2024-03-28T15:56:44.387Z

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<b>F: Daniel Jungblut</b>
<b>F: Daniel Jungblut</b>

Keine Zeit zum Abwarten für den 1. FC Viersen

Drei Grenzlandteams sind in der neuen Spielzeit in der Landesliga dabei +++ Viersen reist am Samstag zum Auftakt nach Tönisberg

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Der 1. FC Viersen eröffnet am Samstag (16 Uhr) mit dem Spiel beim VfL Tönisberg die mit Spannung erwartete Saison in der Landesliga. Für die Viersener gilt das, was für fast alle Vereine in dieser mit 13 Mannschaften sehr kleinen Gruppe zählt: Möglichst schnell in gesicherte Regionen der Tabelle vordringen.

"Alle sollten auf der Hut sein. Da nehme ich nur den 1. FC Kleve und den 1. FC Mönchengladbach aus", sagt Viersens Trainer Willi Kehrberg. Kleve ist der erklärte Meisterschaftsfavorit fast aller Experten. Kaum jemand rechnet damit, dass selbst der 1. FC Mönchengladbach, der als erster Verfolger gehandelt wird, den Klevern den Titel ernsthaft streitig machen kann.

Die Viersener streben danach, sich von Beginn an in die Gruppe hinter diesem Duo einzusortieren. "Es ist wichtig, dass wir einen guten Start hinlegen. Normalerweise kann man mal fünf oder sechs Spiele abwarten, um zu sagen, wo die Reise hingeht, aber diese Zeit hat man in der 13er Gruppe nicht", erklärt Kehrberg. Deshalb steht auch ein Sieg in Tönisberg auf dem Kehrberg'schen Wunschzettel. "Tönisberg ist schwer einzuschätzen. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe", mutmaßt Kehrberg. Er hat sich intensiv mit dem Auftaktgegner beschäftigt, der vor zwei Jahren Zweiter war und vergangene Saison in die Abstiegsrelegation musste. "Wir haben in der letzten Runde beide Spiele 1:0, dem knappsten aller Ergebnisse, gewonnen. Es ist ein Eröffnungsspiel. Die Kulisse wird da sein. Da müssen wir die Ärmel aufkrempeln und das liebe ich", sagte Kehrberg. Bis auf Yannick Meurer kann Kehrberg beim Saisonauftakt personell aus dem Vollen schöpfen. Der Mittelfeldakteur verletzte sich im letzten Testspiel, als er nach einem Kopfballduell falsch landete. "Er hat einen dicken Fuß und lief auf Krücken", erklärt Kehrberg.

Insgesamt schickt der 1. FC Viersen eine runderneuerte und verjüngte Mannschaft ins Rennen. Zehn Neuzugänge müssen Kehrberg und sein Co-Trainer Heinz Vossen einbauen. Das Spiel wird sich dadurch grundlegend verändern. "Wir hatten immer routinierte Leute und haben unseren Platz frühzeitig gesichert, weil wir die Ruhe im Spiel hatten. Diesen Mangel an Routine müssen wir jetzt mit mehr Tempo und mehr Elan ausgleichen. Außerdem stehen wir deutlich höher", lässt der Trainer wissen. Seine Spieler müssten somit in den nächsten Monaten einen sehr hohen läuferischen Aufwand betreiben. Nach sechs Wochen Vorbereitung scheint das zu funktionieren. "Ich bin sehr zufrieden. Die Mannschaft hat sich schnell gefunden und marschiert in eine Richtung. Wir haben eine klare Vorstellung. Mehr kann man nach der Vorbereitung nicht erwarten. Aber so eine junge Mannschaft braucht natürlich Erfolgserlebnisse", meint der Coach.

Aufrufe: 020.8.2014, 21:22 Uhr
Rheinische Post / Wiltrud WoltersAutor