In der ereignisarmen ersten Halbzeit bekamen die lediglich 478 Zuschauer im Stadion Wetzlar kaum sehenswerte Spielzüge zu sehen. Der Grund dafür waren viele Unterbrechungen aufgrund kleiner Fouls sowie einige Ungenauigkeiten im Spiel.
Kein Wunder, dass die beste Gelegenheit in den ersten 45 Minuten einem Freistoß entsprang. Rico Gladrow zirkelte den Ball von der halblinken Seite nur knapp am Toreck vorbei (42.).
Eintracht-Trainer Oscar Corrochano hatte dieselbe Elf wie unter der Woche beim 3:0-Erfolg gegen den FK Pirmasens aufs Feld geschickt. Der nach einer Gelbsperre zurückgekehrte Sebastian Szimayer nahm zunächst auf der Bank Platz.
Bei der Teutonia kam Ex-Eintrachtler Christopher Spang wieder als Rechtsverteidiger zum Zug – und lieferte sich damit ein Duell gegen seinen Kumpel Christoph Anton. Spang schaltete sich dabei oft ins Spiel nach vorne ein.
Auch nach der Pause blieb vieles Stückwerk. SVE-Torwart Chris Keilmann verhinderte mit toller Parade bei einem Schuss von Raffael Szymanski einen Rückstand (55.). Glück hatte er, als Watzenborns Stürmer nach einer Ecke nur den Pfosten traf (74.).
Nach gut einer Stunde räumte Muhamed Alawie, der glücklos geblieben ist, das Feld für Szimayer. Am Ende hatten die Gastgeber mehr zuzusetzen – Trier geriet in der Schlussphase nochmals in die Defensive, der SVE hielt das Unentschieden aber fest.
Nun kann die Eintracht erstmals seit mehreren Wochen etwas durchschnaufen – es steht keine erneute englische Woche an. Im nächsten Spiel erwartet Trier am Freitag, 14. Oktober, zu Hause den FC Nöttingen.
Ex-Eintrachtler Spang wurde vom mitgereisten Trierer Anhang mit Sprechchören gefeiert. Der 23-Jährige ging zum Dank nach dem Abpfiff an den Gästeblock zu den Fans.
Spiel-Statistik:
SC Teutonia Watzenborn-Steinberg: Dauth – Spang, Koutny, Bartel, Adomah – Koyuncu, Ficara (46. Azaouaghi), Kotzke, Goncalves (67. Müller) – Amachaibou, Szymanski (76. Weinecker)
Eintracht Trier: Keilmann – Riedel, Henneböle, Schneider, Heinz – Telch – Gladrow, Dittrich (83. Dartsch), Lienhard (77. Blum), Anton – Alawie (63. Szimayer)
Schiedsrichter: Marcel Göpferich
Zuschauer: 478
Stimmen zum Spiel:
Oscar Corrochano, Trainer Eintracht Trier: Wir wussten, dass Watzenborn eine spielerisch starke Mannschaft hat. Wir hatten von Beginn an keinen Zugriff. Wir wollten die Räume eng machen, das haben wir nicht hinbekommen. Das hat sich durchs ganze Spiel gezogen. Bei zwei sehr guten Chancen der Watzenborner hatten wir den Engel an unserer Seite. Es war ein dreckiges Unentschieden.
Francisco Copado, Trainer Watzenborn-Steinberg: Wir haben zwei Punkte liegen gelassen. In der ersten Halbzeit haben wir versucht, zügig nach vorne zu kombinieren. Wir haben in 90 Minuten nicht eine Chance aus dem Spiel zugelassen. Leider haben auch wir nicht getroffen, Raffael Szymanski hatte drei hundertprozentige Torchancen. Trier hat alles reingeworfen, um sich den Punkt zu holen.
Christopher Spang, Ex-Eintrachtler im Watzenborner Dress, im fupa-Interview:
Kevin Heinz, Eintracht-Linksverteidiger, im fupa-Interview:
Der Liveticker zum Nachlesen:
https://www.fupa.net/spielberichte/sc-teutonia-watzenborn-steinberg-sv-eintracht-trier-05-3631266.html