2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Torlos endete das Hinspiel zwischen Roth und Weißenburg. F: Uwe Mühling
Torlos endete das Hinspiel zwischen Roth und Weißenburg. F: Uwe Mühling

Kellerkampf in Roth - Derby in Pölling

Vorschau 25. Spieltag: TSG empfängt Weißenburg +++ SVP gegen Woffenbach +++ Aufkirchen trifft auf Büchenbach +++ Feuchtwangen fährt nach Bad Windsheim

Abstiegskampf in Roth: Die TSG empfängt am Samstag um 14 Uhr vor unserer Kamera den TSV 1860 Weißenburg, zwei Stunden später stehen in der Bezirksliga 2 vier weitere Partien an: Der TSV Greding will gegen den Henger SV punkten, Ornbau seinen schlechten Start gegen die SVS-U23 vergessen machen, Feuchtwangen im Duell gegen Bad Windsheim zumindest über Nacht der Spitze näherkommen - und Pölling im Derby den BSC Woffenbach in Schach halten. Der TV Büchenbach muss am Sonntag um 15 Uhr beim Tabellenführer Aufkirchen ran, während Verfolger Eyb gegen Holzheim auf Wiedergutmachung aus ist. Komplettiert wird der 25. Spieltag von den Partien Mosbach gegen Marienstein und Dinkelsbühl gegen Dittenheim.

TSG 08 Roth - TSV 1860 Weißenburg (Sa 14:00)

Die TSG Roth brachte aus Dittenheim keine Punkte mit, verlor 0:1. „Wir haben aufwendig gepresst und das auch gut gemacht“, lobt Trainer Tomas Di Stasio. Auf den letzten Metern vor dem Tor sei seine Mannschaft jedoch nicht richtig zum Zug gekommen — der Knackpunkt. Der TSG fehlt Fabian Zottmann, der Torjäger, der im November am hinteren Kreuzband operiert wurde und noch bis in die kommende Saison ausfallen wird. Der Ausfall des Stoßstürmers ist personell nicht zu kompensieren. Immerhin: Die Zugänge zur Restrunde machen einen guten Eindruck: Alle haben schon Einsatzzeiten, Niclas Hamamm und Julian Camara standen beide Spiele durchgängig auf dem Platz. „Da tut sich was, sie schlagen ein“, sagt der Trainer über seine Neuen.

Der Matchplan Di Stasios war klar gewesen. In der ersten Hälfte sollte sein Team bei starkem Rückwind möglichst vorlegen. Die TSG verzeichnete demnach auch viele Abschlüsse, der letzte Pass fehlte jedoch, die Distanzschützen verzogen. Nach dem Seitenwechsel wurde das Pech noch klebriger: Dittenheim drückte nach einer Ecke den Abpraller über die Linie. Nun konnte der FV zwei Vorteile ausspielen: Den Rückwind und die Führung, die seiner seiner Spielweise mit langen Bällen auf dem großen Platz sehr entgegen kam — die TSG musste sich vor den Kontern in Acht nehmen.

„Das Quäntchen Glück fehlt“, sagt Die Stasio. Zum Beispiel in der 94. Minute, als der Ball nach einem Freistoß von Michael Bergmann im Dittenbacher 16er Flipper spielte, aber eben nicht ins Tor prallte. „Ich kann meinem Team keinen Vorwurf machen, es hat super gekämpft, gezeigt, dass Abstiegskampf ist. Wie gegen Ansbach war der Tabellenstand nicht erkennbar.“ Von diesem Quäntchen Glück sprach Di Stasio auch vor der Winterpause schon oft. Schon damals wünschte er sich auch mal einen „dreckigen“ Sieg, würde schöne Spielweise gegen drei Punkte tauschen. „Es ist ein Ergebnissport.“

