2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines

Keine vorzeitige Neuwahl des Eintracht-Vorstands

Antrag findet bei SVE-Mitgliederversammlung keine Mehrheit - Fanbeirat kommt

Roman Gottschalk und Harry Thiele bilden auch weiterhin den Vorstand des Fußball-Regionalligisten Eintracht Trier. Ein Antrag auf vorzeitige Neuwahlen des Führungsgremiums erhielt bei der Jahreshauptversammlung am Montagabend keine Mehrheit.

71 Ja-Stimmen, eine Enthaltung, 113 Gegenstimmen – so lautete das Ergebnis zur Frage, ob der SVE-Vorstand vorzeitig neu gewählt werden soll. Eingebracht hatten den Antrag Andre Beck, ehemals stellvertretender Vorsitzender des Jugendfördervereins von Eintracht Trier, und Christian Eisenbrandt - stellvertretend für die Fan-Initiative „Eintracht Trier – Das sind wir“.

Beck missfällt die hohe Fluktuation an verschiedenen Stellen des Vereins in der jüngeren Vergangenheit. Exemplarisch nannte er die Wechsel in der Geschäftsstelle, die jüngsten Trainerwechsel und den Rückzug von Vorstandsmitglied Ernst Wilhelmi. Zudem vermisse er seit Jahren eine griffige Strategie im Verein: „Tradition ist weder ein Wert, noch kann man sich davon etwas kaufen.“

Beck plädierte für die Schaffung eines Vorstandspostens für Marketing/Vertrieb/Sponsoring sowie ein Gesamtkonzept für die Jugend. Auch Eisenbrandt formulierte den Wunsch nach einer ganzheitlich angelegten Zukunftsstrategie: „Immer nur von Jahr zu Jahr zu denken, bringt uns nicht weiter.“

Die Diskussion über den Antrag verlief sachlich. Der beruflich gestern Abend verhinderte Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen forderte in seiner Funktion als SVE-Aufsichtsratsmitglied in einer Videobotschaft, dass im Verein „kritische Solidarität“ geübt werden müsse. Das Ziel müsse sein, gemeinsam Dinge zu verbessern. Aufsichtsratsmitglied Alfons Jochem sprach sich insgesamt für mehr Respekt untereinander aus: „Wegen fehlender Kommunikation im Verein zahlt der SVE derzeit einen hohen Preis.“

Beschlossen wurde unterdessen die Aufnahme eines Fanbeirats in die Satzung. Der Antrag der Faninitiative erhielt 67 Prozent Ja-Stimmen.

Wir haben über die Versammlung in einem Liveticker berichtet.

LINK: HIER KÖNNT IHR DEN LIVETICKER AUFRUFEN

Aufrufe: 023.2.2015, 16:13 Uhr
Mirko BlahakAutor