Fortuna Düsseldorf II - Bonner SC 3:0 (0:0)
Normal war aus Bonner Sicht an diesem Abend jedoch nicht viel. Gleich zwei Elfmeter ließ der Aufsteiger liegen. Erst scheiterte Lucas Musculus, der zuvor gefoult worden war, in der 66. Minute mit einem unplatzierten Versuch an Fortunas amerikanischem Keeper Justin von Steeg. Zehn Minuten später zielte dann Dario Schumacher vom Punkt sogar neben das Düsseldorfer Tor. „Das ist schon extrem bitter. Denn wenn wir den Ausgleich erzielen und dann sogar in Führung gehen, gewinnen wir das Spiel“, war Zillken überzeugt.
Mit Vorwürfen gegenüber den beiden tragischen Helden hielt sich der 49-Jährige indes zurück. „Ich habe in meiner aktiven Laufbahn auch Strafstöße verschossen.“ Obwohl Schiedsrichter Lukas Sauer zweimal zugunsten des BSC auf den Punkt zeigte, war der Bonner Trainer mit der Leistung des Referees nicht einverstanden. „Wir hätten in der 26. Minute nach einem Foul an Connor Krempicki einen weiteren Strafstoß bekommen müssen. Und das 2:0 durch Kemal Rüzgar fiel aus Abseitsposition“, ärgerte er sich. Die entsprechenden Videosequenzen sollten dem BSC-Coach später recht geben.
Trotz der zweiten deutlichen Niederlage in Folge ohne eigenen Treffer hatte Zillken am Auftritt seiner Mannschaft im Düsseldorfer Paul-Janes-Stadion allerdings wenig auszusetzen. „Das Niveau der Partie war vernünftig. Aggressivität und Tempo stimmten ebenfalls. In den entscheidenden Szenen hatten wir leider das Glück nicht auf unserer Seite“, sagte er.
Auch wenn die achte Saisonniederlage den BSC auf Tabellenplatz zehn abrutschen ließ, beträgt der Abstand auf die Düsseldorfer, die nach wie vor auf dem ersten Abstiegsrang zu finden sind, elf Punkte. „Das ist nicht wenig, aber bei Weitem nicht genug. Am nächsten Sonntag geht für uns mit dem Spiel gegen Rot-Weiss Essen der Kampf gegen den Abstieg weiter“, meinte der Bonner Übungsleiter.
Mit Ausnahme von Viktoria Köln, Borussia Mönchengladbach II und Borussia Dortmund II können nach Zillkens Meinung noch alle Teams in Schwierigkeiten geraten.