Mit Weißenburg kommt eine Mannschaft, die von der Tabellenbilanz her von der TSG kaum zu unterscheiden ist. „Beide sind unter ihren Möglichkeiten“, sagt Di Stasio, dessen Mannschaft mit 22 Punkten auf Platz 13 mit mindestens sechs anderen Teams im Abstiegskampf steckt.
Dort wurde im September Oliver Wellert, der neue sportliche Leiter der TSG, als Trainer entlassen — das riss Wunden auf. Für Di Stasio jedoch kein weiterer Motivationsschub. „Derby, Abstiegskampf, Tabellennachbar, Weißenburg“, zählt der die Schlagworte auf. „Ich kann meine Ansprache kurz halten.“ Sein Team soll alles in die Waagschale werfen, um „den Bock umzuwerfen“, das Glück zurückzuholen. Verzichten muss Roth auf Bergmann, Paul Thiemann und André Haas sowie Tevfik Cengiz, der nach Knieproblemen erst nächste Woche wieder voll trainieren wird. bga

Ernüchternde Bilanz

23 von insgesamt 34 Spieltagen hat der TSV 1860 absolviert. Die Bilanz ist bis dato ernüchternd. Mit 20 Zählern stehen die Weißenburger auf dem vorletzten Platz, nur der bessere direkte Vergleich mit dem punktgleichen Schlusslicht SV Marienstein erspart aktuell die Rote Laterne. „Die Lage ist schlecht, aber nicht hoffnungslos“, heißt es in solchen Fällen oft, und Trainer Martin Bittl kann diesen Satz so auch bestätigen. Bislang ist den TSV-Sechzigern im neuen Punktspieljahr noch kein Tor gelungen (0:0 gegen Dittenheim, 0:3 gegen Aufkirchen), doch Trainer und Mannschaft wollen nicht zurückschauen, sondern nach vorne blicken: „Entscheidend sind für uns die nächsten beiden Spiele“, unterstreicht Bittl mit Blick auf die anstehenden Duelle mit den direkten Konkurrenten von der TSG 08 Roth und von den Sportfreunden Dinkelsbühl. Als „Minimum“ fordert Bittl vier Punkte aus diesem Doppelpack, besser wären natürlich sechs Zähler.

Alle Konzentration gilt im TSV-1860-Lager erst einmal dem Juraderby in Roth. Die Gastgeber haben 22 Punkte und liegen damit in Reichweite für Weißenburg (20). Überhaupt geht es im Bezirksliga-Keller sehr eng zu. Die vier Abstiegsplätze belegen neben Marienstein und Weißenburg momentan der Henger SV (21) und Dinkelsbühl (22). Davor müssen auch Woffenbach, Roth (beide 22) und Bad Windsheim (24) kräftig bangen. Ein Sieg kann in dieser Konstellation einiges bewirken. Das Spiel in Roth beschert den Weißenburgern auch ein Wiedersehen mit ihrem Ex-Trainer: Oliver Wellert war im Herbst vergangenen Jahren beim TSV 1860 entlassen worden und hat inzwischen das Amt des sportlichen Leiters bei seinem Heimatverein übernommen. Für Wellerts Nachfolger Martin Bittl und seine Spieler war zuletzt klar, dass man gegen den Spitzenreiter aus Aufkirchen verlieren und mit einem Remis gegen Dittenheim halbwegs leben kann. Nun aber zählt es gegen die Tabellennachbarn.

Im Hinblick auf Schlüsselspiele ist der Coach froh, dass er offensiv wieder mehr Alternativen hat: Teilzeit-Spieler Tobias Reile, der beruflich in Frankfurt tätig ist, steht an diesem Wochenende zur Verfügung, und Andre Hofer ist nach seiner Kopf-Platzwunde vom Dittenheim-Match wieder „zu 100 Prozent fit“. Ob einer von diesen beiden Spielern oder ein anderer Akteur das erste Weißenburger Punktspieltor 2017 erzielt, ist dem Trainer und der Mannschaft ziemlich egal – wichtig ist nur, dass endlich der Knoten platzt. um

Schiedsrichter: Keine Angabe

SV Ornbau - SV Seligenporten II (Sa 16:00)

