2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Der SV Höxter entführte wichtige Punkte aus dem Lipperland
Der SV Höxter entführte wichtige Punkte aus dem Lipperland

Höxter mit Zeichen - Kellerkinder ärgern die Favoriten

Erkeln, Höxter und Stahle punkten dreifach – Neuenbeken ärgert Westenholz

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Wer diese Ergebnisse im Vorfeld vorausgesagt hätte, der wäre wohl von jedem als verrückt erklärt worden. Denn der TuS Erkeln (5:0 gegen den Blomberger SV), SV Höxter (4:3 beim RSV Barntrup) und FC Stahle (2:0 gegen den SC Borchen) fahren drei ganz wichtige Punkte ein. Zudem konnte Keller-Kontrahent SCV Neuenbeken dem Spitzenreiter SuS Westenholz die ersten Zähler abknüpfen. Ganz bitter lief somit der Spieltag aus Sicht des VfB 1910 Salzkotten.

Grün-Weiß Anreppen - Türkischer SV Horn 1:1 (0:0)
Gleich in den ersten Minuten besaßen die Hausherren zwei richtige gute Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Doch in beiden Aktionen scheiterten die Grün-Weißen. Nach diesem „Hallo-Wach-Effekt“ kamen die Gäste besser ins Spiel. Doch nach 57 Minuten war es Sebastian Potempa, Spielertrainer des SV GW Anreppen, der sein Team in Führung brachte. Nach einem Freistoß des TSV spielte Anreppen die Kugel schnell nach vorne. „Aus meiner Sicht stand Potempa im Abseits“, kommentierte Markus Oetterer, Akteur der Gäste. Doch Schiedsrichter Matthias Kaczmarek pfiff die Aktion nicht ab, der Spielertrainer traf zm 1:0. Nach dem ersten Treffer besaßen die Türken zwei ordentliche Gelegenheiten, verpassten aber den Ausgleich zunächst. Horn wurde immer stärker und drückte auf den Ausgleich. Nach 69 Minuten war es dann Cihat Keles, der nach einem Foulspiel an Servet Altan zum Elfmeter antrat und das 1:1 besorgte. „Wir waren spielbestimmend und hatten nach dem Tor noch drei bis fünf hundertprozentige Möglichkeiten. Das Unentschieden ging am Ende aber in Ordnung. Ich möchte mich bei den Anreppener Zuschauern bedanken, die uns nach dem Abpfiff für das tolle Spiel applaudiert haben“, sagte Oetterer.

Tore: 1:0 Sebastian Potempa (56.), 1:1 Cihat Keles (69. Foulelfmeter)


RSV Barntrup - SV Höxter 3:4 (1:2)
Die Kreisstädter sind weiter auf einem guten Weg in Richtung Nicht-Abstiegsplatz. Die Rot-Weißen sind jetzt punktgleich mit dem SCV Neuenbeken, der durch ein überraschendes Remis beim SuS Westenholz überzeugen konnte. Aber dazu im übernächsten Spielbericht mehr. Denn dieses Match hatte es richtig in sich. Gleich nach 120 Sekunden zirkelte Luca Hasenbein einen Freistoß direkt vom Sechszehner-Eck auf den Kasten und legte den Ball direkt rein. Erneut Hasenbein war es, der nach 20 Minuten die 2:0-Führung für die Gäste per Abstauber markierte. „Doch dann haben wir den Gegner unnötig stark gemacht. Man hat es Barntrup nicht angemerkt, dass da so viele Spieler gefehlt haben. Sie haben nicht schlecht gespielt“ meinte SVH-Coach Djak. Fast mit dem Pausenpfiff sorgte Philipp Sölter mit einer schönen Aktion wieder für etwas Hoffnung beim RSV, der laut Präsident Andreas Schlingmann gefühlte 70 Prozent Ballbesitz im zweiten Durchgang besaß. „Durch individuelle Fehler haben wir es dem Gegner ermöglicht, leichte Treffer zu erzielen. Selber haben wir uns gerade in den ersten 30 Minuten sehr schwer getan mit einem vernünftigen Spielaufbau. In der zweiten Halbzeit haben wir uns immer wieder leichte Ballverluste geleistet“, so Schlingmann. Drei Minuten nach Wiederanpfiff stellte Michal Pietrzyk per verwandeltem Strafstoß die Weichen wieder deutlicher auf Auwärtssieg. Und nach dem 4:1 durch Lucas Balch schien der Sieg eigentlich perfekt. Doch zwei weitere berechtigte Elfmeter brachten Barntrup wieder zurück. In beiden Situationen trat Johannes Lindemeyer an und überwand Dennis Ferranti. Die Gäste mussten dadurch in den letzten zehn Minuten extrem zittern, retteten den wichtigen Dreier aber über die Zeit. „Stark ersatzgeschwächt war zwar heute mehr drin, wir haben es aber nicht geschafft, 90 Minuten unser Spiel aufzuziehen. Ganz im Gegenteil. Höxter war sicher nicht besser, hat es aber geschickt über die Zeit gebracht und somit auch nicht unverdient die drei Punkte entführt“, resümierte der RSV-Präsident. Trainer Jan Trockel ergänzte: Es waren zu viele dumme Fehler dabei. Wir hätten trotz der Notaufstellung gewinnen müssen! Wir hatten viel Ballbesitz, aber keinen Ertrag durch individuelle Fehler und fehlende Cleverness.

