kevin Düffels auf Thomas Boothe, der zum 1:0-Siegtreffer einnickte. "Glücklich, aber nicht unverdient", fasst USV-Spielertrainer Theo Klunder zusammen, schließlich habe sein Team die Mehrzahl an Torchancen gehabt. "Eine Unachtsamkeit, und schon sind wir bestraft worden", sagt GSV-Coach Peter Streutgens. "Wir konnten mithalten. Es war aber absehbar, dass die Mannschaft, die das erste Tor macht, gewinnt", sagt Streutgens, der ansonsten mit der Leistung seiner Elf zufrieden war.

BV Wissel – BV DJK Kellen 4:1 (1:0). Obwohl Kellen eine Halbzeit richtig gut mitspielte und sogar bei Kontern die besseren Tormöglichkeiten hatte, musste der Favorit Schwerstarbeit verrichten. Doch Kellen nutzte seine Chancen nicht. Stattdessen traf Wissel durch Lucas Schulz (26.) und Kellens Keeper Kai Leygraaf wehrte einen Strafstoß von Lukas Friedrichsen ab. Nach der Pause kam Wissel gut ins Spiel und machte Druck, bei den ersatzgeschwächten Gästen schwanden die Kräfte. "Wir haben uns wirklich super verkauft", sagt DJK-Coach Stefan Klümpen. Sein Gegenüber, Ottmar Döllekes, sah zwei verschiedene Halbzeiten: "Erst ein Grottenspiel, dann hätten wir das ein oder andere Tor mehr machen können."

Concordia Goch – DJK Labbeck/Uedemerbruch 5:0 (4:0). Für klare Verhältnisse an der Vulkeskuhle sorgten die Gocher, die schon in den ersten 45 Minuten für Furore sorgten. Die Concorden schossen bis zum Seitenwechsel einen 4:0-Vorsprung heraus. Dabei konnten sie sich den Luxus leisten, durch André Küppers einen Elfmeter zu verschießen. Nicht nur hierbei konnte sich DJK-Schlussmann Björn Mense auszeichnen. Er verhinderte mit mehreren tollen Paraden eine noch höhere Niederlage. "In der ersten Halbzeit fehlte die Laufbereitschaft. Mit einem Gegentor nach der Pause können wir gut leben", sagt DJK-Trainer Thomas Haal.

Rheinwacht Erfgen – DJK Appeldorn 1:2 (0:1). Nach von Abstiegsangst geprägten 90 Minuten hatten die Gäste das glücklichere Ende für sich, weil der A-Jugend-Spieler Yannick Neinhuis kurz vor Abpfiff traf. Damit bleibt die Rheinwacht auf einem Abstiegsrang hängen, während die Appeldorner fünf Zähler mehr auf dem Konto haben als die Erfgener. "Das Wichtigste sind die drei Punkte", freut sich Appeldorns Jens Hoffmann, der im übrigen ebenso wie sein Gegenüber Norman Lousee hinter die Spielfeldumrandung geschickt wurde. Nach der frühen Führung waren die Gäste zunächst einige Male mit Fortuna im Bunde, kassierten aber dennoch den Ausgleich (70.). "Uns fehlte das Quäntchen Glück", sagt Lousee.

Viktoria Goch II – TSV Weeze 1:0 (0:0). Allein in den ersten 15 Minuten hätte Weeze für klare Verhältnisse sorgen und die Partie entscheiden können. "Denn da hatten wir schon drei hundertprozentige Chancen und hätten alles klar machen müssen", sagt Kevin Minor, Trainer der Weezer. Am Ende jubelte jedoch die Reserve der Viktoria. Wie schon gegen Herongen brachte ein Tor in den letzten Minuten die Entscheidung. Ömür Özgul traf nach 87 Minuten zum 1:0-Siegtreffer. "Der Sieg ist zwar durch den späten Treffer glücklich, durch unsere gute zweite Hälfte aber nicht unverdient", freut sich Gochs Trainer Izmet Bozan.

SV Sevelen II – SV Herongen 2:2 (2:2).In den ersten 35 Minuten war Herongen die klar dominierende Mannschaft, die durch zwei Tore von Pascal Bially auch völlig verdient mit 2:0 in Führung lag (14./19.). "Wir waren klinisch tot und haben aus dem Nichts das 1:2 gemacht", sagt Sevelens Trainer Thorsten Fronhoffs. Erst verkürzte Jan Siemons nach 38 Minuten zum 1:2, nur eine Minute später glich Jens Schwevers zum 2:2-Endstand aus. "Wir haben eine riesige Chance in Sachen Klassenerhalt vertan. Für uns hätte eigentlich nur ein Sieg gezählt", hadert Herongens Trainer Hans Janßen.

SV Bedburg-Hau – DJK Twisteden 1:8 (1:5). Bereits nach elf Minuten führten die Gäste mit 2:0. "Meine Mannschaft hat mit der Führung im Rücken gemerkt, dass wir etwas für die Tordifferenz tun können", sagt Twistedens Trainer Andreas Raadts, dessen Mannschaft nur eine kurze Schwächephase hatte. Genau in dieser Phase keimte durch den Anschlusstreffer kurz Hoffnung auf Seiten von Bedburg-Hau auf. Doch auch nach dem Gegentor blieben die Gäste weiter die bessere Mannschaft und schossen sich letztlich zum verdienten 8:1-Auswärtserfolg.

Viktoria Winnekendonk – SV Donsbrüggen 5:1 (1:0). Trotz einer starken ersten Halbzeit verloren die Gäste letztlich deutlich. "Individuelle Fehler haben uns den Sieg gekostet", fasst Donsbrüggens Trainer Frank Bleisteiner zusammen. Vor der Pause war sein Team spielbestimmend und hätte führen müssen. Stattdessen nutzte Winnekendonk kurz vor der Pause einen Abwehrfehler zur Führung und entschied die Partie nach der Pause per Doppelschlag, auch wenn der SVD kurz darauf den Anschluss erzielte. Nur eine Minute später stellten die Hausherren den alten Abstand her und erhöhten kurz vor Schluss auf 5:1. "Winnekendonk hat unsere Fehler eiskalt genutzt", so der enttäuschte Bleisteiner.