Als Spitzenteam ins Jahr 2017 gestartet, hat der SV Ornbau mit zwei Niederlagen reichlich Zweifel an seiner Aufstiegsreife aufkommen lassen. Für SV-Trainer Markus Vierke ist die Partie gegen Seligenportens Reserve deshalb auch ein Charaktertest: "Nach einem Rückschlag wieder aufzustehen zeigt, dass man eine reife und gute Mannschaft ist. Dies nehmen wir uns beherzt vor und wollen am Samstag erfolgreich sein." Vierke weiß, wie seine Mannschaft möglichst auftreten soll: "Zu unserem Spiel der Hinrunde zurückzufinden wäre ein großer Schritt in die richtige Richtung. Die fehlende Effektivität kostete uns bisher wertvolle Punkte und ist eines unserer Hauptziele für unser erstes Heimspiel 2017."

Es war eine bittere Niederlage für die kleinen Klosterer vor einer Woche. Nach dem Platzverweis von Florian Schlicker, Trainer der ersten Mannschaft, in der 60. Minute beim Stand von 0:0, endete die Partie gegen Holzheim mit 0:3. Zwei Gegentore in der Nachspielzeit rundeten den bitteren SVS-Tag ab. „Diese Niederlage hat sehr weh getan, weil es ein klassisches 0:0 war, in dem wir aber die spielerisch überlegene Mannschaft waren“, erklärt SVS-Coach Norbert Satzinger im. Mit Ornbau wartet nun der Tabellenvierte. Ornbau kam unerwartet schwach aus der Winterpause und kassierte beim 3:4 gegen Marienstein die zweite Pleite im zweiten Spiel. Das Hinspiel konnten die Hausherren mit 2:0 gewinnen. Während Marco Wittmann weiter ausfällt, wird die U23 am Wochenende mit Kai Neuerer und Lukas Werner aus der ersten Mannschaft verstärkt

Schiedsrichter: Keine Angabe


SV Pölling - BSC Woffenbach (Sa 16:00)

Während sich Pölling nach dem 0:4-Auftakt gegen Aufkirchen rehabilitieren konnte, fehlt beim BSC noch das erste Erfolgserlebnis. Die Pöllinger setzten sich souverän mit 4:1 gegen den TV Büchenbach durch und kletterten auf Rang fünf der Tabelle. Trainer Thomas Brunner sah eine "sehr starke eigene Leistung bei einem schwachen Spiel des Gegners." Trotz des Dreiers im Rücken warnt er vor Woffenbach: "Gegen den BSC sind es immer enge Spiele, egal in welcher Form die Teams sind. Wir müssen mit Kampf dagegenhalten, da Woffenbach über sehr viel spielerische Klasse verfügt." Der BSC Woffenbach kam im Abstiegszonenduell mit Bad Windsheim nicht über ein 2:2 hinaus. Das Hinspiel konnte Woffenbach mit 3:1 für sich entscheiden.

Schiedsrichter: Keine Angabe


FSV Bad Windsheim - TuS Feuchtwangen (Sa 16:00)

Aufkirchen spielt erst am Sonntag, durch einen Sieg in Bad Windsheim könnte der TuS dem Tabellenführer zumindest über Nacht bis auf einen Zähler auf die Pelle rücken. Gegner ist der FSV Bad Windsheim - der aber ist nicht zu unterschätzen. Ein 1:1 gab es im Hinspiel, zudem kann der FSV kann ohnehin jeden Zähler gegen den Abstieg gebrauchen. Während dem Tabellenzweiten ein 1:0-Auftakterfolg gegen Greding gelang, kam der FSV gegen Woffenbach nicht über ein 2:2 hinaus. Auch unter der Woche im Pokal gab es verschiedene Gefühlswelten: Feuchtwangen gewann deutlich gegen Lehrberg, Bad Windsheim unterlag Ansbach-Eyb.