Tore: 0:1 Luca Hasenbein (2.), 0:2 Luca Hasenbein (20.), 1:2 Philipp Sölter (45.), 1:3 Michael Pietrzyk (48. Foulelfmeter), 1:4 Lucas Balch (70.), 2:4 Johannes Lindemeyer (77. Foulelfmeter), 3:4 Johannes Lindemeyer (80. Foulelfmeter)


VfB Salzkotten - SV Heide-Paderborn 0:4 (0:2)
„Die Leistung war okay. Salzkotten hat sehr tief gestanden, aber wir konnten uns trotzdem einige Chancen herausspielen und sie auch effektiv nutzen“, resümierte Heides Coach Helmut Hartmann. Samuel De Mello schnürte einen Hattrick (8./42.(86.). Zudem traf Filipe Domingues (77.). Zwischenzeitlich sah Salzkottens Frederic Rossie die Gelb-Rote Karte (70.). „Altes Leid und altes Lied. Heide war enorm effektiv. Die Chancen, die sie hatten, haben sie genutzt. Sie haben ihr Programm souverän heruntergespielt. Es ist die stärkste Mannschaft gegen die wir bisher gespielt haben“, lautete da Statement von Salzkottens Trainer Christian Nolte.

Tore: 0:1 Samuel De Mello (3.), 0:2 Filipe Domingues (40.), 0:3 Samuel De Mello (77.), 0:4 Samuel De Mello (86.)
Platzverweis: Gelb-Rot gegen Frederic Rossie (70./VfB Salzkotten)


FC Stahle - SC Borchen 2:0 (0:0)
Erst hält André Bödeker seine Mannschaft im Spiel, dann schlägt Dennis Schoppmeier in Durchgang zwei zu: Die Freude über den wichtigen 2:0-Sieg der Schwarz-Weißen ist bei allen Beteiligten riesig. „Das war eine sehr disziplinierte, engagierte und kämpferisch starke Leistung. Die Jungs haben läuferisch alles rausgeholt“, lobte FCS-Trainer Norbert Dölitzsch. Die Gäste besaßen zwei gute Möglichkeiten durch Julian Ahlemeyer und Raphael Winter. Beim zweiten Schuss zeigte Bödeker einen laut Dölitzsch „wahnsinnigen Reflex“. Stahle besaß lediglich zwei Halbchancen, die aber wenig später verpufften. „Die erste Halbzeit war schon zäh und durchwachsen, obwohl wir die eine oder andere Chance für die Führung hatten“, berichtete Borchens Trainer Jörg Wenzel und fügte an: „Dennoch ging das 0:0 zur Pause in Ordnung.“ Doch sein Team fand nach dem 0:1 nicht mehr richtig ins Spiel zurück. Für den Treffer sorgte Dennis Schoppmeier, der sich nach tollen Aktionen von Felix Grote und Pascal Ewers freilief und zur Führung einschoss. Nach 80 Minuten leisteten sich die Blau-Weißen einen folgenschweren Bock im Vorwärtsgang. Ewers schnappte sich die Kugel und steckte tief auf Schoppmeier durch. Wie auch schon bei seinem ersten Treffer behielt er die Ruhe und schob ein. „Wir konnten uns keine klaren Chancen mehr herausspielen. Von daher ist es kein unverdienter Sieg für Stahle“, gab Coach Wenzel zu. Dölitzsch meinte: „Wir haben die Schlüsselspieler gut aus dem Spiel genommen. In der zweiten Hälfte war der Sieg überhaupt nicht in Gefahr. Beim Blick auf die Tabelle war es ganz wichtig. Man merkt einfach, dass einige Spieler immer mehr dazu lernen und sich an das bärenstarke Niveau gewöhnen. Wir haben nicht nur gekämpft, sondern auch schönen Fußball gespielt.“

Tore: 1:0 Dennis Schoppmeier (54.), 2:0 Dennis Schoppmeier (80.)


