2024-04-19T07:32:36.736Z

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Archiv F: Michael Gründel / Neue Osnabrücker Zeitung
Archiv F: Michael Gründel / Neue Osnabrücker Zeitung

Keine Sieger, aber alle gewinnen

Beim 2. Grenzenlos-Cup in Hellern steht das Gemeinschaftserlebnis im Mittelpunkt

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Nach drei Tagen umkämpften Hallenfußball stand der Sonntag beim SV Hellern im Zeichen der Familien und der Integration. Beim 2. Grenzenlos-Cup wurde Geld für wohltätige Zwecke erspielt.

„Es ist schön zu sehen, wie zufrieden alle sind. Das Event entwickelt sich immer weiter und die Chancen stehen gut, dass es auch im nächsten Jahr stattfinden wird“, sagte Thomas Reichenberger, der mit seiner Sportagentur „Profits“ Ausrichter des Grenzenlos-Cups war. Spielerische Unbekümmertheit und die Freude am Fußball prägten die zweite Auflage des Spaßturniers. Die zehn Mannschaften setzten sich dabei bunt gemischt aus Kindern, Geflüchteten, Menschen mit Behinderung, Mädchen und Erwachsenen zusammen und spielten jeweils unter dem Namen eines Sponsors.

„Obwohl man sich nicht kennt, haben alle zusammen Spaß. Dass man sich selbst zurücknimmt, um vielleicht mal den Jüngeren den Vorzug zu lassen – darauf kommt es an“, erklärte Reichenberger seine Wahl eines solchen Turnierformats. Anders als bei üblichen Wettbewerben wurde beim Grenzenlos-Cup kein Champion ermittelt. „Am Ende gibt es viele Sieger, nämlich alle“, sagte Reichenberger. Denn aus der Summe aller geschossenen Tore ergab sich der Betrag an Spendengeldern. Diese gingen an gemeinnützige Einrichtungen wie beispielsweise „Sportler 4 a childrens world“ des schottischen Extremsportlers John McGurk, der den Grenzenlos-Cup ebenfalls besuchte. Absagen musste dagegen Niedersachsens Innen- und Sportminister Boris Pistorius, der wegen Straßenglätte in Hannover blieb und seine Grüße aus der Ferne übermitteln ließ.

Für Unterhaltung sorgten zudem Einlagen einer Tanzgruppe von Rot-Weiß Sutthausen sowie für die ganz Kleinen der Osnabrücker Kindermusiker Frank Acker. Auch in der kleinen Halle wurde den Besuchern viel Abwechslung geboten. An verschiedenen Stationen präsentierte der SVH seine Vielfalt als Breitensportverein. Kinder konnten sich auf der Hüpfburg austoben oder ihr Geschick beim Parkour unter Beweis stellen. Die beiden neuen Abteilungen des SVH – Turnen/Tanzen und Fitness/Gesundheit – stellten Turnmöglichkeiten zur Verfügung. Wettkampfliebhaber konnten sich beim Tischtennis duellieren oder an der Fußball-Torwand herausfinden, wer den härtesten Schuss hat.

Aufrufe: 011.1.2017, 09:30 Uhr
Daniel Bressler / Neue Osnabrücker ZeitungAutor