Schiedsrichter: Keine Angabe

TSV Greding - Henger SV (Sa 16:00)

Das Ergebnis war zwar knapp, doch aus der Sicht von Stefan Roth, Trainer des TSV Greding, war die Niederlage in Feuchtwangen definitiv verdient. „Da wollen wir nichts beschönigen und mit diesem hervorragenden Spielermaterial können wir, wie andere Teams ja auch, einfach nicht mithalten. Wir waren auf dieses massive Fore-Checking des aktuellen Zweiten einfach nicht vorbereitet und hatten auch zum Anfang kein Mittel dagegen“, so der Trainer. „Ich muss aber gleich dazu ergänzen, dass wir in den letzten 20 Minuten bewiesen haben, dass wir auch Konkurrenten dieser Klasse Schwierigkeiten bereiten können.“

Mit dem Henger SV kommt wegen einer internen Vereinsfeier des TSV am Samstag um 16 Uhr ein Kontrahent, der auf Platz 16 zwar in der unteren Hälfte der Tabelle beheimatet ist, leichter wird die Aufgabe deswegen nicht. „Wir standen schon beim 2:2 im Hinspiel vor Problemen, die wir dann doch noch lösen konnten. Es wird mit Sicherheit eine große Herausforderung, Heng darf man auf gar keinen Fall unterschätzen. Das ist uns und muss uns allen klar sein“, gibt Roth die Marschrichtung vor.
Beim TSV haben sie das in der in der Spielvorbereitung ganz deutlich angesprochen. Damit dürften die Schwarzachstädter nicht falsch liegen, denn wer den Aufsteiger schon abgeschrieben hat, dürfte seine Ansicht vielleicht schon geändert haben, als Heng den SV Ornbau (Platz vier) schlug und dem SV Mosbach (Platz acht) knapp unterlag. Dies könnte im Kampf um den Abstieg ungeahnte Kräfte freisetzen, argumentiert Roth.

„Wenn wir da nicht hellwach sind, könnte das sich sehr negativ auswirken. Wir sind nicht in der Position, in der wir Punkte verschenken können. Die Konstellation in der Tabelle ist etwas trügerisch und so ausgerichtet, dass wir gegen Heng und nächste Woche in Marienstein Spiele bestreiten, in denen quasi sechs Punkte vergeben werden.“ So will Hengs Trainer Karl-Heinz Wagner, von Beruf Fahrlehrer, sein Team noch auf einen guten Weg bringen, obwohl mit Marcel Seitz und Felix Hammel zwei Stützen verloren gingen, die nach Wolfstein und Wendelstein wechselten. ghi

Schiedsrichter: Keine Angabe

SV Mosbach - SV Marienstein (So 15:00)

Einen 2:1-Erfolg in Heng hatte Mosbach-Coach Werner Pfeuffer zuletzt gesehen, er zeigte sich nicht nur mit dem Ergebnis sondern auch mit der Mannschaftsleistung zufrieden: "Wir waren über die gesamte Spielzeit sehr konzentriert und engagiert, lediglich Nachlässigkeiten im Torabschluss sind zu kritisieren". Jeder Einzelne habe die Bedingungen (kleiner, schlechter C-Platz) angenommen und sei sehr zweikampfstark aufgetreten. "Mit diesem wichtigem Sieg haben wir den Abstand zu Abstiegsplätzen vergrößert."

Unter der Woche gab es eine 4:6-Niederlage (n.E.) im Pokal gegen TSV Windsbach: "Das ist kein Beinbruch, jedoch hat sich gezeigt, dass man mit weniger Einstellung und Einsatz nicht zum Erfolg kommen kann", so Pfeuffer. Deshalb gelte es für das kommende Spiel gegen den SV Marienstein wieder den "Geist von Heng" auf das Feld zu bringen: "Ich erwarte ähnliches Kampfspiel wie gegen Heng: Zweikämpfe annehmen und für uns entscheiden", gibt Pfeuffer als Losung vor. Der Gegner SV Marienstein wird nach seinem überraschenden Sieg gegen den SV Ornbau alles versuchen, um im Abstiegskampf erneut zu punkten.