TuS Erkeln - Blomberger SV 5:0 (2:0)
Das kann man mal getrost als Befreiungsschlag bezeichnen! Mit 5:0 hat der TuS Erklen den Blomberger SV zurück in den Südosten des Kreises Lippe geschickt. Ein treffsicherer Mehmet Köse gepaart mit einer perfekt eingestellten Mannschaft haben am Ende den Sieg gegen einen erschreckend schwachen Gast gebracht. „Es ist natürlich ein tolles Gefühl. Es war endlich der erlösende und verdiente Sieg für meine Mannschaft“, sagte TuS-Trainer Erdogan Acar, der mit seiner Truppe 91 Tage auf den zweiten Dreier der aktuellen Bezirksliga-Saison warten musste. Die Grün-Weißen waren im Vergleich zu den letzten Partien überhaupt gar nicht wiederzuerkennen. Besonders im taktischen Bereich hinterließen die Hausherren einen gefestigten und geordneten Eindruck. Die Viererkette um die beiden Innenverteidiger, Giovanni Carmisciano und Haris Marhosevic, machte seine Sache sehr gut. Man muss aber auch sagen, dass die Gäste nur ganz selten in der Offensive stattfanden. In der ersten halben Stunde war es von beiden Seiten ein reines Abtasten. Erst nach 35 Minuten kam der TuS Erkeln gefährlich vor den gegnerischen Kasten. Dauerläufer Robert Machleidt setzte sich auf Zuspiel von Kapitän Sefa Sener gut über die rechte Seite durch. Seine präzise Flanke erwischte Mehmet Köse etwas unglücklich, drückte aber trotzdem die Kugel aus zwei Metern über die Linie. Einen Ecken-Trick, den Carmisciano nicht selten anwendet, führte nur fünf Minuten später zum zweiten Treffer. Er bewegte sich in Richtung Außenlinie und täuschte eine kurze Trinkpause an. Die Blomberger verloren den Abwehrboss komplett aus den Augen, Sefa Sener spielte den Eckball kurz auf Carmisciano. Dieser knallte das Leder mit einem Mix aus Schuss und Flanke in Richtung Dominik Sobanski, der den Versuch des schnell reagierenden Köse nicht mehr abwehren konnte – 0:2. „Das Adjektiv ´grottig´ beschreibt nicht einmal das, was ich auf dem Platz von uns gesehen habe“, zeigte sich BSV-Trainer Richard Soethe enttäuscht. Und im zweiten Durchgang konnte er sich weiter keine positiven Notizen machen. Die wichtige Phase nach Wiederbeginn überstanden die Grün-Weißen problemlos und durften nach 58 Minuten sogar noch den dritten Treffer bejubeln. Ein unbeschreiblich dummes Missverständnis in der Blomberger Defensive ebnete Sefa Sener und Mehmet Köse den freien Weg zum Tor. Völlig uneigennützig legte Sener auf Köse quer, der nur noch einschieben musste. Erklen spielte weiter clever, Blomberg leistete sich hingegen Fehler um Fehler. Viele verlorene zweite Bälle oder auch Stockfehler bestimmten den gesamten Auftritt. Und dann sorgte auch noch Keeper Sobanski für eine total unnötige Aktion. Erst klärte er einen langen Ball außerhalb des Strafraums per Kopf, kam dann aber nicht schnell genug zurück in sein Gehäuse, um das 4:0 von Sener zu verhindern. Der Torwart beschwerte sich bei Schiedsrichter Tim Feldmann über ein Foulspiel und hörte auch nach der ersten Gelben Karte mit seinen Äußerungen nicht auf. Folgerichtig zeigte der Unparteiische Gelb-Rot und schickte Sobanski vorzeitig unter die Dusche. „Die Leistung der Mannschaft, das verhalten einiger Spieler und der unnötige Platzverweis gegen unseren Torwart kann und will ich nicht kommentieren. Das werden uns müssen wir intern klären. Wir haben uns vier der fünf Gegentore selber reingelegt“, meinte Soethe, der dabei auch schon das 0:5 von Konstantinos Triantafiliidis erwähnte. Dieser hatte in der 87. Minute mit seinem Schuss keine große Mühe, den eigentlichen Feldspieler Sergej Hamm im Blomberger Kasten zu überwinden. „Es war ein Lebenszeichen von uns. Es liegt aber noch viel Arbeit vor uns. Wir haben die Qualität, um da rauszukommen und das werden wir auch schaffen. Es war endlich mal ein schöner Sonntag“, freute sich Erdogan Acar.

