2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Zweikampfstärke und Teamgeist muss die Spielvereinigung Fürstenau (gelbe Trikots, hier gegen Merzen II) am Sonntag gegen Bippen beweisen. Foto: Rolf Kamper
Zweikampfstärke und Teamgeist muss die Spielvereinigung Fürstenau (gelbe Trikots, hier gegen Merzen II) am Sonntag gegen Bippen beweisen. Foto: Rolf Kamper

Kellerkinder des Altkreises Bersenbrück unter sich

Kreisliga: Fürstenau empfängt Bippen - Merzen beim QSC - Eintracht verliert gegen SGO

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Nachdem Neuenkirchen unter der Woche in Ostercappeln verlor, stehen am Wochenende drei interessante Derbys im Altkreis Bersenbrück an.

Eintracht Neuenkirchen hat das Nachholspiel am Mittwochabend bei der SG Ostercappeln/Schwagstorf verloren. Nach langem 0:0 erzielten die Gastgeber zwei Kopfballtore in der letzten Viertelstunde. Gästetrainer Thorsten Marunde-Wehmann, der sich selten über fehlende Spieler beklagt, hatte Probleme, genügend Leute zu bekommen. Neben Ersatzleuten aus A-Jugend und Zweitvertretung musste auch Ersatztorhüter Steffen Soendgen als Feldspieler eingewechselt werden. ,,Es war eine ganz enge Kiste", berichtete Marunde-Wehmann. ,,In den ersten zehn Minuten hatten wir Probleme, mit den langen Bällen der Ostercappelner klarzukommen. Danach wurde es aber ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten." Insgesamt sei er mit der Leistung seines Notaufgebots zufrieden. ,,Wenn wir diese Leistung konservieren können, haben wir am Samstag auf jeden Fall eine Chance", blickt der Coach auf das Spiel am Samstag in Kalkriese.

Im Abstiegskampf befindet sich Blau-Weiß Merzen II für die nächsten Wochen im Fernduell mit Fürstenau, nachdem sich Bippen und der Quakenbrücker SC aus der unmittelbaren Gefahrenzone gebracht haben. Bei Letzterem sind die Löwen heute Abend um 19.30 Uhr zu Gast. Trainer Peter Deters sieht im aktuellen Erfolg der Artländer eine Chance für sein Team: ,,Der QSC ist durch, da ist viel Last und vielleicht auch Spannung abgefallen. Wir hoffen, dass wir das ausnutzen können." Dass Merzen II die drei letzten Saisonspiele auswärts bestreiten muss, sei übrigens aus kein Problem: ,,Die Heimmannschaft will immer das Spiel machen, das könnten wir für Konter ausnutzen", meint Deters. Auf wen beim QSC zu achten ist, weiß mittlerweile die ganze Liga. Safet Dzinic hat seit seiner Verpflichtung mehr Tore erzielt, als der gesamte Rest des Teams bis zur Winterpause.

Die Spielvereinigung Fürstenau legt am Sonntag zu Hause gegen den Bippener SC nach. Der neue Trainer kann eine ,,sehr gute Trainingsbeteiligung" vorweisen, seine Spieler seien engagiert und ehrgeizig. Das hilft aber wohl alles nichts, wenn der Tabellenfünfzehnte keine Tore schießt: In den neun Spielen seit der Winterpause gelangen nur sechs Tore. Auch Bippen hatte in diesem Spieljahr Probleme vor dem gegnerischen Tor. Mittlerweile hat sich der Aufsteiger in der wichtigsten Saisonphase verbessert: Vor der erwartbaren Niederlage gegen Rulle holte der BSC zehn Punkte aus vier Spielen. Die Marschroute für die Partie in Fürstenau ist klar: ,,Wir wollen drei Punkte bei denen holen. Wir haben im Hinspiel schlecht gespielt und wollen zeigen, dass wir es besser können", so Spielertrainer Mark Bramsche.

Quitt Ankum II empfängt am Samstag den TuS Berge. Trotz des Abrutschens auf Platz zwölf hat der Quitt zuletzt eine gute Leistung gezeigt und Ostercappelns gefährliche Stürmer kontrollieren können. Ähnliches wird gegen Berge gefordert sein, die mit Tim Fiebig (19 Tore) und Fabian Spree (16) die beiden torgefährlichsten Spieler aller Altkreisteams in ihren Reihen haben. TuS-Coach Torsten Strieder musste aber zuletzt wahrnehmen, dass einige wiedergenesene Spieler noch nicht wieder bei hundert Prozent sind. In Ankum ist Berge aber trotzdem Favorit.

Die Auftaktpartie dieses Spieltages bestreitet die SG Voltlage heute bereits um 18.30 Uhr beim TSV Venne. ,,Wir müssen defensiv sehr gut stehen und unsere Chancen gnadenlos nutzen", weiß Trainer Ulrich Elseberg. Die 1:2-Hinspielniederlage sei noch glücklich gewesen, Venne sei in der Offensive ,,bärenstark". Taktisch werde sich sein Team wohl eher aufs Kontern verlagern. ,,Wenn man vorne drauf geht, lässt man ihnen zu viel Platz", so Elseberg, der hofft, dass alle Spieler fit sein werden. Simon Koopmann hatte zuletzt immer wieder Probleme, sein Einsatz ist fraglich.

Aufrufe: 07.5.2015, 19:45 Uhr
Matthias Benz, Bersenbrücker KreisblattAutor