FC Holzheim (OPf.) - ESV Ansbach/Eyb (So 15:00)

"Der FC Holzheim hatte mit dem Sieg in Seligenporten einen perfekten Start nach der Winterpause und verfügt über eine gefährliche Offensive mit starken Einzelspielern, was sie im Hinspiel bei uns auch bewiesen haben", warnt Ansbach-Coach Jörg Müller. Nicht zu Unrecht: Eine 2:4-Pleite kassierten die Ansbach im Heimspiel gegen die Neumarkter. "Unser Ziel ist es, die engagierte und gute Leistung vom Dinkelsbühl-Spiel nun auch auswärts zu bestätigen." Beim Eyber Pokalspiel in Bad Windsheim (3:1-Sieg) zog sich Tobias Hasselmeier eine Zerrung zu und ist deshalb fraglich für Sonntag. Erstmals im Kader steht beim ESV nach der Winterpause Andy Folz.

Der Auftakt ist den Holzheimern gelungen. Im ersten Punktspiel nach der Winterpause setzte sich das Team von Vahan Yelegen auch dank zweier später Tore im Derby gegen Seligenporten mit 3:0 durch. "Die Aussage von Satzinger, wir wären nur darauf aus gewesen, das Spiel seiner Mannschaft zu zerstören, kann ich so einfach nicht stehen lassen. Wir sind ein Team, das immer Fußball spielen will und auch kann, wie Seligenporten nach der Führung dann auch selber feststellen musste", so Yelegen zum Sieg seiner Mannschaft. Die Gäste aus Ansbach-Eyb, aktuell Tabellendritter, gaben sich im Kampf um den Aufstieg beim 3:0 gegen Dinkelsbühl vor einer Woche ebenfalls keine Blöße. "Ansbach-Eyb ist vor allem vorne sehr stark aufgestellt, deshalb müssen wir kompakt und konzentriert stehen", fordert Yelegen. Im Hinspiel behielt Holzheim mit 4:2 die Oberhand. Florian Großhauser fällt aus, während Daniel Orel fraglich ist und Torwart Konstantinos Zois wieder zum Team zurückkehrt.
Schiedsrichter: Keine Angabe

SC Aufkirchen - TV 21 Büchenbach (So 15:00)

Mit zwei Siegen ist Spitzenreiter Aufkirchen ins neue Fußballjahr gestartet. SC-Trainer Michael Kapp hat allen Grund zufrieden zu sein: "Zwei Spiele nach der Winterpause, sechs Punkte, 7:0 Tore, ich denk da kann wohl keiner meckern. Ebenso sind wir im Pokal bei den Sportfreunden Dinkelsbühl weitergekommen." Das 1:0 im Pokal gegen die Sportfreunde war intensiv, für Kapp allerdings keine Ausrede: "Es verbleibt nun genügend Zeit, sich etwas zu regenerieren und auf das nächste Heimspiel gegen Büchenbach zu konzentrieren. Hier gilt es was gutzumachen, da das Hinrundenspiel mit 0:1 verloren ging." Bis auf den verletzten Simon Babel sind bei Aufkirchen alle Akteure einsatzbereit. dw

„Das ist einfach unerklärlich"

Das 1:4 gegen den SV Pölling war wieder ein großer Dämpfer für den TV Büchenbach. Und dieses Mal schmerzte es richtig, weil sich der TV auf diese spezielle Partie sehr gut vorbereitet und Coach Lacher meinte, in der Kabinenansprache vor dem Anpfiff die richtigen Worte gefunden zu haben. „Das ist einfach unerklärlich, dass der Gegner wieder so auftrumpfen kann, obwohl wir uns vorgenommen haben, dass es dieses Mal nicht passieren wird“, sagt Norbert Lacher. „Meine Spieler haben auch keine Erklärung."