Tore: 1:0 Mehmet Köse (35.), 2:0 Mehmet Köse (40.), 3:0 Mehmet Köse (58.), 4:0 Sefa Sener (77.), 5:0 Konstantinos Triantafillidis (87.)


SV Blau Weiß Atteln - FC Nieheim 1:2 (0:2)
Der FCN bleibt mit diesem Sieg weiter der erste Verfolger der beiden Spitzenteams SuS Westenholz und SV Heide-Paderborn. „Ich muss sagen, dass es heute ein Spiel war, das leider der Schiedsrichter entschieden hat“, ärgerte sich Attelns Übungsleiter Frank Ewert. Die Gäste gingen durch einen Elfmeter-Nachschuss durch Cellou Diallo in Front (16.). „Schon darüber kann man streiten“, sagte Ewert, „und auch die Gelb-Rote Karte akzeptiere ich.“ Denn nach 23 Minuten sah David Kemper die Ampelkarte, nachdem er zuerst foulte und anschließend die Entscheidung als lächerlich titulierte. Was allerdings in der 30. Minute passierte, brachte das Fass zum Überlaufen. Die Gäste trafen laut Ewert aus einer Abseitsposition heraus. Sommer-Neuzugang Ufuk Basdas traft in seinem ersten Spiel überhaupt für seinen neuen Verein zum wichtigen, aber strittigen 2:0. „Da sprechen wir nicht über einen halben Meter, sondern über drei. Da fühlen wir uns schon etwas betrogen“, so Ewert. In Durchgang drängte sein Team nach dem Anschluss durch Andre Mader 1:2 (54.) auf den Ausgleich. Dieser fiel aber nicht mehr. „Ich ich stolz darauf, wie die Mannschaft reagiert hat. Wir hatten in der zweiten Halbzeit in Unterzahl ein deutliches Chancenplus und hätten den Ausgleich verdient gehabt“, meinte Ewert abschließend. Das bestätigte auch FCN-Spielertrainer Raffaele Wiebusch. „Atteln hätte einen Punkt verdient gehabt, weil sie Kampfgeist bewiesen haben. Das Spiel ging für uns durch das frühe 1:0 sehr gut los. Nach dem Platzverweis haben wir schnell das 2:0 nachgelegt. Leider haben wir ab der zweiten Hälfte aufgehört Fußball zu spielen und sind grundlos hektisch geworden. Wir können uns bei unserem Torwart Marcel Kickert bedanken – er hat alles gehalten. Am Ende haben wir dann drei, vier einhundert prozentige Möglichkeiten liegen lassen. So sind wir jetzt einfach froh über die die Punkte“, berichtete Wiebsuch.

Tore: 0:1 Cellou Diallo (12.), 0:2 Ufuk Basdas (29.), 1:2 Andre Mader (54.)
Platzverweis: Gelb-Rot gegen David Kemper (23./SV Blau Weiß Atteln/Keine Ahnung)


SF Warburg - FC Blau-Weiß Weser 2:1 (1:0)
Da ist er, der langersehnte Dreier im zehnten Anlauf nach dem letzten Sieg. Bereits nach sechs Minuten sorgte Albert Götte mit der 1:0-Führung für einen perfekten Start der Hausherren. Christian Rasche bediente den Angreifer in dieser Situation perfekt, der aus kurzer Distanz nur noch den Fuß hinhalten musste. „Wir haben in den ersten 25, 30 Minuten sehr guten Fußball gespielt. Danach kam viel Hektik ins Spiel. Weser hat nur lange Bälle gespielt und es war sehr zerfahren“, berichtete WSF-Interimstrainer Max Schonlau. 16 Minuten nach dem Seitenwechsel war Simon Hartmann nach einem abgewehrten Ball aus 18 Metern zur Stelle und erzielte den 1:1-Ausgleich. Zum Ende der Partie erwischten die Hausherren wieder eine bessere Phase und kamen nach einer Standard-Situation zum 2:1-Endstand. David Böhm stand genau richtig und sorgte für die wichtigen drei Punkte. „Ein spätes Tor ist natürlich immer glücklich, aufgrund der Spielanlage aber nicht komplett unverdient“, resümierte Schonlau. Wesers Co-Trainer Marcus Menzel war mit dem Auftritt der Blau-Weißen natürlich nicht zufrieden. „Beim 0:1 müssen wir den Ball im Fünfer besser klären. Wir hatten nach dem Ausgleich bis auf ein, zwei Einzelaktionen der Warburger mehr vom Spiel. Das 1:2 müssen wir einfach cleverer verteidigen. Der Sieg für Warburg ist eher schmeichelhaft. Wir werden jetzt den Mund abputzen und bereiten uns auf Samstag vor“, sagte er.

