,,Keiner war sich für die Zweite zu schade"

Die beiden Torschützen des Relegationsspiels, Uli Spaniol und Manuel Feifel, standen vor Saisonbeginn eigentlich im Kader der A-Liga-Mannschaft. Für Wörner haben sie in der Relegation dann jedoch genau jene Einstellung gezeigt, die die SG in der gesamten Spielzeit ausgezeichnet habe. ,,Keiner war sich zu schade, auch einmal von der ersten Mannschaft runter in die Zweite zu rücken. Es gab keine Trennung. Wir gehören alle zusammen."

Matchwinner im Relegationsspiel war für das SG-Urgestein Wörner allerdings Torhüter Dennis Weck, der mit zahlreichen Paraden ein Gegentor verhindert und überhaupt ein hervorragendes erstes Seniorenjahr hingelegt habe.

Keiner solle aber vergessen, so Wörner, dass es auch personelle Engpässe gegeben habe, erinnert der Spielertrainer vor allem an das 0:12 in Weißkirchen, als seine Mannschaft ohne Verstärkung von oben böse unter die Räder gekommen war: ,,Wir wissen, wo wir herkommen und dass es in der B-Liga viel schwerer werden wird." Deswegen kalkulieren die Verantwortlichen in der B-Liga die eine oder andere hohe Niederlage ein:,,Gerade dann müssen wir zusammenhalten und dürfen nicht auseinanderfallen." Mit dem zweitbesten Sturm der Liga und 112 Toren war die Offensive in der vergangenen Saison Trumpf, wobei der 45-jährige Routinier selbst mit 15 Treffern neben Feifel, Timo Waldschik und Mark Miebs erfolgreich war.

Der Aufsteiger baut in der kommenden Saison vor allem auf den eigenen Nachwuchs, der es in der vergangenen Spielzeit teilweise auf Anhieb aus der A-Jugend in die erste Mannschaft geschafft hat. Mit drei bis vier weitere Junioren soll der Kader verbreitert werden, um auch in der B-Liga zu bestehen. ,,Wir setzen auf Konkurrenzkampf und die weitere Entwicklung der jungen Spieler", fügt Wörner mit einem Augenzwinkern hinzu, dass er und der 50-jährige Senior Frank Schütz dann endlich abtreten dürfen.