Allerdings zeichnete sich schon recht bald ab, dass die Oberpfälzer die Punkte mitnehmen. Als Robin Bayer nach 18 Minuten verletzt wurde und mit Verdacht auf eine Kreuzbandverletzung ausscheiden musste, war die Ordnung in der Büchenbacher Defensive verloren gegangen und der Rückstand folgte auf dem Fuß. Die gelb-rote Karte für Daniel Pangerl (52.) löste weitere Unruhe aus — 0:2, wobei Besserung nicht in Sicht, die Messe auf und um den Büchenbacher Fußballplatz gelesen war.
„Ich bin froh, dass wir nun nach Aufkirchen fahren dürfen, denn das ist jetzt eine der leichteren Übungen, weil wir dort ganz unbeschwert aufspielen können und eine weitere Niederlage uns nicht umwerfen wird“, sagt Lacher. „Aufkirchen ist das Maß der Liga. Aber wir können beweisen, dass auch wir ein gutes Team haben.“

Für Lacher heißt es nun, sich ordentlich aus der Affäre zu ziehen, wobei die Liste der Ausfälle mit Dominik Distler, Lukas Leick, Ralf Niedermüller, Philipp Holzschuh, Robin Bayer und jetzt auch noch Christian Lehr einfach nicht enden will. Am Sonntag müssen nun Michael Lang, Christian Schmidt und Patrick Schwarz junior in die Bresche springen. ghi


SV Sportfreunde Dinkelsbühl - FV Dittenheim (So 15:30)

Für die Sportfreunde steht am Sonntag ein richtungsweisendes Spiel an. Nach den beiden Auftaktniederlagen wäre ein Sieg gegen den FV Dittenheim enorm wichtig. "Die Gäste sind jedoch als besonders kampf- und laufstarkes Team sicher ein ganz schwerer Brocken. Wenn die Mannschaft jedoch an die am Mittwoch im Pokalspiel gegen Aufkirchen gezeigte Leistung anknüpfen kann, dann sollte ein Erfolgserlebnis möglich sein", zeigt sich Teammanager Joachim Müller zuversichtlich. Gegen den Bezirksligaspitzenreiter waren die Sportfreunde mit einer engagierten Leistung über 90 Minuten ein ebenbürtiger Gegner, "bei konsequenter Chancenverwertung wäre sogar mehr möglich gewesen", so Müller. Aber diese Vorstellung mach Mut: "Einstellung, Laufbereitschaft und Einsatz hatten gestimmt." Personell gibt es immer noch Probleme. David Chlebisz und Pascal Richter sind weiterhin verletzt und auch weitere Spieler angeschlagen, jedoch steht Noris Delalic nach seiner Rotsperre wieder zur Verfügung.

Marschroute umgesetzt

In den bisherigen Begegnungen erwies sich die Truppe von Reiner Eisenberger und Michael Seitz vor allem in der Abwehr als zuverlässig. „Die Null muss stehen“, propagierte einst der Schalker Kultcoach Huub Stevens. Ein Rezept, mit dem die „Knappen“ sogar den Europacup in den Pott holten. Nun, ganz so professionell dürfte es in der 7. Liga eher nicht zugehen. Dennoch ist eine starke Defensive nach wie vor ein Garant für Punkte auch bei den Amateurkickern.

Kein Wunder, dass sich die beiden FV-Coaches über den disziplinierten Auftritt der Mannschaft gegen die TSG sehr freuten: „Die taktische Marschroute wurde in imponierender Weise umgesetzt“. Roth hatte insbesondere in der ersten halben Stunde zwar leichte Feldvorteile, was aber nicht zwingend zu guten Tormöglichkeiten führte. Und wenn dann einmal „ein Ding“ aus der zweiten Reihe gesegelt kam, stand mit Andre Ballenberger eben auch ein sicherer und konzentrierter Keeper zwischen den Pfosten.
„So ähnlich stellen wir uns das auch in Dinkelsbühl vor“, fordern die Trainer mit einem Augenzwinkern. Wohlwissend, dass die Sportfreunde als Ex-Landesligist trotz der prekären Tabellensituation immer noch über genügend „Offensivpower“ verfügen, um „Dittna“ an einem guten Tag knacken zu können. Für die Gäste spricht jedoch, dass sie mit „breiter Brust“ auflaufen. Noch dazu, weil alle bewährten Akteure für den nächsten „Zu-Null-Coup“ bei den Dinkelsbühler Sportfreunden zur Verfügung stehen. ug

Schiedsrichter: Keine Angabe
Aufrufe: 017.3.2017, 17:52 Uhr
FuPa / NN NeumarktAutor