Tore: 1:0 Albert Götte (6.), 1:1 Simon Hartmann (61.), 2:1 David Böhm (86.)


SCV Neuenbeken - SuS Westenholz 0:0
„Wir sind der moralische Sieger. Beide Teams haben sich gut aufgerieben. Für uns war es wichtig, dass gegen einen starken Angriff die Null stand“, resümierte Neuenbekens Coach Michael Radtke, dessen Team durch das Unentschieden immerhin das Abrutschen auf einen Abstiegsrang verhinderte. Mit einem Schmunzeln erinnerte Radtke daran, dass sich seine Mannschaft durch das Remis am SuS rächte. „In unserer Aufstiegssaison haben sie uns nach dreizehn Spielen das erste Gegentor zugefügt. Jetzt haben wir ihre Serie zerschossen“, sagte der 36-jährige. In einem chancenarmen Spiel notierte Radtke kaum nennenswerte Möglichkeiten, SuS-Coach Wilfried Neuschäfer notierte in Durchgang eins Chancen durch Dominik Riemer und Patrick Kosfeld jr. „Wir haben hinten sicher gestanden, uns gegen einen sehr tief stehenden Gegner vorne aber zu selten durchgesetzt“, lautete das Fazit von Neuschäfer, „Wir waren im letzten Drittel nicht zwingend genug.“

SCV Akteur Mark Leinung freute sich über den Auftritt seiner Mannschaftskollegen und formulierte. „0-0 im Beketal. Aufgrund des kämpferischen Aufwandes ein nicht unverdienter Punkt. Nach einer relativ ausgeglichenen ersten Halbzeit ohne größere Höhepunkte erhöhte Westenholz Mitte der zweiten Halbzeit den Druck. Nennenswerte Torchancen ergaben sich aber nicht, da wir die entscheidenden Zweikämpfe heute fast alle gewinnen konnten. Das ist ein vor allem für den Kopf wichtiger Punktgewinn. Nun müssen wir mit Selbstvertrauen in das Spiel gegen Warburg gehen und uns dort mit drei Punkten belohnen“.




SV Dringenberg - FC Peckelsheim/Eissen/Löwen 2:1 (1:1)
„Ich habe heute einen hochverdienten Heimsieg gesehen, von einer Mannschaft die unbedingt die drei Punkte wollte. Gerade im zweiten Durchgang haben wir eigentlich keine große Chance des Gegners mehr zugelassen. Die Mannschaft hat toll gekämpft. So müssen wir auch in den nächsten Partien auftreten“, bescheinigte SVD-Chef Christian Rohe den Blau-Gelben einen guten Auftritt vor heimischer Kulisse. Doch nach 17 Minuten waren es zunächst die Gäste, die in Führung gingen. Nach einer schönen Spielverlagerung von Timo Koch auf Florian Schindler passte dieser die Kugel weiter auf Pascal Knoke. Der Angreifer setzte sich gut im Zentrum durch und schoss ins lange Eck ein. Der 1:1-Ausgleich durch Florian Steinig fiel in der 28. Minute laut FC-Trainer Jörg Härtlein etwas glücklich. Einen Freistoß aus 30 Metern zirkelte Steinig auf den Kasten. Die Kugel flog an Freund und Feind vorbei, titschte im Fünter auf und schlug an Benedikt Stöcker vorbei im Kasten ein. „Die Situation mussten wir besser verteidigen“, ergänzte Härtlein. Kurz vor der Pause scheiterten die Gäste einmal am Pfosten und durch Schindler, der per Direktabnahme an dem glänzend parierenden Dirk Schönfeld scheiterte. Nach dem Seitenwechsel machte Dringenberg mehr Druck und kam nicht unverdient zur 2:1-Führung durch Daniel Neumann. Er kam sträflich frei im Strafraum an den Ball und schoss mit einem tollen Schuss aus der Drehung ein. „Die Ausfälle von Jonas Riepe, Joachim Gievers und Daniel Peine waren spürbar. Ein Lob geht an den jungen Schiedsrichter, der eine souveräne Leistung zeigte. Der Sieg von Dringenberg war verdient“, meinte Härtlein.

Tore: 0:1 Pascal Knocke (17.), 1:1 Florian Steinig (28.), 2:1 Daniel Neumann (67.)

Aufrufe: 013.11.2016, 20:25 Uhr
Wenzel / Foto: FuPa HxAutor